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eine_alte_frau
ie Alte
war hinter dem Krieger aus der Hütte getreten und meinte nur "Ja,
wie willst du ihm jetzt beibringen, dass er nicht mit den Armen wackeln
soll? Er wird wohl nicht verstehen, dass du seine Flügel meinst.
Aber wenn du so weitermachst, dann fliegt er ja vielleicht mit den Armen?"
blutfeuer
"erscheißern
kann ich mich auch alleine." blutfeuer schnappte sich ihren kleinen
und lockte ihn hinter sich her. "komm mit, dahinten ist eine butterblumenwiese.
da zeig ich es dir." blutfeuer ging voraus und mit watschelnden
schritten folgte ihr der drachen, der inzwischen fast genauso groß
war wie seine ersatzmami. auf den wiese setzte sich blutfeuer hin und
rupfte sich einen fluffigweiße pusteblume. "jetzt guck mal
mein schatz." sie spitzte die lippen und dann schickte sie mit
einem sanften abschiedspusten die kleinen schirmchen auf die reise.
"guck mal!" blutfeuer legte einen arm um ihren blauen freund
und wies ihn auf die feinen schirmchen hin. "das ist fliegen!"
sie fing sich einen der schirme, streichelte seine weißen winzigen
federchen und streichelte dann die flügel ihres zöglings.
"das sind deine fluggeräte. du musst sie nur benutzen und
das auf die weise, die ich dir mit meinen armen gezeigt habe."
sie entfaltete bei bällchen die flügel und versuchte diese
mit ihren händen auf und ab zu bewegen. irgendwie war das aber
wohl eine kitzlige angelegenheit, jedenfalls rollte sich bällchen
auf dem boden, gab glucksende laute von sich und versuchte nicht einmal,
seine hübschen flügel zu bewegen.
Krieger-BP
eichter
Dampf stieg auf, als Krieger das Wischwasser wegkippte. Irgendwie erinnerte
ihn das an die kleine Feuerspuckernacht mit dem kleinen. Es war doch
wirklich zu schön gewesen ihm das beizubringen. So entschloss er
sich zu Blutfeuer und Bällchen zu gehen und zu helfen. Er konnte
zwar selbst nicht fliegen, doch konnte er gut Frösche imitieren.
"Na ihr beiden Hübschen", eröffnete er das Gespräch.
Die Nacht war mittlerweile Sternenklar und mehrere Sternschnuppen zierten
das Himmelszelt. "Oh seht mal da, Ich wünsch mir, das unser
kleines Bällchen fliegen lernt!", sprach Krieger laut seinen
Wunsch aus, stemmt den Drachen mit aller Kraft hoch und schmiss ihn
zu Blutfeuern, die ihn entsetz auffing und nach hinten wegkippte. "Oh,
hat wohl doch nicht so richtig geklappt!", entschuldigte er sich
und nahm den Drachen wieder von der Amazone. Da kam Krieger die leuchtende
Idee. Schnell nahm er wieder den Drachen und setzte ihn auf einen großen
Stein. Nun nahm er auch Blutfeuer auf den Arm und stellte sie neben
den Stein. "Du ich nehm dich Huckepack und du flatterst mit den
Armen und ich schaukle ein bisschen dazu! Vielleicht klappt das ja!",
verriet er ihr den Plan und stellt sich startklar hin.
blutfeuer
lutfeuer
hampelte in den armen von krieger und stieß ihm mit den ellenbogen
in die seiten, bis er sie fallen lassen musste. "glaubst du, ich
mach mich hier zum affen? so klappt das nie." dann schrie sie auf
und raste zur hütte. krieger schaute ihr betroffen hinterher, dachte
er doch, er hätte irgendwas falsch gemacht. auch bällchen
schrie auf und versuchte seiner ziehmutter hinterher zu rasen. aber
da kam sie auch schon wieder aus der hütte. "ich hab die lösung!"
schrie sie schon von weitem und fuchtelte mit etwas in der luft herum.
sie rannte zu ihrem liebling und als sie vor ihm stand, entrollte sie
feierlich die schriftrollen. dann las sie mit angemessenem tremolo den
spruch der telekinese und schickte das luftpolster dann unter den bauch
des kleinen drachen. dieser wurde sanft hochgehoben und schaute nur
verblüfft, wie sich der erdboden langsam unter ihm senkte. dann
sah er die beiden menschen an und wieder zur erde. dann fing er an mit
den armen und beinen zu strampeln und blutfeuer ging zu ihm und hielt
ihm die arme so fest, dass er sie nicht bewegen konnte. das gleiche
machte krieger mit den beinchen und als im selben moment die alte in
der hüttentür erschien und einen korb voller äpfel in
die luft hob, strampelte der kleine ball heftig. da ihm arme und beine
aber nicht zur verfügung standen, entfaltete er die flügel
und flatterte heftig auf und ab. damit schob sich das luftkissen langsam
auf die alte zu.
Krieger-BP
nd zwar
so heftig, das es die beiden unfreiwilligen Passagiere gleich mit auf
Reisen nahm. Dieser kleine Racker entwickelte sich langsam zum großen
Kraftprotz! Nicht mehr lange und er konnte sich Krieger an die Fußsohle
nageln, ohne es zu merken.
blutfeuer: jetzt konnte das nur schief gehen. "bitte, mein kleiner,
das schaffst du schon. leg die flügel etwas nach hinten, ja so,
dann bremst du ab und wir kommen sicher zur erde. du schaffst das schon
und ich auch. immerhin hab ich schon einen viel größeren
drachen geritten. da werden wir beide das schon auch noch schaffen."
langsam sank der drachen zu boden.
blutfeuer
ntsetzt
sah blutfeuer mit an, dass ihr kleiner drachen den krieger jetzt über
die steine zog und nun reichte es wirklich. langsam ließ sie den
telekinesezauber verblassen und bällchen kullerte auf dem rasen
aus. schnell lief sie zu krieger zurück und kniete sich neben den
nun doch etwas jammernden recken. "das wird schon wieder. die alte
ist eine großartige heilerin. sie half dem mann auf und legte
sich seinen arm um die schultern. jammernd, ächzend und humpelnd
gingen die drei wieder zur hütte zurück. der drachen leckte
zwischendurch krieger die hand, hatte er doch irgendwie instinktiv begriffen,
dass die schmerzen des armen tölpels irgendwas mit ihm zu tun hatten.
Krieger-BP
er legte
sich hin und zog sich die Decke bis ans Kinn. Ein zittriges "Gute
Nacht" ertönte und er versuchte an etwas Schönes zu denken,
um die Schmerzen zu unterdrücken. Die wohligen Sumpfluftschälle,
voller Sumpfkrautqualm, in seinem Gesicht! Beim Schläfer, wie gerne
wäre er wenigstens für ein paar Sonneminuten wieder in seinem
Heimatlager. Er war nun schon wieder so lange von Zuhause weg. Wie verkraftet
das nur die Amazone? Nach einer Weile ertönte ein leichtes Grunzen
in der kleinen Hütte. Krieger war eingeschlafen.
eine_alte_frau
ie Alte
betrachtete die Schlafenden lange. Sie hatte in einer kleinen Schale
ein Räucherkraut entzündet, dass den Krieger bis zum Morgen
gesund machen würde. Als der Drachen sich zu räkeln begann,
versuchte die Alte, ihn von der Ofenbank zu locken und schaffte das
nach einer Weile auch mit ein paar Leckereien. Dann bereitete sie ihm
ein Lager direkt neben dem Ofen. so konnte die beiden da oben endlich
wieder in Ruhe schlafen. Immerhin wurde es mit dem dicken Drachen ganz
schön eng. In dieser Nacht würde er wieder kräftig wachsen,
da ihm die Alte wieder etwas zu trinken gab - wie jetzt schon jede Nacht.
In dieser Nacht häutete sich der Drache zum wiederholten Mal und
wieder nahm die Alte die Haut beiseite und legte sie in ihre bunte Truhe.
blutfeuer
en ganzen
tag hatte blutfeuer mit dem drachen, der inzwischen wie ein richtiger
drachen im miniaturformat aussah, das fliegen geübt. das faule
stück hatte es sich mittlerweile wirklich bequem gemacht auf dem
telekinesezauber und lag darauf wie andere in der sommerfrische. der
drache brachte es sogar fertig, sich auf den rücken zu drehen und
den bauch zur sonne zu recken. der hatte sehr schnell begriffen, dass
der zauber ihn hielt, auch wenn er sich nur zum relaxen draufpackte
"he, ich verbrauch die kostbaren spruchrollen doch nicht, dass
du es dir hier gemütlich machst. ich hab die mal geschenkt bekommen,
damit ich nicht immer so schwer tragen muss und du verbrauchst die hier
alle einfach so. wenn wenigstens was dabei rauskommen würde!"
blutfeuer wurde langsam sauer und der drachen schien das auch zu merken.
er hüpfte von dem luftkissen und kam mit der allerunschuldigsten
miene angehoppelt, machte sich klein und rubbelte den kopf an blutfeuers
beinen. "jaja, ist ja gut. aber ich hab nur noch zwei davon. wenn
du dann nicht fliegen kannst, weiß ich auch nicht mehr."
Krieger-BP
"allo?",
Krieger richtete sich auf. Er war ganz alleine in der Hütte, "jemand
da?" Er umschlang seine Beine mit den Armen und wickelte sich in
die Decke ein. "Ihr könnt jetzt raus kommen! Ich find es ganz
lustig", er setzte ein gequältes Lachen auf, "ha ha ha,
ihr seit echt witzig! Jetzt kommt doch bitte aus euren Verstecken!"
Krieger sah sich um, keine Reaktion. Dann hielt er den Atem an. Er hörte
auch nichts, bis auf sein pochendes Herz. Begleitet von etwas Spucke
ließ er die Luft wieder hinaus. Die Strähnen, die ihm vor
dem Gesicht lagen wehten nun nach vorne und spielten mit dem leichten
Luftschwall. "Na dann!", Krieger sprang auf, splitternackt
und streckte seine Körperteile in alle Richtungen. "Endlich
wieder alleine, Gott wie habe ich das vermisst." So huschte er
vor den Spiegel und betrachtete sich im Spiegel, ließ die Muskeln
zucken, spannte den Bizeps an, stellte sich mit dem Rücken zum
Spiegel und streckte die Arme empor. Dann drehte er sich etwas um, schob
die Hüfte nach links, hielt sich die Haare nach mit der einen Hand
nach oben, setze ein Lächeln auf und begann zu singen, dann auch
noch zu steppen und schließlich wild herumzuhüpfen, "Ju
huuuuuuu", so sprang er wieder aufs Bett der Alten, nutzte es zum
Trampolin springen aus und vollführte wieder einen Purzelbaum herunter.
Sofort schwang er sich auf den Tisch und fing an zu steppen, und das
immer noch Splitter- Faser- nackt! So voller Glücksgefühle
und wohlig warmer Freiheit schwang er sich nun in seine warme grüne
lange Unterhose, zog seinen Novizenrock darüber und über alles
noch einmal die Templerrüstung und darüber noch einmal den
Mantel, denn er von der Alten bekommen hatte. Dann schnappte er sich
seinen Bogen und seinen Köcher und prallte die Tür auf. Diese
fiel fast aus den Angel, als Krieger nach draußen kam und schrie,
"WELT ICH KOMME!!!", so rann er ein paar Schritte nach vorne,
macht ein Vorwärtssalto über einen kleinen Kieselstein, ging
in die Hocke, zog sich einen Pfeil aus seinem Köcher, spannte die
Sehne und schoss auf den Vogel, der gerade vorbeiflog. Vorbei. "So
ein verdammter mist, dass dieses blöde Viech auch gerade in dem
Moment ausweichen muss!", fluchte er. Dann vernahm er plötzlich
ein Lachen. Es kam von hinten. Ja, ein paar Schritte hinter ihm stand
Blutfeuer mit ihrem kleinen Mops. "Oh", Krieger kratzte sich
verlegen am Kopf, "das war Absicht!" Dann sah er auf den kleinen
Drachen, "du solltest wohl auch mal fliegen lernen! Am besten mit
ein par Manövern und so, also halt dich rann." Langsam näherte
Krieger sich der Amazone, "Stängel gefällig?"
blutfeuer
ie amazone
betrachtete den krieger ein bisschen skeptisch. "also nackt sahst
du irgendwie dicker aus, als in den klamotten. ich hab dich immer für
schlank gehalten, hab aber eben feststellen müssen, dass du wohl
ein bisschen training brauchst. du wolltest doch bogen lernen? dann
mach dich mal bereit. dort ist ein fels, der mit moos bewachsen ist.
das moos hat genau die form eines bären, also versuch mal den bären
zu erlegen. ich muss erst mal sehen, was du so drauf hast, bevor ich
dich an bewegliche objekte lasse." blutfeuer betrachtete sich erst
mal den neuen bogen genauer. "das ist wirklich meisterliche qualität,
damit solltest du dich auch schnellstens befleißigen, ein meister
zu werden.
Krieger-BP
"ick?",
Krieger zog empört sein ganzes Zeug nach oben und streckte Blutfeuer
seinen Bauch entgegen. "Das nennst du dick? Dann schau dir mal
Shadaks Bauch an! Oder den Bauch von deinem kleinen Drachen, ich glaube,
der ist dicker!" sagte Krieger schon halb lachen und kitzelte den
kleinen Drachen noch schnell worauf er die Flügel begann auf und
ab zu bewegen. "Oh, vielleicht bringt ihn das kitzeln ja zum fliegen!"
grinste Krieger. Dann nahm er sich seinen Bogen zur Hand. Die übliche
Stellung einnehmen musste er sich jede Aktion, die er vollführte
laut vorsagen. "Spannen, ein Auge zu Kneifen, fixieren und ..."
Krieger ließ die Sehne los. Der Pfeil schoss nach vorne, mit einem
zischendem Geräusch, und prallte schließlich in die Trefferzone,
die man allgemein als Hintern bezeichnete. Strahlend wendete sich der
Sumpfler zu Blutfeuer, "perfekt, nicht wahr?"
blutfeuer
ie amazone
schaute etwas enttäuscht und meinte "ich glaub, wir haben
da noch einiges vor. bleib mal ein bisschen lockerer. du musst das ziel
schneller erfassen. wenn du lange zielst, dann beginnt dein arm zu wackeln
und das treffen wird immer schwerer. sieh mal, sogar bällchen beobachtet
dich aufmerksam. im übrigen, zieh beim nächsten mal die gardinen
vor, wenn du auf dem tisch tanzt. ein nackter mann sieht beim tanzen
albern aus. es sieht alles so ... naja, eben nicht ordentlich aus."
der nun gar nicht mehr kleine drachen hatte dem krieger aufmerksam zu
gesehen und den kopf blitzschnell dem pfeil nachgewendet. als krieger
jetzt den nächsten pfeil abschoss, sah es so aus, als wollte bällchen
dem pfeil hinterher hechten. "guck dir das an, wie bei einem hündchen
und seinem stöckchen! ist ja putzig!"
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der drachen
versuchte jedes mal mit dem kopf und den augen den pfeil zu verfolgen,
was ihm natürlich nicht gelang, aber dann begann er plötzlich
dem pfeil wirklich nachzuhechten. als dies aber nicht wirklich erfolgreich
war, versuchte er seine vorwärtsbewegung mit den flügeln zu
unterstützen und es sah fast so aus, als wäre das faule bällchen
ein stück geflogen.
Krieger-BP
er keine
Drache versuchte ja wieder auf Holz herumzukatschen! Na wenn das mal
nicht Kriegers Schützling war. "Brav gemacht", sprach
Krieger und tätschelte dem Drachen den Kopf. "Pass auf!",
Krieger legte den Bogen nun beiseite und griff sich nur einen einzelnen
Pfeil. Dann hielt er den Pfeil an die Schnauze des Drachens und gerade
als dieser zubeißen wollte, zog Krieger den Pfeil wieder weg,
"ätsch, hol ihn dir doch!", hänselte Krieger den
Drachen und ließ den Pfeil mal an seiner linken, mal an seiner
rechten erscheinen. Der kleine Drache sah ihn nur verblüfft an
und streckte den Kopf immer mal in Richtung Pfeil. Dann legte er den
Kopf schief und sah Krieger in die Augen. Irgendetwas schien darin zu
funkeln. Irgendwas böses. Krieger trat einen Schritt zurück,
doch zu spät. Der Drachen hatte sich schon auf ihn gestürzt
und ihn umgeworfen. Krieger hielt den Pfeil so weit wie möglich
von dem holzsüchtigen Tier weg. "Hilfe! Blutfeuer, hilf mir!"
Mit letzter Kraft warf er den Pfeil der Amazone zu und schon war der
Drachen von ihm herunter gesprungen und sprang, nein flog sogar leicht
der Amazone entgegen, die den Pfeil rechtzeitig wieder an Krieger zurückwerfen
konnte. So flog der Kleine, wenigstens ansatzweiße zwischen den
Beiden hin und her, vollkommend nach dem Pfeil geifernd und nichts anderes
als Holz im Sinn habend.
blutfeuer
eltsam,
dass der kleine gerade so auf holz abfuhr! "sag mal krieger, ob
die alte frau sich irrt und das ist gar kein eis- oder gletscherdrachen
sondern ein walddrachen? wieso steht der so auf hölzchen? übrigens,
hör mal auf mit dem pfeileschmeißen, ich glaube, das schießen
bringt uns weiter. dich, weil du endlich ein richtiger schütze
wirst und unseren liebling, weil er so scharf auf die pfeile ist. mir
ist so, als würde er den pfeilen bald pfeilschnell hinterher fliegen.
aber zuerst sollten wir uns aufs ohr legen. ob der drachen überhaupt
noch in die hütte passt?" er passte - mit müh und not.
beim hineinzwängen zersplitterte die tür und der türrahmen
war eine weile ein durchaus schmückendes halsband. die alte frau
versuchte verzweifelt, das riesenvieh am hereinkommen zu hindern, was
aber völlig vergebliche liebesmüh war. zum glück überließ
er die ofenbank den beiden aus khorinis. das hätte der ofen sicher
nicht mehr überlebt und so konnten blutfeuer und krieger wenigstens
ungestört schlafen.
blutfeuer
m nächsten
morgen: wunderbare nachrichten, ein frühstück und dieser duft!
blutfeuer kam aus der hütte und bekam gerade noch mit, wie das
gesamte frühstück von dem drachen mitsamt dem spieß
in das inzwischen beachtlich gewachsene maul wanderte. dabei hatte bällchen
die feuerstelle verwüstet, dem krieger die kleidung durch die umherfliegende
glut angesengt und nun saß er mit sehr zufriedenem gesicht inmitten
der glut und stocherte sich mit dem bratspieß zwischen den zähnen
herum. dabei sah er so glücklich und übermütig aus, dass
blutfeuers zorn recht schnell verflog. "was hast du denn nun wieder
gemacht, mein kleiner!" sie ging auf das ungeheuer zu und kraulte
ihm den kopf. und obwohl der drachen saß, musste sich blutfeuer
schon auf die zehenspitzen stellen, um seine hörner zu erreichen.
dort hatte er das kraulen nämlich am liebsten. die Alte hatte inzwischen
ein wohl einfacheres mahl bereitet und rief die beiden in die hütte.
und der drachen kam natürlich neugierig und noch immer hungrig
hinterher. zum glück war er nun aber endgültig zu groß
für die hütte. er steckte seinen kopf durch die zerstörte
türöffnung und der körper passte trotz ziehen, zurren
und blöken nicht mehr herein, beim besten willen nicht mehr. "wo
wird denn mein schatz jetzt schlafen?" fragte die amazone besorgt
die alte, die aber meinte, sie müsse sich keine sorgen machen.
der feuerofen im inneren jedes drachen würde verhindern, dass der
"kleine" friert. "aber er kann das doch nicht mit dem
feuerspucken. das war doch noch gar nichts, nur ein bisschen rauch und
ein paar fünkchen zum stängel-anzünden."
eine_alte_frau: die Alte lachte "findest du eigentlich wirklich,
dass du zu dieser gewaltigen Echse noch "Kleiner" sagen solltest?
Und mit dem Feuer, da mach dir mal keine Sorgen. Außerdem ist
es ein Gletscherdrachen. Der braucht die Kälte wie du die warme
Kleidung zum Überleben. Das mit dem Feuerspucken kommt schon noch.
Befasst euch mal lieber mit dem Fliegen. das brauchen wir nämlich
in Kürze. Auf seinen kurzen Beinchen wird er den Weg in den Gletscher
wohl nicht schaffen." Die Alte rief der großen Echse zu,
sie solle sich trollen und sich selbst was zu essen suchen und daraufhin
zog der Drachen seinen großen Schädel beleidigt zurück
und verschwand.
Krieger-BP
rieger
verließ nach dem Essen die Hütte. Seine Blicke wanderten
nach Links, dann wieder nach Rechts und schließlich wieder nach
Links. "Bällchen?" Der Drache schien sich versteckt zu
haben. "Bällchen wo bist du?", ging er auf das Spiel
ein. Wie konnte sich ein so großes Vieh nur verstecken? Ratlos
kratzte sich Krieger am Hintern. "Wo steckt er nur?" Grundlos
trat Krieger gegen einen Stein, der im hohen Bogen durch die Luft waberte
und gegen einen, größeren, Stein prallte. Der andere Stein
begann sich zu bewegen. "Na nu? Hab ich denn so dolle getreten?"
Der Stein richtete sich auf und hechtete auf Krieger zu. Mit Schall
Geschwindigkeit bewegte er sich vorwärts und blieb dann kurz vor
Krieger wieder stehen um ihn eine komische Fratze zu ziehen. "Du
bist ja gar kein Stein!", entdeckte der Blitzmerker Krieger Irgendwie
verfolgten die tiefblauen Augen des Drachens nur den Köcher auf
Kriegers Rücken, der gefühlt mit Pfeilen war. "Na na
an, du willst doch nicht etwas ...", der Drachen wollte, weshalb
er Krieger mit der Schnauze gegen den Bauch stieß. Dieser beugte
sich ruckartig nach vorn, so dass ein einzelner Pfeil nach vorne Flog
und dem Drachen genau ins Maul. Bällchen rannte anschließend
weg. "Hey, das ist meiner!", brüllte Krieger noch und
ließ ihm hinterher. Das schwere Gewicht des Drachens ließ
die Erde zittern. Krieger holte es einige Male fast von den Füßen,
doch schließlich hatte er den plumpen Drachen eingeholt und sprang
auf dessen Rücken. Sich in Richtung Kopf vorarbeitend, hielt Krieger
an den Hörnern des Drachens an, denn eine plötzlicher Hacken
hätte ihn fast vom Körper geschmissen. Dann griff er ins Maul,
packte den Pfeil und purzelte wieder vom Drachen. Dieser schien das
alles noch nicht richtig mitgeschnitten zu haben und lief weiter. Erst
als Krieger rief: "hu hu, hier ist er!", drehte sich der Drachen
um und lief im vollen Tempo auf den Templer zu. Ein schnelle Seitwärtsrolle
brachte Krieger aus der Gefahrenzone. Dann lief er. Um sein Leben, denn
der Drache war schon wieder gefährlich nahe gekommen. Ihm blieb
nichts anderes übrig als den Pfeil irgendwie loszuwerden. So zückte
er im rennen seinen Bogen vom Rücken, legte den Pfeil auf und schoss
wahllos in die Luft. Ulkigerweise traf er dabei einen Vogel, doch der
Drache gab Krieger nicht lange die Gelegenheit sein Werk zu betrachten,
denn er sprang in die Luft, flatterte ein paar mal mit den Flügel
und fing den Pfeil, samt Vogel auf, um dann mit einem lauten, erdbebengleichen,
Krachen wieder auf dem Boden aufzusetzen...
blutfeuer
"as
würde ich nur ohne dich machen? du bist der geborene drachenerzieher.
der kleine ist schon wieder ein klitzekleines stückchen geflogen!
hast du gesehn, dass er sich wirklich von allein vom boden gehoben hat?"
die alte meinte zwar, dass sich ja wohl jeder vom boden erhebt, wenn
er nach irgendwas springt, aber blutfeuer ließ sich nicht abhalten,
voller begeisterung sowohl dem drachen als auch dem krieger um den hals
zu fliegen. "jungs, ihr macht das wundervoll!" dann begann
blutfeuer im holzstapel der alten ein bisschen herumzukramen, den diese
an der hauswand aufgeschichtet hatte. nach einer weile hatte sie auch
zusammen, was sie brauchte. "krieger, ich werd jetzt diese scheiben
in die luft werfen und du wirst dafür sorgen, dass jede mit einem
pfeil gespickt wieder herunterkommt. und achtung, ich werfe jedes mal
woanders hin, also streng dich an. wir werden das mit dem schießen
schon hinbekommen." zuerst aber ging sie zu dem novizen und arbeitet
mit ihm an der haltung. besonders die finger sollten perfekt sitzen.
immerhin kam es hier darauf an, dass der pfeil weder verkantete, noch
die richtung änderte. jetzt müsste es klappen! "nun los,
schieß!" blutfeuer setzte sich neben den großen drachen
und sah dem unheil ahnungslos entgegen.
Krieger-BP
er frisch
ernannte Novize stand nun in dieser höchst komischen Position,
hob den Bogen nach oben und spannte die Sehne, auf der sich natürlicher
Weiße ein Pfeil befand, der nur darauf wartete so eine wunderbare
Holzscheibe zu zieren. So konzentrierte sich Krieger nun voll und ganz
auf die Holzscheibe, die Blutfeuer in der Hand hielt. "Du kannst
werfen! Ich bin bereit!", rief er ihr zu. Keine Reaktion. "Machst
du ..." und schon flog die Scheibe unerwartet in die Luft. Krieger
zögerte kurz, ließ dann jedoch los und schoss knapp am Rand
vorbei. Noch ein paar Holzsplitter mitreisend, suchte sich der Pfeil
das Holzhaus als Ziel. Noch ehe die Scheibe zu Boden kam, hatte er einen
zweiten Pfeil gezogen und angesetzt. Kurz vor dem Aufprall ließ
er den Pfeil noch losfliegen, dieser landete jedoch nur schändlich
auf dem Boden. Krieger sah mit enttäuschtem Gesichtsausdruck zu
Blutfeuer, die schon die zweite Scheibe in der Hand hielt. Doch wo war
Bällchen hin? Krieger sah sich um. Da drüben! Er war seinem
ersten Pfeil hinterhergeflogen, was aber so aussah, als hätte er
die Flasche Schnaps der Alten getrunken. Mittlerweile lehnte der Drache
rülpsend an der Hauswand, die auf Grund des enormen Gewichtes zu
krächzen begann. Doch sah er auf Irgendwas. Krieger folgte den
Blick und musste mit erschrecken feststellen, dass die zweite Scheibe
schon flog. Auf ihn zu! Schnell wie der Wind zog er einen Pfeil, erkannte
jedoch, dass er so schnell nicht zielen konnte, weshalb er ihn kurzer
Hand mit der Hand warf. Treffer versenkt. Er hatte genau die Mitte getroffen,
nur halt ohne Bogen. "Irgendwas mache ich falsch!", sprach
er zu Blutfeuer gewannt, doch die ließ sich nicht beirren und
warf die nächste Scheibe in die Höhe. Krieger sah dies zum
Glück diesmal rechtzeitig und schoss den Pfeil an den äußeren
Rand der Holzscheibe. Er wollte noch einen draufsetzten und einen weiteren
Pfeil abfeuern, doch der Drache war schneller. Er hatte sich die Scheibe
wieder halb fliegend geschnappt und verschwand mit dieser hinter dem
nächsten größeren Stein.
blutfeuer: das unheil nahte in form der dritten scheibe, die der drachen
zwar gepackt hatte, die er aber in seiner begeisterung und aufgrund
der noch nicht beherrschten flugkünste in einem so steilen winkel
aufnahm, dass er ins trudeln kam und auf dem haus landete, genau in
der mitte des daches. das knarzte, krachte, splitterte und dann war
es um das halbe häuschen geschehen. der drache hatte daraus so
etwas wie eine faltschachtel gemacht. "meine güte, was machen
wir denn jetzt, so eine scheiße!" war der trockene kommentar
der amazone. die alte hatte vor der hütte gestanden, als das unglück
passierte und schüttelte einfach nur den kopf. dann meinte sie,
es sei wohl vorsehung. immerhin würde sie die hütte in kürze
verlassen und für die restlichen 2 - 3 nächte oder so, würde
der rest wohl noch reichen. krieger sah blutfeuer betreten an. "macht
doch nix, dafür wirst du mir jetzt ja wohl recht geben, unser liebling
ist geflogen. zwar noch nicht perfekt, aber immerhin."
Krieger-BP
"erdammigt
noch mal!" Krieger stampfte wütend auf, "du bist echt
verdammt dick! So dick, dass wir schon drunter leiden müssen! Jetzt
klaust du mir auch noch mein warmes Bett du ... du ... Bällchen!",
schimpfte Krieger. Über die hälfte des Hauses war zerquetscht.
Die andere war nur noch unter Lebensgefahr zu betreten, könnte
doch jeder größere Windstoß sie zu Boden blasen. Krieger
ließ seinen strengen Blick die ganze Zeit auf dem Drachen ruhen,
der jedoch brach diesen, denn er katschte ganz genau, wie Krieger es
ihm gezeigt hatte, auf dem Dach der Hütte herum. "Es ist sowieso
schon ziemlich spät und die Sterne funkeln schon!", brachte
der frisch gebackene Novize ; ) ein, "lasst uns aus den Resten
ein großes Feuer machen!" Sofort machte sich die Amazone
und der Sumpfbruder an die Arbeit und nach ein paar Minuten war schon
ein große scheiterhaufenähnliche Feuerstelle entstanden.
Krieger versuchte diese mit seinem kümmerlichen Zündholz zu
entfachen, jedoch ergebnislos. Dann holte er den Drachen zu sich. "Hey
du, Bällchen, hilf mir mal!" Während der Drache zu ihm
stolzierte hatte sich Krieger von der alten schon mal die Flasche Schnaps
geben lassen. Den Inhalt schüttete er über das Holz. Dann
zündete er sich eine Stängel an und zog ganz heftig daran.
Der "kleine" Drache sprühte wieder seine paar Fünkchen,
diese entfachten dieses mal jedoch das Feuer und eine helle große
Stichflamme stieg gen Himmel. Der Drachen trat erschrocken zurück.
Sein Blick verriet seinen innere Frage, "hab ich das gerade gemacht?"
Auf Grund dieses Erlebnisses versuchte er weiter Flamen zu hauchen und
brachte, man mochte es kaum glauben, sogar eine winzigen Flammenstoß
hervor! Winzig im Verhältnis zu seiner Größe. Man konnte
den Schwall an Flammen bestimmt einen Halben Schritt lang messen! Zufrieden
ließ sich Krieger ans Feuer sinken. Die Alte und Blutfeuer taten
es ihm gleich, wobei sich alle ganz nah aneinander kuschelten, denn
es wurde bitterlich Kalt. Die Alte war mal eine kurze Zeit in den Überresten
der Hütte verschwunden, um ein paar dicke Mäntel und Felle
herauszuholen, in denen sich dann alle einwickelten. Gerade als Krieger
seinen Kopf auf die Schulter Blutfeuers sinken lassen wollte, um selig
zu schlafen, schob sich ein dicker Kopf zwischen die Beiden. Es war
der Drache, der sich nach Zärtlichkeit sehnte und sie auch in Form
von Streicheleinheiten erhielt ...
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