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Inhalt 06/03

Aus dem bunten Leben an Onars Hof
gepostet vom 28.05. bis 01.06.2003
 
Satura

eufzend nickte Satura und stieß die Tür zur Taverne auf. Wo Milena Recht hatte, hatte sie Recht: lautes Grölen von betrunkenen Söldnern füllte die Taverne. Die beiden Amazonen setzten sich an einen freien Tisch, und Milena hatte ein seltsames, fast schon debiles Grinsen auf ihrem Gesicht. Die Lehrmeisterin schien sich auf irgendetwas diebisch zu freuen, und Satura konnte sich fast denken, worauf... Hm, betrunkene Söldner können nicht schwer zu reizen sein... Auch auf Saturas Gesicht bildete sich langsam ein Grinsen. Sie holte einen Dunkelpilz aus ihrem Vorrat und zerpflückte ihn in kleinere und größere Stücke. Dann platzierte sie die vor sich auf dem Tisch - und schnippte drauf los. Das erste Stück flog in hohem Bogen durch die Taverne und verfehlte nur knapp die glänzende Stirn eines Söldners. Fluchend schnippte Satura ein größeres Stück - *Pflatsch!* Das Dunkelpilzstück landete im vollen Bierkrug eines Söldners, und ein wenig Bier spritzte auch in sein Gesicht - und die Reaktion kam prompt, als dieser sein Gegenüber, einen anderen Söldner, anpflaumte: "Heee, sag mal, du hast mich ja angespuckt!" Der andere sah ihn verduzt an. "Hab ich gar nicht, sag mal! Trink lieber einen Schluck..." Die Zornesfalten auf der Stirn des Söldners glätteten sich wieder, und er tat wie ihm geheißen. Nun, Dunkelpilze haben die unangenehme Eigenschaft, einen sehr starken Geschmack zu haben, der sich mit Bier nicht unbedingt verträgt... Der Söldner stand auf, und seine Augen funkelten wild, als er sein Gegenüber anschrie: "Sag mal, zuerst spuckst du mich an, und dann willst du mich vergiften?? Steh auf, du Halunke!" Und schon zog er sein Schwert, was von den anderen nicht unbemerkt blieb, die sich schon fast freudig einmischten. *Pflatsch* - wieder flog ein Pilzstück, *Pflatsch* - noch eins... Satura hielt sich den Bauch vor Lachen, denn ein Stückchen landete in einem Bierkrug, das andere auf der Stirn eines Söldners... und das Feuer war entzündet - was heißt Feuer, ein Flächenbrand! Jeder beschimpfte den anderen, und nicht lang ging es her, bis die erste Faust ihr Ziel fand...ar froh, dass sie mitgenommen wurde. Sie nahm sich vor, alles richtig zu machen und auf alles zu achten, was von Nutzen sein könnte. Die Späher näherten sich der Höhle. Nachdem sie eine Art runden Eingang passiert hatten, blieben sie erstaunt stehen. Eine große fast kreisrunde Höhle erstreckte sich vor ihren Augen. Aus allen Richtungen kamen Gänge in diese Höhle, nicht nur auf der Ebene, auf der sie sich befanden, sondern auch über ihnen, sogar in der Höhlendecke mündeten Tunnel in die Höhle. Der Höhlenboden war halbrund abgeflacht, wie eine riesige Schüssel. An den Abhängen, die am Rand des Bodens steil waren und dann flacher wurden und zur Mitte hin ausliefen, waren auch viele einzelne Mündungen von Gängen zu entdecken. Die Höhle erschien wie das Zentrum eines riesigen Ameisenbaues, von überall mündeten die Gänge in sie, nur dass dieser Bau leer war. Doch war er das wirklich? In der Mitte der Höhle, einen Steinwurf entfernt lagen blau leuchtende ovale Gebilde, ein ganzer Haufen. Von diesen eierartigen Gebilden ging ein überirdisch (oder eher unterirdisch?) blaues Leuchten aus, sehr intensiv und irgendwie beunruhigend.

Bloodflowers

"en haben wir da? Linky? Warum schleicht der so heimlich umher? Hat der was ausgefressen?" Bloodflowers hatte den Händler beim Patrouillengang zufällig im Wald umherschleichen sehen und war ihm einfach nachgeschlichen. Ein Glück das Bloody Meister im Schleichen war und ein Glück das Linky dies nicht war. Der hat ja soviel Krach wie'n ausgewachsener Troll gemacht! grinste Bloody und schlich sich näher an das Handelszentrum heran. Mit einem Dietrich machte sich Bloody nun an die Arbeit, er probierte das Schloss der Tür zu knacken. Und da Linky so ein Geizkragen war, hatte er natürlich nicht viel für ein gutes Schloss ausgegeben. Bloodflowers hatte also keine Schwierigkeiten die Tür leise und ohne großes Aufsehen zu erregen, zu knacken. Er sah sich noch etwas unten im Laden um, steckte das ein oder andere brauchbare Zeug ein und las den Zettel auf dem Tresen. "Krank sah Linky aber eben nicht aus!" murmelte Bloody und wollte der Sache nun endgültig auf den Grund gehen. Wenn dieser Linky etwas ausgefressen hatte dann würde Lee sicher froh darüber sein dies zu erfahren. Und da Linky dem armen Bloody so hinterhältig in den Rücken gefallen war, war es nur gerecht wenn Bloody jetzt dem Linky in den Rücken fällt. Vorsichtig schlich der Söldner die Treppe hinauf und stand dann oben in einem Flur. Auf diesem Flur befanden sich drei Türen und am Ende ein Fenster. Ein möglicher Fluchtweg. dachte Bloodflowers beim Blick auf das Fenster. Dann probierte er heraus zu finden welches der Zimmer denn nun Linky gehörte. Er knackte eine der Türen und spähte in das Zimmer hinein. Hm, kleine und große Bildchen von nackten Frauen! das konnte eigentlich nur Gorrs Zimmer sein. Doch Bloody brauchte Gewissheit. Er trat ein und schaute sich den Nachttisch an. Auf der kleinen Kommode lagen Zeitungen. "Der moderne Schmied von heute", "Men's Health" und ein romantischer Kitsch-Roman über die Liebe eines Schmiedes zu einer Schmiedin. Nun hatte Bloody Gewissheit das es sich um Gorrs Zimmer handelte. Blieben nur noch zwei weitere Türen übrig, Bloody machte sich nun also an die nächste. Ein Dietrich ging in die ewigen Türschlossgründe ein und dann endlich war es geschafft. Die Tür ließ sich öffnen. Langsam und vorsichtig öffnete Bloody die Tür und spähte hindurch, was er sah konnte schlimmer nicht sein. Ein Schmok der im Tanga vor nem Spiegel posierte, war das alptraumhafte Bild was sich seinem zugekifften Auge bot. An den Wänden hingen Bilder von Schmok selbst, zum Beispiel damals als Schmok im Urlaub auf den Kanaren vor einem Spiegel posierte. Oder wie Schmok damals in Vietnam im tarnfarbenen Tigertanga vor einem Spiegel posierte. Oder dieses Babybild wo Schmok im hellblauen Tanga vor einem Spiegel posierte. "Äh... ich hab nichts gesehen!" flüsterte Bloody und Schmok meinte das er ihn umbringen würde wenn irgendjemand davon erfahren würde. Nebenbei erzählte Schmok auch noch das er Bloodflowers' Söldnerprüfung erfolgreich bestanden hatte. "Gut!" flüsterte Bloody und wollte den Wirt dann auch nicht weiter stören. Rasch und leise schloss er wieder die Türe, blieb nur noch eine übrig! "Hm... die Tür mit dem billigsten Schloss, hätt ich auch gleich drauf kommen können!" murrte der Söldner und knackte die Tür zu Linkys Zimmer. "Ein Glück er schläft!" wisperte der Söldner und zog seinen Dolch. Behände schlich er an das Bett des Händlers und hielt ihm den Dolch an die Kehle. Nun war es an der Zeit Linky zu wecken: "Na du alter Gauner, was hast du denn vorhin so alles im Wald getrieben?" ...

Linky

"hhhhhhhhhh!!!!! Hau ab, nein, nicht küssen!!!! Hilfe!!!!!! Tu ihn weg, mach die Hose zu!!!! Bitte!!!!!!!", schrie der Söldner und öffnete schlagartig seine kugelrunden Äuglein. Doch am liebsten hätte er sie wieder geschlossen, das war ja viel schlimmer als der Alptraum, aus dem er soeben erwacht war. In dem Traum hatte Linky sich als Hummelchen verkleidet und ein wenig im Amazonenlager rumspioniert. Dann kam zu Linkys Entsetzen Gorr völlig unbekleidet reingehüpft. Gut das er da geweckt wurde. Obwohl er auch lieber von einer großbrüstigen Amazone geweckt werden wollte... "Was machst du denn hier, alter Gauner? Haste dir schon was von den Knöpfen gekauft?", sprach Linky und bückte sich sogleich. War ja klar das Bloodflowers ihn schlagen wollte, dass tat er immer. Zum Glück traf er nur die Luft. "Hey mein lieber, wo haben wir denn diese überschäumende Aggression her? War der Antiaggressionskursus von Thekla etwa nicht erfolgreich?", stichelt Linky ihn weiter. Wieder musste er sich ducken um einem Schlag von seinem Gegenüber auszuweichen. "Und diese "Wie schlage ich gezielt" - Fortbildung war auch nicht sehr erfolgreich, hm?" Wieder musste er sich ducken und wieder ging der Schlag daneben. "Ich denke mal langsam kann ich deine Frage beantworten. Ich habe im Wald gejagt. Ich kann dir auch die Beute zeigen", sprach Linky und hoffte wieder auf Bloodflowers Dummheit bauen zu können. "Hah, verarschen kann ich mich selber. Du hattest gar nichts dabei, als ich dich gesehen habe!", entgegnete Bloodflowers geritzt. "Da, ein Deschervü", rief der gescheite Geschäftsmann plötzlich (der keinen Deut französisch konnte) und zeigte hinter Bloodflowers. Der antwortete aber ungläubig: "Pah, Tescherwüs passieren nur, wenn sie etwas an der Matrix verändern. Aber warum zum Himmel sollten sie zu dieser Uhrzeit was an der Matrix ändern?" Um seine Aussage standfester zu machen blickte er sich um, man konnte sich ja nie sicher sein. Da holte Linky zum gezielten Hinterkopfnock© aus und schlug den idiotischen Söldner so nieder. "Du kommst meinen geheimen Machenschaften so schnell nicht mehr in die Kreuze!!!", murmelte er verächtlich und sagte dann noch zu sich selbst: "Heute Abend müsste er wieder aufwachen. Bis dahin habe ich schon die Weltherrschaft an mich gerissen und werde Frankreich zerstören. MUHAHA!!!!!" Leicht gelangweilt beschloss Linky in den Ladenraum zu gehen und dort ein wenig vor dem Kamin zu entspannen. Weltherrschaft hin oder her, schließlich muss jede Batterie mal aufgeladen werden...

Schmok

"ib mir die Hand, ich brau dir ein Fass am Strand, irgendwiiiieee, irgendwoooooo, irgendwaaaaaann.", grölte Schmok lauthals in seinem Zimmer vor seinem Spiegel. Ja, Schmok war ein echter Adonis. Zuckersüß, aber dennoch kräftig. Mutig, aber sensibel. Intelligent, doch verständnisvoll. "Hach", Schmok schmachtete in den Spiegel, "Wenn ich du wäre, wäre ich am Liebsten ich!". Das ging noch knapp zwanzig Minuten so weiter, bis Schmok seine tägliche, zweistündige Selbsthuldigung abgeschlossen hatte. Dann setzte er sich noch ein wenig an sein Fenster. Doch was war das? Schmok hörte etwas! Jemand ging gerade wieder durch den Flur. War es etwa schon wieder Bloody. Zornig ging Schmok zur Tür. Der soll gefälligst abhauen. Der hat doch selber ne Bude! Schmok schritt zur Tür hinaus und sah gerade noch Linky, wie er in dessen Zimmer ging. Mann, war ja echt eine Menge los heute. Gerade als Schmok die Tür schließen wollte, fiel ihm ein, dass er ja noch was von Linky wollte. Flott ging Schmok über den Flur zu Linkys Zimmer. Gerade als er klopfen wollte, fiel ihm auf, dass er immer noch im Tang durch die Gegend hüpfte. Eine Minute später stand der Wirt, diesmal in versiffter Leinenhose, erneut vor der Tür. -Klopf-klopf- . Ein paar Schritte, dann ein Quietschen, der sich öffnenden Tür, dann "-HATSCHUH-, Entschuldige, ich bin sehr kr... Oh Schmok, du bist es... Entschuldige" - "-HABRATSCHUUUH-", antwortete Schmok. Wortlos standen sich die beiden Lees gegenüber. Beide komplett vollgeschnaddert. Keiner sagte etwas. Etwa drei Minuten lang war es still. Dann ging es los. Nachdem gewisse Differenzen in einem netten Gerangel geklärt wurden, saßen die Beiden in Linkys Zimmer. "Dann erzähl, was führt dich zu mir?", fragte Linky. "Es geht um meine Aufnahme bei den Söldnern - Lee nimmt mich als Söldner auf, wenn ich ein paar andere Söldner von mir überzeugen kann. Gorr ist einer solcher welcher. Er hat mir neulich, auf dem weg ins Amazonenlager erzählt, dass er Haare eines Schwarztrolls möchte. Dann legt er ein gutes Wort bei Lee ein." - "Exquisit." - "Ja, ich habe auch schon einen Plan. Dafür brauche ich folgende Sachen: - 2 Trollfelle oder wahlweise knapp 20 Wolfsfelle, 100 Kilo Holz, 20 Kilo Seil und Schnüre, 10 Schafsfelle, 1 Topf rote Farbe. Mehr nicht." - "Tja, Schmok. Soll ich jetzt lachen oder weinen. Lachen, weil ich sicherlich viel bei verdienen werde, oder Weinen, weil das ein Arsch voll Arbeit ist?" - "Mir egal, Hauptsache ist, ich bekomm das Zeug möglichst bald. Bezahlung bei Lieferung." - "Geht klar.". Schmok stand hoch und bemerkte mit einem Blick auf den, auf dem Bett liegenden, Bloodflowers: "Dann will ich dich nicht weiter stören.".
 

Als Schmok in der Tür stand, drehte er sich noch mal um und merkte an: "Ach, noch was. Kleiner Tipp, von mir als Tarnungsexperte: Wenn du willst, dass die Leute wirklich denken, dass du krank bist, musst du viel nasaler reden. Etwa so: -Gomm, her, B´oody, du gei´es, ´tück.-. Und auch die Nieser müssen von ganz unter kommen. Da gibt´s eine goldenen Regel, die mir mein Opa mal erzählt hat: - Sind sie grün und saftig, bist du krank, wahrhaftig. Sind sie jedoch klar und lose, geht der Schwindel in die Hose! -. Dann Tschüssi".

Linky


"un." Laut "moderne Verzögerungstechniken heute" (für 49 Gold im Fachhandel erhältlich), gewann man mit diesem kleinen Wörtchen exakt 128,93645 Sekunden Zeit, um sich eine gute Taktik zu überlegen. Nach ungefähr diesen 129 Sekunden hatte Linky auch eine Antwort parat: "Nun, es ist so: Diese "Specialoperation" ist für Laien nur schwer verständlich und sehr verschleiert (damit Unwissende nur Hafen verstehen). Wir haben von Saria den Auftrag bekommen, ihren Konvoi zu überfallen. Das haben wir auch getan und Saria samt Kiste mit Gold "entführt". Dies war aber nicht so. Saria hat natürlich die arme Entführte gespielt und auch ein bisschen die Show abgezogen. Nachdem die anderen Partyschla... äh partybegeisterten Frauen (kurz Amazonen) abgezogen waren, hat sie uns die Truhe geöffnet und einen vorher abgemachten Anteil an dem Gold erhalten. Dann musste Saria nur noch gefunden werden und alles war perfekt. Die Amazonen sind uns zwar jetzt auf den Fersen, aber Saria wird es so in die Wege leiten, dass dadurch keine langfristigen Folgen entstehen. Natürlich würde diese Schl... äh begeisterte Frau das nie eingestehen, dieses Wissen verfügen nämlich nur cirka 234 Menschen auf der gesamten Welt." Jetzt konnte sich Linky erst mal zurücklehnen. Bis Bloody das verstanden hatte, konnten Lichtjahre vergehen. Wo wir beim Thema Lichtjahre sind. Was ist das eigentlich? Linky war immer noch nicht schlauer geworden und hatte großes vor. Er wollte eine brennende Kerze in einen dunklen Raum stellen und ein Jahr warten. Würde das den technischen Durchbruch ins neue Jahrhundert ermöglichen? Fragen über Fragen...

Bloodflowers


"ha... ja verstehe... ahmmhh... alles klar!" sagte Bloody, verstanden hatte er aber nicht viel. Nur soviel: Linky hat also Gold von Saria! Das wiederum brachte den Söldner darauf das ihm diese Amazone auch noch Gold schuldete. Das wiederum brachte ihn dazu das er mal Linky fragen wollte ob er sich das Gold von dem erbeuteten nehmen konnte. "Du Linky, mit dem Gold das ihr erbeutet habt wären die Schulden die Saria hat beglichen... genauer gesagt handelt es sich dabei um nur fünfzig Goldstücke!" Bloody hielt die Hände auf und grinste den Händler an. "Wenn ich mein mir zustehendes Gold kriege halte ich auch meinen Mund und verrate euch nicht!" ...

Linky

inky überlegte. Das war eine offensichtliche Erpressung und damit wollte er nichts zu tun haben. Aber wie immer hatte er einen guten Plan: "Komm mal mit, wenn du soooo viel Gold verlangst muss ich in den Keller gehen!" Er zerrte an Bloodflowers Rüstung und marschierte mit ihm hinunter in den Verkaufsraum. Dort gab er dem verdutzten Söldner ein paar Anweisungen: "Wärest du so nett, deinen liebenswürdigen Hintern inmitten dieses feuerroten Kreises (er war weiß) zu bewegen? Bist du so nett?" Zuerst wollte Bloody nicht, aber als Linky ihm zwei Goldmünzen in den Säckel schob änderte sich seine Meinung. Als der Trottel endlich bereit war, betätigte Linky, wie schon so oft heute, einen Knopf am unteren Thekenrand. "Scheiße, verdammte!!!", fluchte er dann aus heiterem Himmel und merkte, dass er die Klappe noch gar nicht eingebaut hatte und das Loch noch nicht ausgegraben war. Höchst verärgert schmiss er dem Söldner einen prallgefüllten Beutel (50 Gold) entgegen und jagte ihn so aus dem Laden. Dann verließ er auch den Laden und schloss ihn extra-doppelt-einbruchssicher-und-garantiert-viel-besser-als-carthos-der-powergamer ab. So konnte niemand auf der platten Welt diese Tür öffnen und überhaupt war Linkys Laden der sicherste von der ganzen Welt. Uneinbruchbar, um es fachmännisch zu definieren.

Schmok

ieder einmal ein wunderschöner Tag auf dem Hofe des Großbauern Onar. Schmok, in all seiner Pracht und seinem Adonis-mäßigen Körper, stand vor der Taverne und sah über den Hof. Er hatte nur die Lederhose seiner Banditenrüstung an und das Leinenhemd, wo "Montags könnt ich kotzen!" drauf steht. "Autsch!", schrie Schmok. Nicht etwa, weil es so gut zur Stimmung passte, oder Schmok einfach Bock drauf hatte. Nein, es lag an diesem fast faustgroßen Stein, den Schmoks Kopf soeben "fing". Sich wieder einigermaßen wieder orientierend, suchte Schmok nach dem feigen Steinewerfer. -Bonk- "Verdammich!", schrie Schmok erneut. Wieder hatte ein Stein den Weg auf Schmoks Rübe gefunden. Mit einer atemberaubenden "Action-Man-Rolle" brachte sich Schmok hinter einem fülligen Bauern (Gorr?) in Sicherheit. Während dieser verwundert Schmok ansah, schlug ein weiterer Stein auf. Glücklicherweise diesmal auf dem Kopf des Bauern. Mit einem Grinsen auf dessen Gesicht glitt der Bauer bewusstlos zu Boden. Schnell robbte Schmok weiter zu einer neuen Deckung. Der Steinewerfer musste ein verdammt guter Schütze sein. Hinter einem Korb Getreide hockend sondierte Schmok die Lage. Er konnte den Steinewerfer partout nicht sehen! Ein Stein schlug neben Schmok auf. Der Wirt nutzte die Chance und hob ihn auf. Dann verkroch er sich wieder hinter dem Korb. "Feigling!" schrie jemand. Es musste der Steinewerfer sein. Schmok schrie in eine wahllose Richtung: "So was muss ich mir von jemandem sagen lassen, der auf andere Leute mit Steinen wirft und irgendwo im Dunkeln hockt?". Dann war ein wenig Ruhe, bis auf die Söldner und Bauern, die sich auch auf dem Hof befanden, und über Schmok, der scheinbar mit imaginären Personen quatschte, lachten. Schmok konnte sich direkt ausmalen, wie der Steinwerfer jetzt irgendwo saß und fluchte, ob des Konters von Schmok. Schmok schrie erneut: "Komm raus, du Sack - Ich reiß dir den Arsch auf, dass ein Schwarztroll drin wohnen kann!" - "Dazu musst du erst mal wissen, wo ich bin, du Hoschie!". Ein weiterer Stein landete hinter Schmok, der sich knapp hinter dem Korb verstecken konnte. Scheinbar vom Schauspiel untangiert, kam ein Bauer auf Schmok zu und sprach: "Schmok?" - "Hm?" - "Ich hab hinter dem Bauernhaus diese Leiter gefunden. Sie lehnte an dem Haus. Soweit ich weiß ist das Deine?" - "Danke. Du sagtest das Bauernhaus?". Der Bauer kam nicht mehr dazu, zu antworten, denn ein Stein, der erneut sein Ziel traf, ließ auch diesen Arbeiter mit einer munter sprudelnden Platzwunde zu Boden gleiten. Jetzt wusste Schmok, wo der Typ war. Mit der Leiter ist er vermutlich auf das Bauernhaus geklettert. Schmok lugte zum Dach Desselbigen. Da sah er ihn! Der Typ saß tatsächlich auf dem Dach! Beim Werfen konnte er ihn beobachten. Der Typ sah aus wie Pepe! "Ich weiß, wo du bist!", schrie Schmok. "Scheiße!", kam die Antwort, "Dann komm doch und hol mich, du Penner!" - "Gern, du Spastiker!". Ehe sich Pepe versah, sprang Schmok hinter dem Korb vor, vollführte einen Radschlag in Richtung des Bauernhauses, auf dem ein weiterer Flick-Flak folgte und so weiter. Pepe kam gar nicht dazu, einen Stein auf Schmok zu werfen. Jetzt stand Schmok direkt an der Wand vom Bauernhaus, über ihm die Kante des Daches. Pepe schrie: "Komm vor, du Assi!" - "Leck mich!", antwortete Schmok. Dann hörte Schmok ein Rascheln des Strohs auf dem Dach. Kurze Zeit später grinste Pepe von der Dachkante. "Dann bewerf ich dich halt von hier!" Pepe hielt seine Hände vor: In der einen Hand ein paar Steine, in der anderen ebenfalls. Stellte sich nur die Frage, mit welcher Hand sich Pepe nun am Dach festhielt. Dass die Schwerkraft auch bei Pepe keine Ausnahme macht, merkte Dieser auch sofort und stürzte gepflegt vom Dach auf die Fresse. Nachdem sich Schmok wieder gefangen hatte, vor Lachen, stürzte er sich auf den Schafhirten. Ein paar Kinnhaken und Nasenbrecher später, schnappte Schmok Pepe am Kragen und zog ihn zu seinem Gesicht heran. "Und jetzt erklärst du mir mal, was die Scheiße soll?" - "Nu hat mir ndie Na´e kebrochn!" - "Mir doch egal! Jetzt sag schon!" - "Ick ´ollte mic rä´chn!" - "Wofür?" - "Da´ür, dasch du Jupp sch´ul ´macht hasch´." - "Wieso soll ich ihn schwul gemacht haben?" - "We´en deine´ Schöl´nerp´üfunk!" - "Ach so.". In diesem Moment vernahm Schmok ein seltsames Getrappel. Ein kurzer Blick zur Quelle der Geräusche, doch Schmok sah nur noch etwas Weißes im Augenwinkel. Im nächsten Moment stieß ihn etwas von Pepe. Als Schmok wieder klar im Kopf wurde, stand Pepe lachend über ihm. "Dasch ha´t du getz da´on! Höhöhöhö!". Ekligerweise tropfte beim lachen dauernd etwas Blut aus Pepes Nase auf Schmok. Doch das war sein kleinstes Problem. Ein Blick nach unten, und Schmok offenbarte sich das Grauen im Schafspelz. Ein dröge vor sich hin grinsender und in gleichmäßigen Bewegungen Schmoks Bein begattender Jupp glotzte Schmok an. Nachdem Schmok fertig geschrieen hatte, versuchte er Jupp von sich herunter zu kriegen. Doch wie wir alle wissen haben männliche Lebewesen enorm viel Durchsetzungsvermögen, wenn es darum geht, etwas "zum Beischlaf zu bringen". Nachdem Schmok es aufgab, Jupp von sich herunter zu kriegen, schrie er: "So hilf mir doch jemand!"

Schmok


"ass los, du beschissene Kopie eines Bettvorlegers!", laut fluchend robbte Schmok über den Hof und versuchte krampfhaft das ihn fickende Schaf Jupp los zu werden. Selbst gepflegte Tritte gegen Pfosten halfen nicht weiter. Als Schmok gerade sein Kampfmesser rausholte um sich sein Bein ab zu schneiden, bemerkte er, dass gerade auffällig viele Frauen auf dem Hof verweilten. Amazonen!, fuhr es Schmok durch den Kopf. So schnell er konnte, schlich er sich hinter das Bauernhaus und beobachtete das Geschehen. Oh Gott, es schien, als wollten sie in Linkys Laden. Einkaufende Frauen! Der Albtraum schlechthin! Schmok musste Linky helfen. So schnell es ging. Aber seine Rüstung, sowie sein Schwert waren in seiner Wohnung. Und dahin zu kommen, würde bedeuten, den Amazonen viel zu nahe zu kommen. Etwas zum Improvisieren suchend, fand Schmok nicht mehr als ein Laken auf einer Wäscheleine und eine alte Bratpfanne. Doch da keimte eine Idee in Schmok... Mit einem ohrenbetäubenden Krachen flog die Tür von Linkys Laden aus den Angeln. Die Frauen und Linky sahen verwundert zur Tür. IN dieser Tür stand ein Mann, dessen Muskeln im Abendlicht glänzten. Dessen Umhang wild und rebellisch im Wind flatterte. Dessen glänzender Edelstahlhelm funkelte. Dessen Pose Angst und Respekt einflößte. Dessen Bein noch immer von einem Schaf vergewaltigt wurde... Dann schrie Schmok los: "Fürchtet die Macht von Alk-Man!". In seiner perfekten Verkleidung erkannte ihn (vorerst) keine der Amazonen als einen der Täter. So konnte er Linky helfen, ohne selbst in die Scheiße gezogen zu werden. Linky: "Hilf mir, Alk-Man!". Doch was war das? Die finstere Gegnerin Schmoks wendete einen Befehlszauber auf Linky an. Schmok musste eingreifen! Mit einem feschen Salto (bei dem sich Schmok beinahe in seinem Umhang verhedderte), sprang er über die Köpfe der Amazonen zu Linky. Eine der Amazonen keifte los: "Schnell! Holt den Spinner weg von Linky, er darf nicht verhindern, dass Linky alles gesteht!". Wie gestehen? Dachte Schmok. Ach so! Schnell tat Schmok das einzig Richtige. Er zog Linky eine über, sodass der Händler zusammensackte. Jetzt konnte er nicht mehr alles ausplappern. Langsam hatte Schmok Übung... Blieb nur noch die Frage, wie Alk-Man gegen die ganzen Amazonen ankommen soll.