Inhalt 08/03
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Die
Schwierigkeiten mit der Magie
gepostet am ??.??.2003
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HoraXeduS
er Magier
nahm einen bequemen aber konzentrierten Stand ein, die Beine etwa schulterbreit
auseinander gestellt. Seine Augen waren geradeaus auf die gegenüberliegende
Seite des Raumes gerichtet und seine Gedanken auf einen imaginären
Punkt vor eben dieser Wand fixiert. Langsam hob der Magier die linke
Hand und begann, leise zu murmeln.
Uriel, der noch immer in der Nähe der Tür stand, betrachtete
Horaxedus etwas ungewiss, aber durchaus neugierig. Das Prozedere, welches
der Schwarzmagier dort durchzuführen begann, mutete fremdartig
an. Der, der es ausführte, wirkte abwesend.
Das Gemurmel des Glasmachers wurde lauter, doch schien es in irgendeiner
fremden Sprache ausformuliert. Für den jungen Sumpfbruder klang
es fast, als spreche Horaxedus rückwärts. Dann folgte Stille.
Der junge Wolf des Wasserpfeifenbauers stellte aufmerksam die Ohren
auf und hechelte leiser, als sich vor den Augen der Anwesenden eine
bläulich anmutende Wolke bildete. Für einen Augenblick schien
es, als erschienen darin die Umrisse eines Wesens, erst schwach und
dünn in seiner Struktur, dann in kräftigem Kontrast zur weiß
verputzten Wand. Und tatsächlich, es erschien etwas. Ein betörender
Geruch nach Verwesung machte sich im Raum breit. Horaxedus strahlte.
Sein erster Zombie.
Totenstille erfüllte den Übungsraum. Nur der Wolf begann,
leise zu knurren, als der Zombie seinen ersten Schritt in diesem ungewohnten,
untoten Leben machte. Und einen weiteren. Horaxedus war begeistert.
Völlig außer sich vor Freude, die er sich jedoch in Gegenwart
eines fast Fremden nicht anmerken lassen wollte, hätte er am liebsten
einen Luftsprung vollführt.
Doch was war das? Im selben Augenblick bereits begann der Zombie, einen
unbeholfenen Luftsprung auszuführen. Etwas wackelig, doch immerhin,
er stand die Landung. Offenbar aber schien ihm das gefallen zu haben,
denn sogleich begann der übelriechende Untote, weitere Hüpfer
auszuführen, zaghaft zunächst, dann höher und immer wilder.
Was für ein skurriler Anblick. Ein irrer Zombie, wie ein Heuschreck
durch den Raum hüpfend. Immer und immer wieder.
Horaxedus, bemüht, seine Kreatur wieder unter Kontrolle zu bekommen,
murmelte hektisch einige unverständliche Laute, doch die schienen
den Zombie bei seinem verrückten Gehüpfe nur noch mehr anzustacheln.
Auch das Schütteln der magischen Rune seitens des Magiers half
absolut gar nichts: Der Zombie, er schien zwar harmlos, doch er war
völlig außer Kontrolle.
FoN_UrIeL
rst
war Uriel ziemlich erschreckt, aber als dann der Zombie anfing herumzuhüpfen
musste er anfangen ein bisschen zu kichern. Chaos allerdings fand das
nicht so lustig, erst knurrte Chaos den Zombie nur an, aber irgendwann
ging er auf ihn zu. Der Zombie bekam das natürlich mit und ging
hastig ein paar Schritte zurück.
Chaos dachte es wäre Beute, da der Zombie auch so schön nach
(vermoderndem) Fleisch roch und so rannte Chaos natürlich hinter
dem Zombie her und jagte den halb hüpfenden halb laufenden Zombie
aus dem Raum.
Uriel hatte das ganze natürlich beobachtet und kriegte sich vor
lachen kaum noch ein, dann sagte er durch sein prusten und lachen: "Sag
mal Horaxedus, was machen wir denn jetzt? Nun läuft ein Zombie
im Kastell rum und mein Wolf hinterher." Das klang so lustig das
Uriel es nicht verhindern konnte sich noch mal richtig zu Ende aus zu
lachen. Dann sagte er: "Ich will meinen Hauswolf wieder und du
willst deinen Hauszombie doch auch bestimmt wieder, oder?"
Das Wort Hauszombie fand Uriel auch ziemlich lustig und lachte nochmals
laut los.
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HoraXeduS
u weia!
Horaxedus folgte hastig Uriel, der bereits aus dem Übungsraum gelaufen
und seinem Wolf hinterhergerannt war. Was für eine peinliche Aktion
wäre das, wenn der hirnrissige, hüpfende Zombie entkäme,
um zukünftig als das abschreckende Meisterstück eines ehedem
vielversprechenden Magiertalents vor aller Augen durch das Kastell zu
hampeln? Eine Katastrophe! "Uriel! Hetz Deinen Wolf, ich bitte
Dich!" keuchte der Magier, während die eigenartige kleine
Prozession in hoher Geschwindigkeit ihren Weg durch die verschlungenen
Gänge des Kastells fortsetzte.
Uriel beschleunigte erneut, Horaxedus konnte ihm folgen. Doch wo war
der Wolf? Wo der durchgeknallte Zombie? Missratener Sprössling,
elender. Der Magier verfluchte seine Kreatur, die Rune für den
Beschwörungszauber fest in der Hand haltend. Von irgendwoher kam
ein Knurren. "Chaos?" Doch der Wolf blieb unentdeckt. Wo steckte
er? Dort musste auch der Missratene stecken.
FoN_UrIeL
riel
erkannte auch das Knurren, das war eindeutig sein Wolf. Sie gingen den
Gang weiter. Uriel war es hier ziemlich ungeheuerlich, er war sich sicher
das er hier noch nie gewesen war. Und nach ein paar Metern sahen sie
den Durchgeknallten Zombie in einer Nische, und Chaos davor stehend
und den Zombie anknurrend. Der Zombie war zwar immer noch am Hüpfen,
traute sich wohl aber nicht an Chaos vorbei.
Uriel fand das ganze immer noch ziemlich lustig, dann schaute er zu
Horaxedus hinüber, der keuchend angelaufen kam und sagte: "So
wir haben deinen Zombie gefunden und meinen Wolf auch, nur ich glaube
wir haben uns verlaufen, oder weist du wo wir sind? Ich habe nämlich
keine Ahnung."
Uriel schaute sich noch mal in dem gang um, es war ziemlich feucht an
den Wänden und überhaupt war die Luft auch ein wenig feucht,
was aber wohl von den Steinwänden kam die sich im laufe der Jahre
wohl langsam mit Feuchtigkeit voll gesogen haben.
HoraXeduS
ehr eigenartig
war das hier. Uriel und Horaxedus befanden sich in einem Gang, den der
Magier schon einmal gesehen zu haben glaubte. Doch damals war es nicht
so feucht und muffig gewesen. Was hatte sich hier verändert? oder
war es doch ein fremder Korridor? Horaxedus beschloss, dass es nicht die
Zeit zum Nachdenken darüber war. Vor ihm stand seine Kreatur, ängstlich,
panisch, in Schach gehalten von einem an sich friedlichen Wolf, der nun
jedoch die Zähne fletschte, dass einem unwohl werden konnte.
Chaos' Knurren verstummte, doch dafür sträubte sich jetzt das
Nackenfell des Wolfes. Alles, was zu hören war, war ein leises Wimmern.
Der Zombie, er fürchtete sich. Horaxedus bekam Angst. Es war seine
Kreatur. Er allein hatte den Zombie und seinen offensichtlich vorhandenen,
bescheidenen Charakter zu verantworten. Doch was konnte der Magier tun?
Es wäre richtig, wenn Chaos dem Zombie ein Ende machen würde.
Doch wie lange würde er brauchen. Konnte der Zombie Schmerzen fühlen?
Horaxedus fühlte jedenfalls die Angst "seiner" Kreatur,
die doch eigentlich eine Kreatur Beliars war. Angst, Schmerzen und Qual,
das war nicht der Grund, warum der Magier den Zombie erschaffen hatte.
Seine Verbundenheit mit dieser missratenen Gestalt verwunderte Horaxedus
allerdings. Er konnte den Zombie nicht dem Wolf überlassen. Es ging
einfach nicht.
"Bitte halte Deinen Wolf." wandte er sich an seinen Begleiter
und Uriel kniete sich neben Chaos, um ihn zu beruhigen. Mit langsamen
Schritten ging Horaxedus ruhig auf die verstörte, zitternde und alles
andere als furchteinflössende Kreatur zu, die sich nun dichter an
die Wand drückte und sich aus Furcht leicht gebückt von ihrem
Beschwörer abwandte. Der Magier blieb stehen und streckte seine Hand
nach dem Zombie aus, auf dass dieser sich aufrichte. Zögernd trat
der Halbverweste vor und Horaxedus lächelte ihn freundlich an: "Ich
danke Dir." Fast schien es, als wolle der Zombie die freundliche
Geste seines Herrn erwidern. Dann zerfiel er, in Bruchteilen eines Augenblicks,
zu schwarzem Staub. |
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Zwei
Helden im Minental
gepostet am ??.??.2003 |
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Uncle-Bin
ncle-Bin
wurde durch ein leichtes Pieken im linken Auge wach. Arhh
. Was soll
das du Verrückter
Uncle-Bin hätte noch weiter geschrieen,
doch Heavenis unterbrach ihn sofort. Pscht
Willst du etwa, dass
man uns entdeckt. Heavenis hatte im Dunkeln versucht Uncle-Bin mit einem
kleinen Stöckchen wach zu machen und war dabei wohl aus versehen
etwas abgerutscht. Uncle-Bin fluchte noch eine Weile vor sich hin und
richtete sich dann auf. Sein Auge schmerzte noch immer ein wenig, aber
in so einer Lage durfte man sich eben nicht um so was kümmern. Es
war mittlerweile Stockfinster und in der Ferne hörte man wieder Wölfe
heulen. Der Ideale Zeitpunkt um zur Burg zu gelangen, wie ihnen versichert
wurde. Also Uncle
wir werden die Route nehmen die wir abgesprochen
haben und uns nicht aus den Augen lassen. Also los komm
Heavenis
lief als erster in den dunklen Schacht und Uncle-Bin ging in gebückter
Haltung hinter her. In der Höhle war es Stock duster und sie kamen
nur Schritt für Schritt voran. Ab und zu griff Uncle-Bin in irgendeine
unbekannte weiche Masse oder fühlte wie sich ein Käfer in seine
Haut festbiss. Hier drin schien es von Insekten nur so zu wimmeln und
auch Heavenis gab diverse Urlaute von sich. Hey Uncle! Da vorne wird es
wieder heller. Wir warten kurz am Eingang und rennen dann sofort bis zu
diesem Abstieg. Uncle-Bin nickte, obwohl er genau wusste, dass das Heavenis
sowieso nicht sehen würde und kroch weiter auf das Licht zu. Im Mienental
war es merklich heller als auf der anderen Seite oder zumindest kam es
ihnen so vor. Am Horizont konnte man die Berge sehen und rechts von ihnen
verlief eine relativ große verfallene Holzbrücke. Sie machten
sich nun beide bereit um gleich loszurennen. und drei Heavenis machte
den Anfang und rannte den durch das Mondlicht erhellten Weg hinunter,
während Uncle-Bin noch einmal einen Blick über die Umgebung
schweifen lies. Dann sprintete er hinterher und holte ihn innerhalb kürzester
Zeit wieder am Rande der des Abstieges ein. Gut gut
Heavenis. Ich
glaube uns folgt nichts und niemand. Dort unten ist der Fluss und dort
werden wir ihn überqueren. Also los
Umso schneller desto besser.
So ging es nun hinab
Haevenis
och miteinmal
hielt Heavenis inne und sperrte die Arme aus, Uncle der immernoch nach
hinten schaute bermerkte den stehenden Heavenis nicht und rannte ihn um.
Heavenis raffte sich schnell hoch, schubste zuerst Uncle in ein Gebüsch
und sprang dann hinterher.
PSSSSSSSSSTTTTTTTT...willst du Ärger mit den Orks haben oder was?
Wir sitzen erstmal hir fest, da am Ufer gegenüber Orks stehen und
an unserer Uferseite Lurker den weg versperren. Kämpfen währe
auch sinnlos, da das viel zu viel auffälig ist.
Uncle nickte kurz und schaute dann durch eine kleine Lücke des Gebüsches
den Orks zu, wie diese sich verhalten. Das Gebüsch war ziemlich klein,
beide passten gerade so rein. Hinter ihnen war eine Felswand, an die sich
Heavenis lehnte, da es ziemlich ungemütlich war.
Uncle schaute immer um sich herum, anscheinend mochte er keine Insekten.
Heavenis lehnte sich zurück und verschrenkte die Arme hinter dem
Kopf. Nach einer Weile vernahmen beide ein Gespräch der Orks. Natürlich
konnten beide nichts verstehen, aber einer der Orks hob immer den Arm
und zeigte auf die Pallisade, der andere Ork ging dann auf zur Palisade
und versuchte auf diese zu klettern. Das gelang ihm natürlich nicht.
Anscheinend war es eine Art Nachtraining, da der kletternde Ork ziemlich
schwach aussah, der andere Ork dagegen ziemlich stark. Beide schauten
noch eine Weile zu bis die Orks ihre Wege gangen.
Uncle-Bin
ncle-Bin
beobachtete nun schon seit vielen Stunden die Orks und Lurker am anderen
Ufer. Im Moment hatte man sie ja noch nicht bemerkt und das zu wissen
oder zu glauben konnte wirklich entspannen. Auch wenn sie wahrscheinlich
nur aufgrund der weiten Entfernung zu den Tieren und dem nahezu idealem
Hintergrund zu ihrer Kleidung noch unentdeckt geblieben waren. Als Uncle-Bin
sich gerade hinlegen wollte am etwas näher ans Wasser heran zu robben,
bemerkte er plötzlich ein seltsames Kribbeln am rechten Bein und
blieb regungslos liegen. Hey Heavenis. Was zum Teufel ist an meinem Bein?
Mach dieses Viech weg. Heavenis suchte einen Augenblick und nahm sich
dann einen Stock, mit dem er 2-mal auf Uncle einschlug. Hey Uncle du Held
hehe
schau dir mal ein großes Monster hier an. Uncle-Bin drehte
sich, immer noch fast starr vor Angst zu Heavenis hin und beäugte
einen kleinen Tausendfüssler, der auf dem Stöckchen baumelte.
Dann schüttelte er den Kopf und robbte etwas näher an die Uferbüschchen
heran. Der Boden war leicht schlammig, aber schön warm und so drückte
Uncle-Bin sich in eine schöne Form und schielte nach drüben
zu den Lurkern. Die Tiere am anderen Ufer schienen sich untereinander
nicht gerade gut zu verstehen und schnappten ab und zu nach den Beinen
der anderen oder fauchten sich gegenseitig an. Es schien fast so, als
ob die Tiere hungrig waren, wobei das bei dieser Anzahl von Lurkern ja
auch nicht wirklich verwunderlich sein sollte. Uncle-Bin schaute noch
eine Weile nach Möglichkeiten um an den Tieren vorbei zu kommen und
krabbelte dann zu Heavenis zurück. Also hör zu. Die Tiere greifen
sich schon fast gegenseitig an. Warum die das tun kann ich nicht genau
sagen
hm
entweder Hunger oder
nun ja ich weis nun mal
nicht wie ihr normales Verhalten ist. Wir könnten hier noch ein paar
Tage warten und dabei riskieren, dass die Orks oder die Lurker uns finden
oder wir versuchen diese Nacht zu fliehen. Diesmal könnten wir es
schaffen, denn
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Heavenis
...s
ziehen vom Norden Wolken auf, es könnet regnen, die Monster verkriechen
sich dann sicherlich in den Wald. Dann haben wir eine Chance zur Burg
aufzubrechen
Heavenis schaute auf zum Himmel, Uncle hatte Recht, es könnte gleich
regnen, dann müssten sie nur noch einen Moment warten bis alle Tiere
im Wald sind und dann zur Burg aufbrechen. Nachdem Heavenis und Uncle
sich wieder im Gebüsch verkrochen hatten fing es nach einer Zeit
an zu regnen. Im Gebüsch war es einigermaßen trocken, doch
Uncle bemerkte das Nebel aufzieht. Nach kurzem Bericht bei Heavenis waren
beide einverstanden im Nebel aufzubrechen. Der Regen begann doller zu
werden und ein leises grollen wahr zu vernehmen. Heavenis begann in seiner
Tasche zu kramen, nach einer kurzen Zeit aufwendigen Wühlens, kramte
er eine Decke heraus und schlug sie über sich und Uncle-Bin.
So ich denke wir sind eine Weile geschützt, bald sollten wir aufbrechen.
Uncle war einverstanden. Er zog die Decke ein wenig mehr über ihn.
Heavenis, war ziemlich entspannt. Doch miteinmal merkte er etwas ziemlich
kaltes an seiner Wange. Er nahm seine Hand an und fühlte, doch mit
einmal merkte er einen Schmerz in seinem Finger.
Aua, irgendwas hat mich gebissen.
Heavenis nahm das Tier von seiner Wange. Es war eine kleine Fleischwanze.
Uncle bekam eine höllische Angst.
Wirf es weg, wirf das Vieh weg!!!
Heavenis nahm es in die Faust und warf die Wanze aus dem Gebüsch.
So weg ist es, der Biss scheint nicht schlimm zu sein, hat nur gezwickt
Heavenis nahm ein Stück Decke wieder ein und lehnte sich an die Felswand
und entspannte sich wieder.
Uncle-Bin
ncle-Bin
stand auf und flüsterte Heavenis zu
Los komm. Nen besseren
Zeitpunkt wird's kaum geben. Die Sonne war schon vor ein paar Stunden
am Horizont verschwunden und hatte dem fahlen Mondlicht Platz gemacht.
Doch durch den Nebel, der nach dem Regen aufgezogen war und sich nun schon
langsam lichtete war ein Sehen in größere Entfernungen so gut
wie unmöglich. Also der ideale Zeitpunkt für die Beiden um bis
zur Orkramme durchzustoßen. Heavenis kam nun einige Schritte auf
Uncle-Bin zu und schüttelte den Kopf
Du weißt was uns
passiert, wenn nicht alles so Reibungslos verläuft wie im Plan? Doch
Uncles kurzes angespanntes Nicken ließ nun keinen Spielraum mehr
für Diskussionen. Sie würden in dieser Nacht in die Burg kommen
oder sterben, da war Uncle sich sicher. Er zog das Langschwert, dass Eorl
im neulich geborgt hatte und sprang nun an einer der schmalen Stellen
auf die kleine Mittelinsel im Fluss. Heavenis folgte ihm und landete dabei
nur mit Mühe noch stehend im feuchten Schlamm. Er strauchelte ein
wenig und fiel fast nach hinten in den Fluss, wenn Uncle-Bin ihn nicht
rechtzeitig am Arm gepackt hätte um ihn dann zu sich zu zerren. Vorsicht.
Sei bloß leise und achte auf meine Handzeichen. Wir werden gleich
durch den Rest des Flusses schwimmen und dann weiter über den Hügel
zur Ramme marschieren. Bete zu Innos, dass wir durchkommen. Uncle lehnte
sich nun etwas nach vorn und spähte über den Fluss an das kaum
erkennbare andere Ufer. Dort drüben schien alles ruhig zu sein und
so winkte Uncle Heavenis heran und machte dann einen leisen Schwung ins
Wasser
Schreckhaft schauten sie sich um und spitzten die Ohren nach ungewöhnlichen
Geräuschen, dann stand Heavenis auf und ging, wie sie es im Laufe
des Tages besprochen hatten ein paar Schritte den Hügel hinauf. Oben
war nichts zu sehen und so kam Uncle immer noch triefend vor Nässe
hinter her. Gut nun wie besprochen Heavenis. Also warte auf mein Zeichen.
Heavenis bückte sich an den nächst besten Baum und schielte
nun durch den Nebel in Richtung der Orkramme.
Uncle-Bin hatte sich währenddessen einem der Orkzelte genähert
und einen der zahlreichen Warge erspäht. Er nahm sich einen der herumliegenden
Steine und zielte auf das arme schlummernde Tier. Neben dem Warg saß
einer der orkischen Späher oder niederen Krieger, so genau konnte
Uncle-Bin das nicht erkennen, und grunzte vor sich hin. Hoffentlich würde
alles gut laufen und Heavenis etwas Zeit verschaffen. Der Stein flog durch
den Nebel und klatschte knapp neben dem Ork auf den Fels und zersplitterte.
Verdammt. Uncle-Bin fluchte leise vor sich hin. Wenigstens hatte der Ork
noch nicht bemerkt aus welcher Richtung es kam und sich einen Augenblick
später wieder beruhigt. Der Warg war da nicht so kooperativ und trottete
ein paar Meter weiter und warf sich dann längs vor die Beine des
Orks. Diesmal musste alles klappen. Uncle-Bin griff sich diesmal einen
etwas größeren und spitzen Stein und schleuderte ihn im hohen
Bogen auf den Warg zu. Der Köter zuckte zusammen und biss im Schreck
dem Ork ins Bein. Darauf folgten dann ein lauter Schmerzensschrei und
jede Menge Aufregung bei den umstehenden Orkwachen. Uncle-Bin rannte nun
so schnell er konnte auf Heavenis Stelle zu und guckte sich einen Auenblick
um. Der Waffenknecht war schon wie verabredet losgelaufen und verschwand
in einiger Entfernung im Nebel. Also rannte Uncle hinter ihm her und kam
nach dem er ein paar Mal fast lang gelegen hätte doch noch unverletzt
an der Orkramme an. Schnell kletterten sie auf dem relativ glitschigen
Holz hoch und schmissen sich mit aller Kraft an die Burgmauer. Ist besser
gelaufen als Geplant
Heavenis. Eigentlich sollten es nur von dir ablenken
hehe
ich hätte mich schon irgendwie retten können. Heavenis nickte
und warf einen letzten Blick nach unten. Dort brüllte einer der wütenden
Grünhäute und verschwand dann wieder im Dunkeln. Es war verdammt
knapp gewesen, aber nun hatten sie es endlich geschafft
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