Inhalt 06/03
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Arctus
uf
die Frage, warum wir nun Beliar dienen, obwohl wir noch am Leben sind,
ist er nicht eingegangen!, dachte sich Arctus. Überhaupt,
sollte ich einem Menschen trauen, der fanatisch an etwas hängt?
Was wäre wenn man ihm dass alles hier entziehen würde? Was
wäre wenn ich selbst fanatische wäre! Würde mir dann
die gleiche Macht wie ihm zu Füßen liegen? Arctus Gedankengut
schien sich nicht mehr zu beruhigen. Langsam schlürfte er auf den
Don zu. Irgendetwas brodelte in ihm. Die Welt wird regiert von
Fanatikern!, nuschelte er noch leise, nur für sich hörbar
dahin. Minuten schienen zu verstreichen, wie Sekunden. Arctus öffnete
seinen Mund, schloss ihn jedoch sofort wieder und gab ein leises Seufzen
von sich. Mit sich hin und her ringend, was gut was böse, was richtig
was falsch seie, kam er schließlich zu einem Schluss.
Könnt ihr mir die Magie zeigen?
Wieder trat Stille ein. Arctus wandte sich ab und setzte sich auf eine
der zahlreich vorhandenen Bankreihen, um sich abermals das Fenster des
Dämonengottes anzusehen. Diese Entscheidung würde sein Leben
verändern...
Don-Esteban
och
die Annahme des Jungmagiers erwies sich als voreilig. "Vielleicht
fragst du dich noch, aus welchem Grund man sich denn schon während
des Lebens, das einem oft so kurz wie der Weg von hier bis zur Bibliothek
erscheint, an Beliar orientieren soll. Warum man nicht viel lieber Innos
oder auch überhaupt niemandem für sein Leben danken und Beliar
Beliar sein lassen soll."
Der Nekromant hob den Zeigefinger und wedelte damit vor seinem Gesicht
umher. "Doch auch darauf gibt es eine Antwort. Wer Beliar hier,
in der Welt der Lebenden, dient, verschafft ihm Macht in Innos' Welt.
Und dies honoriert Beliar damit, daß er denjenigen, die hier seine
Diener sind, im Jenseits oder wie auch immer man dies nennen mag, belohnt.
Mit Macht, sagen die einen, mit angenehmen Dingen sagen die anderen.
Sicher ist nur, daß einige der größten Magier nahe
an seinem Thron sitzen und seine Heerführer sein werden, in der
letzten Schlacht, wenn das unterste zuoberst gekehrt wird."
Und nun endlich war die Lehrstunde über Beliar zu Ende und Arctus
wurde nicht länger mit langweiligen theologischen Traktaten, deren
Beweisbarkeit letztendlich doch nur am Glauben hing, eingedeckt.
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Doch
was sollte Don-Esteban dem jungen Magier sonst sagen? Sollte er ihm etwa
erzählen, daß er selbst einst nur aus Neugier und Wissensdurst
ins Kastell gekommen war, angezogen von der großartigen Bibliothek?
Sollte er ihm erzählen, daß ihm Beliar einst vollkommen gleichgültig
war? Oder sollte er etwa sagen, daß er die Magie, die ihm hier geschenkt
worden war, denn ein Geschenk war sie wahrlich, für ihn eine begehrenswerte
Gabe war, für die er einst glaubte, nichts entrichten zu müssen?
Wie hatte er doch geirrt. Kolossal geirrt. Beliar verschenkte nichts.
Er stattete Menschen nicht unnütz mit dem aus, was er zu verschenken
hatte. Nein, er hatte nicht einmal etwas zu verschenken. Das hatten die
Notizen des alten Magiers, die der Hohepriester von der Schatzinsel gerettet
hatte, eindrucksvoll gezeigt. Wie Keulenschläge hatte es den Don
getroffen, als er in ihnen geblättert, ja sie geradezu verschlungen
hatte. Er war nur eine Figur in einem Spiel, dessen Regeln er nicht beherrschte.
Und der Magier, der sein Leben lassen mußte, war eine weitere Spielfigur
gewesen. Eine, die, nachdem er selbst im Spiel war, überflüssig
war und geopfert werden konnte.
Nein, es gab keine Freiheit der Entscheidung. Es gab auch keine erkennbare
Wahrheit. Es gab nur die drückende Klaue Beliars im Nacken. Doch
wie konnte man dies einem jungen Mann erzählen, wenn man ihn nicht
aus den Hallen des Kastells vertreiben wollte? Nein, es war nicht möglich,
das zu sagen, was man wirklich dachte. Wieder war dies einer der Augenblicke,
in denen das Gefühl, in einem Spiel hin- und hergeschoben zu werden,
sich wie ein Schatten auf die Gedanken des Magiers legten. Vielleicht
rückten die Augen in solchen Momenten noch ein wenig tiefer in ihre
Höhlen, wurden die Haare noch ein wenig weißer, die Augenbrauen
noch ein wenig buschiger und die Nase bog sich noch ein wenig mehr wie
ein hervorstoßender Adlerschnabel aus dem finstren Gesicht und verlieh
der Gestalt des Nekromanten einen noch stärkeren Zug von Unnnahbarkeit,
Verschlossenheit und Unheimlichkeit.
Doch dann war dies plötzlich vorbei.
"Du willst Magie lernen? Gut, du sollst Magie lernen! Vielleicht
wirst du dabei die Vorzüge des Daseins als Schwarzmagier erkennen.
Und du wirst dich selbst erkennen, wirst sehen, warum du das bist, was
du bist. Ich glaube, du bist auch bereit dafür."
Er schwieg ein, zwei Augenblicke und fuhr dann fort. "Außerdem
wird dich das Studium der Magie davon abhalten, an allem und jedem zu
Zweifeln. Und allein das rechtfertigt schon seinen Beginn." (Sonst
müßte ich noch ewig mit diesem jungen, übermütigem
Alles-in-Frage-Steller über die Natur Beliars herumdiskutieren.)
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Die
Söldner im Kloster
gepostet am 16.05.2003 |
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Schmok
angsam
das rechte Bein, dann langsam das linke Bein, und immer schön den
Poppo weit raus gestreckt. Ja, so ließ es sich aushalten. Auch wenn´s
ziemlich dämlich aussah. Aber was soll man machen? Man hat´s
halt nicht leicht als "Zweimeterzehn-Hüne". Erst recht,
wenn diese blöde Novizenrock so pervers dolle im Hintern juckte.
Die Novizen merkten das wahrscheinlich eh nicht, das sie eh den ganzen
Tag in den... aber egal.
Während Schmok so hinter dem Rest der Truppe hinterher watschelte,
bemerkte Bloody, dass sie bald beim Kloster seien, als er auf Selbiges
zeigte. Schnurstracks machten sich die Lees daran, die große Steinbrücke
hinter sich zu bringen. Schmok lehnte sich über die Brüstung
und fragte: "Meint ihr, wenn man hier runter spuckt, könnte
man einen da unten Schwimmenden töten?" - "Probier´s
doch aus..." entgegnete Sly. Eine Grimasse schneidend watschelte
Schmok weiter voran. Nach wenigen Minuten waren sie bei einem Wache schiebenden
Novizen angekommen, der vor dem Klostereingang stand. Schmok, wie ein
aufgeregtes Kind auf ihn zu watschelnd, war der Erste, der ihn begrüßte:
"Hallo, ähm... Novizenkollege." - "Hallo. Kenne ich
dich?", fragte Pedro. "Ja Klar, wir sind von unserer geheimen
Mission zurück." - "Geheime Mission?" - "Geheime
Mission." - "Na dann geht mal rein." - "Alsch klaa!"
grinste Schmok. Bloody ging zur Tür und drückte die Klinke hinunter.
Doch die Tür war verschlossen. Fragend blickte Schmok wieder zu Pedro.
Dieser sagte: "Ihr müsste schon euren persönlichen Schlüssel,
den jeder bekommt, wenn man hier als ehrwürdiger Diner Innos´
aufgenommen wird, benutzen, um ihn hinein zu kommen." - "Ähm...
der Schlüssel? Ach der Schlüssel!" - "Ja, ähm,
geht klar, machen wir gleich. Sag mal; hast du denn auch einen?"
- "Natürlich habe ich einen. Immerhin bin ich der, der die Besucher
reinlässt. Deshalb habe ich einen ganz besonders Schönen."
- "Echt? Kann ich mal sehen?" - "Ja klar. Hier.".
Gutgläubig gab Pedro seinen Zugangsschlüssel an Schmok. Der
Wirt begutachtete den reich verzierten Schlüssel und steckte ihn
völlig unbehelligt in die Innenseite seiner Novizenkluft und guckte
unschuldig in die Weltgeschichte. Pedro, leicht irritiert, fragte: "Kann
ich meinen Schlüssel jetzt bitte wieder haben?" - "Welchen
Schlüssel?" - "Den, den ich dir grad gegeben habe."
- "Ich weiß echt nicht, wovon du redest..." - "Oh
Menno, los, ich krieg ´nen Riesen-Ärger, wenn der schon wieder
weg ist. Und den Arsch voll... Haue.". Schmok aber drehte sich nur
zu Bloody, nahm sich eine Sumpfkrautstengel aus der Tasche des verdutzten
Söldners und steckte ihn Pedro in den Mund. Noch ehe der reagieren
konnte, hatte Schmok den Stängel auch schon entzündet und versicherte
dem Novizen: "Keine Sorge, das Ding wird dir schon weiter helfen...".
Es dauerte nicht lange und der Stängel begann, zu wirken. Pedro:
"Geht klaaaaar - ich geh grad mal Erdbeeren stricken, Okaaaaay?"
- "Mach nur...". Jetzt, da Pedro leicht grinsend auf dem Boden
umher robbte, konnten die Lees unbehelligt ins Kloster.
Sly
ly hatte
die Novizen des Klosters genau beobachtet. Er imitierte den komischen
Gang der Klosterfritzen genau und hatte ihn inzwischen schon ziemlich
gut drauf. "Diese Gangart ist verrückt. So komisch die Hände
haltend kann man sich gar nicht fortbewegen also ich habe lieber meine
typische Gangart so kann man sich ja alle Knochen brechen wenn man hinfällt.
Ich schlage vor wir trennen uns das ist dann unauffälliger."
So begab sich Sly in dem typischem Schritt der Novizen auf einen Novizen
zu und stellte sich zu ihm. "Hallo werter Mitnovize. " fing
er seine Rede an "Ich habe von einem seltenen Stein gehört den
es hier geben soll. Ich bin leider noch nicht so lange Novize und habe
von der ganzen Sache keine Ahnung. Würdet ihr mich in diesen Dingen
vielleicht aufklären?" Der Novize sah ihn freudig an und sagte
" Ja klar , kläre ich dich auf wenn du danach mal mit mir mitkommst,
ich will dich in noch ein paar Sachen aufklären. " Sly wusste
genau worauf das hinauslaufen würde aber er willigte ein. "Ok.
Was du meinst ist der Berdastein. Er ist eines unser wichtigsten Artefakte.
Denn dank ihm haben wir die Möglichkeit die Zukunft vorauszusehen.
Aber er wurde bereits in ein Amulett eingearbeitet. Innos schenkte ihn
uns.... zu diesem Zeitpunkt hörte Sly gar nicht mehr zu sondern tat
nur noch so. " SO ein Stein mit dem man die Zukunft vorhersehen kann.
Interessant, was will Meditate bloß mit dem? Aber in ein Amulett
eingearbeitet gut gut. Dann werde ich mal gleich fragen wo das ist. "
Sly tat weiterhin so als ob er zuhören würde ,dann als der Novize
ausgeredet hatte sagte er "Wo kann man dìeses wunderbare Amulett
bestaunen ,dass Innos uns in seiner Weißheit geschenkt hat? "
"Das sage ich dir erst wenn du mit mir gekommen bist. ". Sly
blieb nichts anderes übrig als ihnen zu folgen. Sie brachten ihn
zu einer Tür und baten ihn einzutreten. Sly betrat den Raum und er
fand sich in einer Abstellkammer wieder. Jetzt trat der Novize hinter
ihm ein und verschloss die Tür. Dann sagte er. "Los zieh dich
aus " Sly sah den Novizen kalt an und sagte "Fi** dich! "
"Hey du hast es mir versprochen ansonsten muss ich Gewalt anwenden
und ich bin ein sehr starker Novize. " Sly musste laut loslachen.
Der Kerl hatte keine Ahnung mit wem er sich anlegte. Sly war zwar nicht
so bullig gebaut wie die meisten Söldner. Aber er war schnell verdammt
schnell und er wusste wo man hinschlagen muss, damit der Gegner umkippt.
"Dann versuch es doch! ". Der Novize grinste und begab sich
in Kampfesstellung. Sly blickte ihn nur kalt an. Seine Verteidigung hatte
große Lücken. Der Novize führte einen geraden schlag aus
unter dem sich Sly einfach wegbückte hinter den Novizen verschwand
einen Besen schnappte der ebenfalls in der Novizenkammer stand und sich
wieder zu dem Novizen wandte der sich inzwischen zu Sly gedreht hatte.
"Du bist schnell aber nicht schnell genug. " sprach der Novize
und ging auf Sly los. Doch dann spürte er schon den Knauf des Besens
in seinem Magen den Sly danach hochzog und Gegen sein Kinn schlug. Sly
ließ den Besen fallen presste den Novizen mit der linken hand Gegen
die Wand und schlug ihm einige male ins Gesicht. Danach machte er noch
einen Geschickten schlag in die Magengegend und der Novize verlor das
Bewusstsein. Sly nahm seine Hand weg und der Novize knallte auf den Boden.
Dort ließ ihn Sly beachtlos liegen verließ dich Kammer. Das
helle Licht blendete ihn doch nach einiger Zeit gewöhnten sich seine
Augen daran. Sly lehnte sich an die Klostermauer und wartete auf die anderen
was sie herausgefunden hätten.
Schmok
uch Schmok
sah sich um interessiert um, als er die Treppen zum zweiten Stock hinauf
ging. Ein Novize hatte ihm erzählt, dass sich hier oben die Magier
aufhielten. Vielleicht konnte ihm einer der hier umherschwirrenden Magier
helfen. Langsam und bedächtig trat er von der Treppe in den Flur
des zweiten Stocks und sah sich um. Niemand war hier und eine seltsame
Stille herrschte. Nur das Tapsen von Schmoks Stiefeln war zu hören,
als er zu den Fenstern ging, die zum Hof blickten. Er lehnte sich hinaus
und beobachtete das Treiben auf dem Hof des Klosters. Er sah Sly, wie
er mit einem Novizen in einer Kammer verschwand, andere Novizen, die Fangen
spielten und Bloody, wie er probierte, ein Schaf zu entführen, indem
er es unter seinen Novizenrock steckte (jedenfalls versuchte er es...).
Dann besann sich Schmok wieder seiner Aufgabe und blickte in den Flur.
Schmok wusste nicht, dass er hier ganz legal hoch durfte und so war er
besonders vorsichtig. Leise schlich er sich zu einer Tür zu seiner
Linken und horchte daran. Es war niemand zu hören und so öffnete
er die Tür vorsichtig. Ein kurzer Kontroll-Blick nach hinten in den
Flur und schon schlich sich Schmok durch die Tür und schloss sie
schnell hinter sich. Dann sah er sich im Raum um. Nicht schlecht, dachte
er, überall standen Badewannen und -Zuber und der Raum war nett dekoriert
mit Wandmalereien, Mosaiks und Ähnlichem. Behutsam strich Schmok
über den Rand der Wannen als ihm ein paar Türen auffielen. Auch
dort horchte er zunächst an Selbige, bevor er sie öffnete. Hier
waren also die Klosetts, wie Schmok auch der Geruch bestätigte. So
was hatten die also auch.... Weicheier! Echte Männer taten so was
dahin, wo es hin gehörte - in den Wald oder allerhöchstens dreißig
Meter vom üblichen Aufenthaltsgebiet entfernt in die Pampa!
Dann plötzlich hörte er schnelle Schritte im Flur und wenige
Augenblicke später stieß ein Novize die Tür auf. Flotten
Schrittes ging dieser geradewegs zu den Klosetts. Und zwar geradewegs
auf das zu, in dem Schmok bis eben noch stand. Der Novize zog sich schnell
das herunter, was man bei den Kloster-Heinis so Kleidung nennt und setzte
sich mit einem markerschütterndem "Uaaah, der guckt schon!"
auf das Plumpsklo. Was muss, das muss eben. Schmok hingegen verzweifelte
gerade an der Tatsache, dass er keine Hand frei hatte, um sich die Nase
zu zu halten. Immerhin musste er sich gerade mit sämtlichen Gliedmaßen
knapp drei Meter über dem Novizen an den Wänden abstützen,
um nicht herunter zu fallen. Das ging ansonsten allerdings ganz gut, da
die Kammer flächenmäßig recht klein war. Hier harrte er
naserümpfend aus, bis der Novize endlich fertig war (so viel Anstand
hatte ein stolzer Manne Lees noch...). Exakt in dem Moment, in dem sich
der Novize wieder fertig angezogen hatte, ließ sich Schmok fallen.
Im Fall korrigierte er noch ein wenig seine Haltung, damit er nicht unverhofft
im Plumpsklo landete, und zog dem Innos-Gläubigen noch im Fall eine
über die Rübe. Dieser ging sofort zu Boden, während Schmok
sanft wie eine Katze landete. Er sah wieder vorsichtig aus der Tür
- niemand war zu sehen - und schliff den bewusstlosen Novizen zu einem
Wassereimer im Bottichraum. Er nahm den Novizen in einen Schwitzkasten
und platschte ihm Wasser ins Gesicht, so dass er wieder aufwachte. Schmok
setze sofort eine kräftigeren Griff und begann: "Ein ungebetener
Mucks und du hast die längste Zeit mit dem Dickdarm verdaut."
- "Okay okay." - "Ich werde die jetzt ein paar Fragen stellen,
sollten mir die Antworten nicht gefallen... stell ich sie noch mal. Oder
so... Also. Wo und was ist der Berdastein?" - "Ähm, der
Berdastein ist ein Amulett, das uns Innos in seiner unendlichen Güte..."
- "Erspar mir die Details!" - "Amulett. Reliquienzimmer.
Keller. Glaub ich..." - "Du bist zwar hier in einem Kloster,
aber mit Glauben kann ich trotzdem ziemlich wenig anfangen." - "Ich
weiß es aber echt nicht genau!". Tja, da blieb Schmok wohl
nichts Anderes übrig, als den Novizen laufen zu lassen. Und so holte
er aus und schlug den Novizen wieder ko. Ja, jetzt hatte Schmok ihn ein
Mal ko geschlagen, dann wieder geweckt und wieder ko geschlagen. Passiert
eben...
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Nachdem
Schmok den Innosler mit dessen eigenen Klamotten verschnürt und geknebelt
hatte, verstaute er ihn in einer kleinen Seitenkammer. Dann ging er unschuldig
die Treppen wieder hinunter zum Hof und suchte nach seinen Kumpanen, um
ihnen das mit zu teilen, was er so in Erfahrung bringen konnte.
Bloodflowers
"un
halt schon still du blödes Schaf!" krampfhaft probierte der
Söldner(im "Schafspelz" *g*) seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Wie war der noch gleich?
Achja, er wollte auf den Schafen reitend die Flucht antreten wenn sie
den Stein besorgt hatten. Dann könnten ihnen die Magier und Novizen
nicht folgen. Nur eine Schwachstelle, dieses ansonsten fabulösen
Planes, tat sich im nächsten Augenblick auf.
"Blööökkk!!!"
Das Schaf brach unter der Last des Söldners zusammen.
"Schafe sind auch nicht mehr das was sie mal waren!"
"Wem sagst du das, was meinst du warum wir sie hier zu Wurst verarbeiten?"
ein Novize hatte das Schauspiel beobachtet und gesellte sich zu Bloody.
"Weil ihr hier keine Wurstbäume habt?"
"Du weißt schon das Schafswurst aus Schafen gemacht wird?"
fragte der Novize lachend, aufgrund soviel (gespielter) Dummheit.
"Was? Ich dachte das iss nur hier so bei euch... d-d-d-du meinst
es werden dauernd Tiere getötet nur um diese Wurst herzustellen?"
gespielte Entgeisterung machte sich auf Bloodys Gesicht breit.
"A-a-a-a-aber was ist denn mit leckerem Schinken, wird der auch aus
Schafen...?"
Der Novize schüttelte heftig den Kopf und grinste dann, danach machte
er nur:
"Oink, oink!!!"
"Nein... du meinst Schinken wird aus Schweinen gemacht?" eiligst
hervor gepresste Tränen liefen die Wange des Lees hinunter.
"Rumpsteak? Schnitzel? Sauerbraten? Wird das alles aus... aus Tieren
gemacht?"
"Hahaha, ja was dachtest du denn?"
"Naja... ich... ich dachte das wächst auf Bäumen... o-o-oder
auf den Feldern!!!" nun brach Bloody vollends in Tränen aus.
Eine Mischung aus Schluchzen und Jaulen drang aus seiner Kehle und hallte
über den Innenhof des Klosters.
"Boah... mach doch mal einer die Katze tot!!!" brüllte
ein Novize (im Schlafrock *g*) aus eine der Kammern.
Bloody indes schluchzte, und zwar so sehr das dem Novizen das Lachen im
Halse stecken blieb. Denn er bekam Mitleid:
"Das scheint dir ja ziemlich nahe zu gehen!" nun brach auch
der Novize in Tränen aus. Gemeinsam heulten sie um die Wette.
"Ich hab auch so Probleme, ich bin unsterblich in Babo verliebt...
a-a-a-aber der lässt mich total links liegen... er redet sich dauernd
raus mit 'er habe Kopfschmerzen' und anderen Lügen, sag... bin ich
nicht attraktiv genug für einen Spargeltarzan von Novizenbruder?"
fragte der Novize schluchzend und legte erwartungsvoll den Kopf schief.
Da hab ich mich ja wieder voll in die Scheiße geritten!
"Also na ja, wenn man über deine Kleinwüchsigkeit hinwegsieht(^^),
dir die schiefen Knie nich krumm nimmt(*g*), dann... dann könnte
ein Mitnovize, bei völliger Dunkelheit, dich eventuell für attraktiv
halten. Natürlich nur wenn er genug Wein getrunken hat!"
Wir hatten zuhaus nen Esel der hat mehr Charme als du! dachte Bloody in
Wirklichkeit und verfluchte seine Idee, Mitleid zu erzeugen.
Der Novize redete andauernd weiter, der Typ hatte sich richtig in Fahrt
geredet und schüttete dem Söldner sein Herz aus.
Novize: "Weißt du was... manchmal träum ich davon wie
ich vor Babo knie und...!"
Bloody: "Halt, halt, halt, das wird jetzt ein bisschen zu intim!"
unterbrach er den Novizen.
"Ja hast recht, aber was ich eigentlich sagen wollte... so möchte
ich sterben... ein Tod durch Erschluckung sozusagen!"
Wo bin ich hier nur gelandet, ich will hier so schnell wie möglich
weg! die Tatsache das sie hier aber erst noch ihren Auftrag zu erledigen
hatten, hätte Bloody beinahe zu einem echten Heulkrampf gebracht.
Doch dann überlegte er sich wie er das Gespräch so schnell wie
möglich beenden konnte, und zwar MIT den gewünschten Informationen
über den Berdastein.
"Wie wär's wenn du Babo etwas schenkst um seinen A... um sein
Herz zu erobern? Der Berdastein eignet sich doch dafür ganz gut!"
Novize: "Was??? Du meinst das Amulett unten aus der Reliquienkammer?
... Wenn ich den nehme flieg ich aus dem Kloster, wenn mich die Magier
nicht schon vorher töten!!!"
Mehr wollte ich nicht wissen! innerlich machte sich Zufriedenheit beim
Söldner breit und er beendete das Gespräch:
"Ich hab vorhin gesehen wie Babo mit ein paar anderen unten am Flussufer
badet, scheint so als beruht die Zuneigung nicht auf Gegenseitigkeit!!"
Novize: "W-w-w-was... oh-nein, er betrügt mich doch nicht etwa,
wenn dem so ist dann kann der was erleben!" sofort sprang der Novize
auf und rannte aus dem Klostertor hinaus.
So, den bin ich los und die Auskünfte hab ich auch!
Geschwind suchte er seine Begleiter und sie trugen alle ihre Informationen
zusammen.
"Aber nur das wichtigste... keine Details!" meinte Sly.
"Amulett. Reliquienzimmer. Keller. Glaub ich...!" riefen alle
wie aus einem Munde und so begaben sie sich zum Eingang des Kellergewölbes.
Wo war nur Redsonja abgeblieben, auf Frauen war eben kein Verlass! ...
Sly
ie drei
scheinbaren Novizen begaben sich nach kurzer Suche in den Keller. "Passt
auf wir versuchen das möglichst unentdeckt zu machen sonst kriegen
wir den Arsch mit Feuerbällen voll!" sagte Sly. Sie gingen eiligen
Schrittes die Treppe hinunter und sahen sich um. Sly verarbeitete sofort
die Informationen " 3 Gänge , 3 Wachnovizen " dachte er
bei sich. Dann ging er auf einen der Novizen zu und sprach ihn an "Hallo
werter Novizenkollege, meine Freunde und ich wir suchen den Berdastein
,den Innos uns in seiner Weißheit geschenkt hat. Wir möchten
ihn bestaunen. " Der Novize nickte und sagte "Da lang und dann
links . " Sly nickte und er begab sich sofort in die Richtung. "Zwei
Magier als Schutz wohin dieser Raum wohl führt? " Aber das interessierte
Sly nicht denn das war nicht ihr weg. Bei den Magiern bogen sie links
ab und fanden sich nach einigen Metern im Novizenraum wieder. Dort hielt
ebenfalls eine Wache Aufsicht. Sly betrachtete den Raum. Da hing ein Schild,
ein Hammer und ein Amulett. Sly ging zu dem wachehaltenden Novizen und
sprach ihn an "Kannst du mir etwas über den Berdastein erzählen?
" Der Novize grinste Sly an und sprach dann "Natürlich
wenn du mir etwas Bier gibt's. " Sly setzte eine kalte Mine auf ,
musste sich aber zusammenreißen. Dann nahm er Schmoks Komabier und
hielt es ihm hin. Der Novize nahm es eilig und trank das Bier in einem
riesigen Zug leer. Doch schon wenig später zeigte sich die Wirkung
des Bieres und er begann rumzuwackeln und zu lallen. "Passn na uff.
Da Berdastein hat de Innos und gegevven damit wa in die Zugunft luggen
könne verstähn na? " Mehr konnte der Novize nicht von sich
geben denn Sly hatte schon seine Hand in dessen Magen vergruben und der
Novize kippte um. Sly nahm das Amulett und verstaute es sicher in seinem
Rucksack wo er auch seine Söldnerrüstung verstaut hatte. Den
warf er sich wieder um und die drei begaben sich eiligen Schrittes hinaus.
Als sie bei den wacheschiebenden Magiern vorbeikamen rief der Novize den
Sly eigentlich bewusstlos geschlagen hatte hinterher. " Hey was wolln
ihr mit dem Berdastein? " dann fiel er vollends in Ohnmacht. Sly
sah die Magier an die ihn fragend anblickten. "Scheiße "
sagte Sly und rief dann "Lauft! " Sofort setzte er zu einem
Sprint an. Hinter ihm kamen bereits die Feuerbälle hergeflogen. Bloody
und Schmok waren ebenfalls knapp hinter ihm und die Magier riefen "Haltet
die Diebe auf " . Die hohen Novizen versuchten sich in den Weg zu
stellen wurden allerdings von Schmok aus dem Weg geräumt während
Sly ihren Stäben geschickt auswich. Als sie den Keller verließen
sah er Redsonja wie sie untätig da rumstand. "Lauf! " rief
er Sonja zu. Diese schien ihn nicht so ganz zu verstehen so lief er zu
ihr legte einen Arm an den Rücken den anderen gegen die Hinterseite
der Beine und drückte dann seinen Arm nach vorne. Sonja verlor das
Gleichgewicht und lag jetzt bei Sly in den Armen. Mit ihr rannte er schnell
zur Klostertür die Bloody bereits geöffnet hatte. Sie liefen
den Steg entlang dicht gefolgt von Magiern, Novizen und ihren Feuerbällen
"So entkommen wir nie! " Sly sah sich um sprang auf den Rand
der Brücke und rief folgt mir! [/I]" Sonja ließ er einfach
fallen, sie rief ihm noch irgendwas von:" was soll denn der Scheiß"
hinterher bevor es laut platschte. Sly machte einen Köpper und folgte
ihr. Bloody und Sly taten es ihm gleich und so waren alle schnell im Wasser
gelandet. Die Novizen und Magier sahen ihnen von oben wütend hinterher
und schmissen Feuerbälle die leider im Wasser keine Chance hatten
die Körper der Lees zu verbrennen. Die vier Lees schwammen schnell
durch diese Unterführung durch und gingen auf der anderen Seite an
Land. "Schnell umziehen! " rief Sly und machte sich daran die
Novizensachen auszuziehen. Die nassen Sachen warf er beachtlos in den
Fluss und zog sich schnell seine Söldnerklamotten über. Dann
seinen schwarzen Mantel und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Redsonja
hatte sich mal wieder im Busch versteckt und zog sich dort um "Sonja
nächstes Mal machste das direkt hier wir gucken dir schon nix ab.
" rief Sly in den Busch. Sonja kam etwas empört heraus doch
ihr blieb keine Zeit "Los jetzt nix wie weg von hier. Wir gehen direkt
ins Minental. " sagte Sly und begab sich eiligen Schrittes auf den
Weg ins Minental...
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