Inhalt 09/03
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Der
Nachrichtensöldner
gepostet am 21.09.2003
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Gorr
aaaa,
riesig. Gorr stand ein wenig angesäuert neben dem Baum. Okay, ich
hab jetzt erst mal die Schnauze voll, ich geh mal kurz in die Schmiede
um in meinem Denkersessel zu überlegen wie ich DAS jetzt schaffen
soll. Ich denke ihr versteht das. Gorr verschwand in der Schmiede und
ging behutsam die Treppe hoch, an Wochenenden schlief Hummelchen ein wenig
länger, er wollte sie nicht wecken. Im Wohnzimmer angekommen warf
er sich in seinen Stuhl und schloss erst mal entspannt die Augen um nachzudenken.
Plötzlich vernahm er ein leises knistern, ein kühler Schauer
legte sich wie ein seidenes Tuch über seinen Körper. Das Knistern
wurde immer lauter und schien näher zu kommen. Die Fensterläden
wurden unsanft aufgestoßen und krachten gegen die Wände. Durch
die Heftigkeit des Aufpralls in Mitleidenschaft gezogen brach ein Scharnier
an einem der Fensterläden und er ging scheppernd zu Boden. Ein frischer
Windzug stürmte durch das offen liegende Fenster herein, verursachte
ein pfeifendes Geräusch. Papierfetzen flogen durch die Luft, dehydrierte
Wüstenbüsche kugelten über den Boden. Staub wurde aufgeweht.
Gorr riss die Augen auf . Was zur Hölle war das ??? Er stemmte sich
aus dem Sessel und blickte erschrocken in die Runde. Das Knistern wurde
immer lauter, dröhnte so sehr dass die Ohren schmerzten. Mit einem
lauten Knall fuhren Tausende kleine Blitze durch den Raum. Wie Schlangen
zogen sie durch die Möbel und über den Boden. Sie tauchten das
Wohnzimmer in ein gespenstisches blaues Licht. Die Blitze flackerten auf
und begannen sich, wie von einem Magneten angezogen, auf einen Punkt auf
dem Boden zu zentrieren. Donner brummte über dem hohen Söldner,
ein gewaltiger Knall warf kräftige Schallwellen um sich, Gorr wurde
zu Boden geworfen, seine Trommelfelle schickten sich an bald zu bersten.
Vor ihm sah er ungläubig wie sich eine silbern- bläulich schimmernde
Kugel bildete. Das Licht das von ihr ausging wurde immer greller, bald
war es so gleißend dass es seine Hand durchdrang die er sich schützend
vor seine Augen gehalten hatte. Halleluja ! Das jüngste Gericht !
schrie Gorr überwältigt vor Entzückung. Die Kugel löste
sich binnen Sekunden auf und warf weiße Blitze um sich, wie Zeus
in seinen besten Zeiten.
Dann war es vorbei. Das laute Knistern, die Blitze, der Wind - alles verschwunden.
Gorr öffnete vorsichtig die Augen und atmete tief aus. Angstschweiß
stand in dicken Perlen auf seiner Stirn. Der Geruch von verbranntem Holz
stieg ihm in die Nase. Gorr schaute sich um, da wo eben noch die blendend
helle Kugel gewesen war kniete nun ein völlig nackter Mann, sein
gepeinigter Körper übersäht von riesigen, alten Narben.
Er kauerte in einem Kreis von verbranntem, glühend roten Holz. Gorrs
frisch verlegter Boden. Der Schmied erhob sich langsam wieder. Der nackte
Mann hob langsam und mechanisch seinen Kopf und stützte sich vom
Boden ab, um aufzustehen. Sein Kopf drehte sich in Gorrs Richtung. Mit
einem durchdringenden, starren Blick durchlöcherte er des Schmiedes
Augen. Er drehte seinen nackten, glänzenden Körper und ging
auf Gorr zu. Einen Schritt vor dem hohen Söldner blieb er stehen.
Langsam erkannte Gorr dessen Gesicht. Lee will dich sehen ! sagte er mit
ruhiger Stimme. ER WAR ES ! Der Nachrichtensöldner !
Außer ein paar Narben und Pupillen-losen Augen war er es, wie er
leibte und lebte. Gorr fielen mit einem Mal Tausende von Schlacke-Brocken
vom Herz. Es war bloß der. Kein Grund in Panik zu geraten. Gorrs
Blick schweifte am Nachrichtensöldner vorbei und blieb auf dem verkohlten
Boden kleben. Sag mal, hast du nen Schaden ? Ich meine: ich weiß,
dass du auf starke Auftritte stehst, aber kannst du nicht einfach nur
die Tür benutzen wie jeder andere auch ? Aber neeeeeeeeiiiiiin, der
Herr muss hier ja ne fette Show abziehen und erst mal derb meinen frisch
gemachten Boden verbrennen, gehts dir noch gu....? Der Nachrichtensöldner
klatschte Gorr seine flache Hand an die Stirn. Red' mit der Hand, der
Kopf hört nicht zu ! Okay, das war jetzt ZU krass. Der Typ hatte
echt mehr zu ihm gesagt als die üblichen vier Worte !
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Es MUSSTE
dringend sein. Der nackte Nachrichtensöldner ging voran und Gorr
folgte ihm über den gesamten Hof zum Haupthaus. Natürlich
nicht ohne Aufsehen zu erregen, vor allem die Sumpfler staunten nicht
schlecht. Aber nackte Söldner waren sie ja mittlerweile gewohnt.
Gorr und der Mann vor ihm stiegen die kühlen Holzstufen hinauf
zu Leeds Schlafgemach. Der Nachrichtensöldner öffnete die
Tür und ging durch die Tür. Gorr blickte kurz auf den Boden.
Wieder legte sich ein kühler Schauer über den Körper
des Schmiedes, verwandelte ihn in eine menschliche Gänsehaut.
Gorr
ls seine
Augen wieder nach oben gefunden hatten war der nackte Söldner wieder
verschwunden. Wie vom Boden verschluckt. Einfach Wech. Hinter Gorr schlug
die Tür laut ins Schloss. Sei Willkommen. grüßte ihn
Leeds besänftigende Stimme. Wie ich sehe hast du endlich zu mir
gefunden. Du warst in den letzten Tagen nicht aufzufinden. Gorr nickte
Ja, Herr General, ich bin gerade dabei den zweihändigen Kampf zu
lernen, bei einem Gläubigen des Schläfers, er nimmt mich ziemlich
hart 'ran. Lee nickte zustimmend Gut gut. Es ist schön zu sehen,
dass meine Kämpfer ihre Fähigkeiten verbessern. Lass uns nun
aber zu dem kommen, was ich von dir wollte.... Lee beugte sich in seinem
Sessel zu Gorr hervor. Ich möchte dass du in den Kerker gehst,
der Ritter sitzt immer noch da unten. Ich will, dass du seine Rüstung
untersuchst, um Schwächen fest zu stellen, das könnte uns
einen erheblichen Vorteil im Kampf verschaffen. Gorr sagte zu, verabschiedete
sich und machte sich auf den Weg zum Keller. Er schloss die Falltür
hinter dem Tresen seines Ladens auf und ging die Treppe hinunter. Gorr
entriegelte die Tür zu den Kerkern und begab sich zum letzten,
hinten an der Wand. In einer Ecke kauerte ein Mann. Er stank, bis vor
die Zelle, seine Haare waren lang und verfilzt, sein Bart ebenfalls.
Gorr schickte sich an, ihn anzusprechen: Ähh, Ritter ? Der Mann
hob schmerzerfüllt seinen Kopf. Ich soll dir die Rüstung abnehmen,
wenn du dich wehrst bist du des Todes ! Der verpekste Mann begann laut
zu lachen, doch bald wandelte sich sein Lachen in Husten. Wenn ich mich
wehren könnte ... he he ... *hust* wäre ich schon lange nicht
mehr hier. Gorr zog dem Ritter mit angewidertem Ausdruck im Gesicht
die Rüstung auf, sodass der nur noch in Unterhose vor ihm saß.
An der Rüstung hing ein Schwert, es war rostig-rot gefärbt
und bröckelig. Der Schmied tippte mit dem Finger darauf: die Klinger
zerbrach. Das ist ja mal Qualitätsarbeit aus Paladinhausen ! scherzte
er und wollte sich bepissen vor Lachen. Die ewigen Temperaturschwankungen
und die Feuchte hier unten hatte das Schwert zerstört, die Rüstung
hingegen war noch in passablem Zustand. Eigenartig. Gorr wollte gerade
wieder die Zelle verlassen, da hielt ihn der Ritter an: Haltet ein,
ich bitte euch, entlasst mich in die Freiheit. Ich werde hier drinnen
elendig verrecken ! Ich kann euch sowieso nichts mehr tun...ich bitte
euch ! Gorr dachte einen Moment nach, appellierte an seine Menschlichkeit.
Okay, folg mir. Du liegst Lee sowieso nur auf der Tasche. Frisst dich
hier durch und tust nichts dafür. Gorr wusste genau dass das gelogen
war. Der Mann bekam höchstens alle 2 Wochen etwas zu essen, gerade
soviel damit er nicht starb. Trinken konnte er nur das Kondenswasser,
dass sich an den Wänden sammelte. Der Schmied brachte den Anhänger
der Garde an die Hintertür der Schmiede. Okay, verpiss dich. Du
bist jetzt auf dich allein gestellt. Ich werde erzählen du seiest
geflüchtet, als ich gerade die Rüstung angesehen habe. Jetzt
verschwinde, du musst dich allein durch beißen ... Gorr drehte
sich um, dachte noch einmal nach und wandte sich wieder dem Ritter zu,
der gerade im Begriff war sich zu entfernen. Gorr zog etwas von seinem
Gürtel ab und warf es dem Soldaten zu. Nimm dieses Jagdmesser,
damit bist du nicht ganz schutzlos ! Gorr ging ins Haus und schloss
die Türe hinter sich
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Geschichten
aus der Unterwelt (Archiv)
gepostet vom 19. bis 23.01.2002 |
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Champ
achdem
champ allen möglichen freuden des schlosses nachgegangen war, lag
er jetzt zufrieden und erschöpft auf einem weichem bett. so gut gegessen
und getrunken hatte er schon lange nicht. nein, eigentlich noch nie in
seinem leben. genau hier musste das paradies sein. der schläfer hatte
ja in seinen visionen an die baals im sumpf nur die befreiung aus der
barriere versprochen, aber das hier übertraf es noch. champ hatte
keinerlei interesse mehr an der freiheit, wozu auch ? in der sogenannten
freiheit würde es ihm mit sicherheit niemals so gut gehen wie hier.
während champ so nachdachte, fiel ihm der alte schwarzmagier wieder
ein, den er bei seinem erstem besuch im alten kastell getroffen hatte.
damals sollte champ ein schwert für malar von ihm besorgen. dieser
schwarzmagier war sehr oft unterwegs und kam dann immer sehr erschöpft
wieder zurück. ob er diesen ort hier wohl schon vor sehr langer zeit
entdeckt hatte ? das würde die erschöpfungen erklären.
die waren dann nicht, wie alle vermuteten, von der reise. aber wenn malek
hierher und wieder zurück konnte, dann.... Hey, ich habe jetzt auch
einen Wunsch. Ich will hier im Schloss ein Pentagramm, zu dem ich mich
jederzeit teleportieren kann. Mit der entsprechenden Teleportrune natürlich.
Oder besser gleich zwei Runen, dann kann man mal einen Magierkollegen
mit her bringen. bei dem gedanken musste champ an einen ganz bestimmten
feuermagier denken. an einen, der damals nicht am angriff auf das SL beteiligt
war.
Champ
hamp lag
wie üblich auf dem weichen bett und ließ es sich gut gehen.
er sah meditate ins zimmer kommen und sprach "Ach, du bist es wieder.
Weißt du, was ich mir überlegt habe ? Man sollte sich eine
Kristallkugel wünschen, in der man alles sehen kann, was woanders
passiert. Dann wüsste ich zum Beispiel vorher, wer in mein Zimmer
kommt. Oder ich kann von hier aus die Novizen im Sumpflager beobachten.
Dann bräuchte man auch nicht laufend aus dem Zimmer, wenn man mal
etwas wissen will. ja. das war eine prima idee. wo war bloß diese
komische frau, die alle wünsche erfüllt ?"
meditate
"a
jetzt brauchst du die kugel doch nicht. ich bin ja da und ich möchte
mit dir reden. bist du eigentlich wie ich der meinung, dass die anderen
eine gefahr für uns darstellen? für unsere vollendete harmonie?
für unser persönliches herrliches paradies hier? willst du mir
helfen, diese gefahr endgültig zu besiegen, sie alle in dieser hölle
zu grunde gehen zu lassen?"
Champ
ollendete
harmonie ? was meinte sie nur damit ? und die anderen stellten eine gefahr
dar ? hier unten war wohl alles möglich. zum glück hatte sich
keiner der anderen bis jetzt in champs zimmer blicken lassen. aber falls
es dazu kommen würde, würde champ jetzt darauf vorbereitet sein.
und genau deshalb brauchte er diese kristallkugel. so schnell wie möglich
Also gut, ich vertraue dir, wie ich dir eigentlich immer vertraut habe.
Wenn du sagst, die anderen stellen eine Gefahr dar, werde ich dir helfen.
Aber ich will eigentlich nicht mein Zimmer verlassen. Lock einfach einen
nach dem anderen hierher und ich werde sie mit meinem Schlafzauber außer
Gefecht setzen. Nur bei diesem Dämonenmenschen weiß ich nicht,
ob es mit Schlaf geht.
meditate
editate
ordnete ihr kleidung und bemühte sich, einen möglichst attraktiven
eindruck zu erreichen. trotzdem war es schwer, die damen an der seite
dieser phlegmatischen windmaschine auszustechen, sie waren einfach zu
attraktiv. er war keine hilfe, er würde ihr nicht zur seite stehn
beim kampf gegen diese zerstörer. und wer nicht mit ihr war, war
gegen sie. wie sollte sie diesen völlig überschätzten schläfrigen,
übersättigten sumpfkrautjunkie überraschend überwältigen
und zu seinem schläfrigen gott schicken? sie ging in gedanken ihren
giftvorrat durch und ihr fiel ein besonderes rotes pulver ein, dass sie
immer bei sich trug. eigentlich war es bestandteil von liebestränken,
aber in starker dosis war es durchaus in der lage, jemanden von innen
zu zerreißen. meditate freute sich schon, wenn sie sich vorstellte,
wie der explodierte schlaffanatiker das zimmer verunstalten würde.
sie trat zu ihm, nahm einer der damen einen becher wein aus der hand,
trank einen schluck "auf dein wohl, mein lieber champ" und reichte
den becher dann an ihn weiter, nicht ohne eine beträchtliche menge
des roten pulvers in den trank zu geben. mit großem vergnügen
sah sie champ zu, wie er den becher in einem zug leerte. nun hieß
es schnell handeln. "ich geh dann mal den ersten suchen. warte hier
auf mich!" sagte sie und schloss schnell die türen des raumes
hinter sich. bei der explosion musste sie nun wirklich nicht dabei sein.
Champ
achdem
champ ausgetrunken hatte, schaute er verdutzt meditate nach, die fluchtartig
das zimmer verließ. obwohl sie doch etwas mit ihm bereden wollte.
schon bald merkte champ, dass etwas mit dem inhalt des bechers nicht so
recht stimmte. erschrocken ließ er den becher fallen, aber es war
schon zu spät. |
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sein
bauch blähte sich langsam auf und explodierte. die einzelnen körperteile
wurden durch die luft geschleudert, die eingeweide klebten an den wänden,
während champs kopf über den boden rollte. mit seinem letzten
gedankten hatte Champ jetzt nur noch einen wusch. sofortige vollständige
heiljung kurz darauf stand Champ wieder in voller größte und
unversehrt im rauem. glück gehabt, das hätte auch böse
ins äuge gehen können. nach dem schreck musste champ sich erst
mal setzen und überlegen. da wollte dieses hinterlistige weibsstück
ihn also umbringen. typisch frauen, wenn man mal einer vertraut, passiert
so etwas. aber das schrie förmlich nach rache. also bereitete sich
champ auf die nächste begegnung mit meditate vor. sie hatte mit sicherheit
die explosion gehört. vielleicht würde sie nachsehen wollen,
wie ein guru aussieht, wenn er im ganzen raum verteilt ist. wenn nicht,
würde sich champ selber mal nach ihr umsehen.
meditate
editate
hatte hinter der nächsten ecke gewartet um den erfolg ihrer kleinen
unternehmung auch wirklich genießen zu können. schon nach kurzer
zeit hörte sie einen sehr matschig klingendes "ploppplatsch".
das musste es gewesen sein! mit sicherheit war diese windmaschine jetzt
in ihren einzelteilen im ganzen zimmer verteilt. das musste sie unbedingt
sehen und genießen. meditate hatte ein ausgesprochen bösartiges
funkeln in den augen, als sie die tür zu champs zimmer vorsichtig
öffnete.
Champ
uf genau
diesen augenblick hatte champ gewartet. neugierig, wie die frauen nun
mal sind, mußte meditate natürlich nachschauen. mit großen
augen starrte sie auf den völlig unbeschädigten champ. der hatte
aber bereits eine magierune in der hand und begann mit dem kontrollezauber.
ein grünlicher magiestrahl durchquerte den raum und traf auf meditate.
über diesen strahl übertrug sich der geist champs auf ihren
körper. nach eine weile riss der strahl ab und meditate stand ganz
unter champs kontrolle. sie hatte jetzt keinen eigenen willen mehr. champ
ließ sie sich als erstes selbst entwaffnen, besonders die kleinen
giftfläschchen mussten erst mal beseite geschafft werden. danach
ließ er medi erst mal auf dem tisch tanzen. so ein kleiner orientalischer
bauchtanz hatte doch etwas für sich. nach etwa einer halben stunde
war es aber doch langweilig, außerdem konnten die succubies das
viel besser. aber das war als strafe nicht genug. er ließ medi fesseln
und knebeln. sie lag jetzt mit den händen auf dem rücken gefesselt
auf dem boden. auch die beine waren fachmännisch verbunden worden.
danach unterbrach champ seinen kontrollespruch. erschöpft von dem
schwierigen zauberspruch legte er sich auf sein bett, um sich wieder zu
erholen. er wies zwei der umstehenden wesen an, auf meditate aufzupassen
und sie beim kleinsten aufmucken ihrerseits notfalls in das reich der
träume zu schicken. zu guter letzt wünschte sich champ eine
magische versiegelung seines zimmers. als das geschehen war, schlief champ
seelenruhig ein.
meditate
editate
war in der nacht mehrfach aufgewacht und hatte mit allen möglichen
tricks versucht, ihre fesseln zu lösen. vor allem der knebel war
ja wirklich das allerletzte. sollte ihr jemals ein weg einfallen, dieser
falle zu entkommen, würde sie mittel und wege finden, diesen schrecklichen
schlafmagier endgültig zu vernichten. vernichten? hatte sie das nicht
schon gestern vorgehabt? auch die anderen wollte sie vernichten aber bis
auf ahram hatte sie es nie geschafft. jetzt gab ihr das aber gewaltig
zu denken. sollte es sein, dass sie einem gewaltigen irrtum unterlag?
könnte es sein, dass diese unterwelt mit ihrer magie überhaupt
nicht auf ihrer seite stand sondern sich gegen sie stellte? war sie gar
nicht der sieger sondern das opfer?
meditate
uerst
aber musste sie entkommen, dann könnte sie in der richtung weiter
überlegen. alle glieder waren inzwischen eingeschlafen, ihre arme
und beine würde sie stundenlang nicht bewegen können..... aber
wozu brauchte sie arme und beine? es gab genug tiere, die darauf nicht
angewiesen waren. blitzschnell nutzte meditate ihre alte fähigkeit
des gestaltwandelns und verließ als winzige schlange ihre alte gestalt.
da weiterhin kleidung und fesseln an der stelle lagen, bemerkten die dienstbaren
geister ihre flucht nicht sofort. und als sie sie bemerkten, war es zu
spät. meditate war in eine winzige spalte zwischen wand und fußboden
geschlüpft, in der sie nicht so schnell entdeckt werden konnte. sie
suchte nach einem ausgang. der raum war magisch verschlossen, er würde
sich nur von champ öffnen lassen, aber eigentlich gab es immer eine
lösung. meditate huschte an der wand entlang und sah plötzlich
einen der springbrunnen. das war die lösung. das wasser musste ja
irgendwoher kommen und irgendwohin fließen. meditate ließ
sich ins wasser fallen und verwandelte sich in einen kleinen fisch. dann
schlüpfte sie durch die maschen des abflusses und folgte der röhre,
bis sie in ein kanalsystem mündete. dort befand sich aus so etwas
wie ein ausstieg. meditate schlüpfte in die gestalt einer maus, huschte
auch durch dieses gitter und befand sich wieder auf dem gang. sie klatschte
in die hände und ließ sich von den dienstbaren geistern wieder
eine robe bringen und war wieder frei. sie rieb die hände und bewegte
die füße um die blutzirkulation wieder in gang zu bringen und
hinkte den gang entlang. wie sollte es jetzt weiter gehn? was sollte sie
machen? worin bestand ihre mission nun wirklich? |
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Sengert,
Bloody und Krieger auf Wanderschaft
gepostet am 23. und 24.08.2003 |
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Sengert
ass er
sich jemals in diese Einöde zurecht finden würde, hatte Sengert
nicht erwartet. Aus dem piekfeinen Kaufmann, einem Mann von Würde,
war ein Waldbewohner geworden. Ein piekfeiner Waldbewohner. Einer mit
Würde. Würde er doch nur etwas zu essen finden! Seit Tagen irrte
der Fremde bereits auf Khorinis umher, kaum imstande, Osten von Westen
zu unterscheiden, und suchte nach der Stadt, in der sein Hauptmann auf
ihn warten würde. Beeren, Pilze, Moos. Sengert war längst nicht
mehr wählerisch bei der Wahl seiner Waffen. Hauptsache, der Hunger
ließ sich damit bekämpfen. Die Schwanzfeder eines Scavengers
hatte den gutaussehenden Händler bereits kurzzeitig zum Erbrechen
gezwungen. Doch dies lag weniger am Geruch als am kitzligen Federkiel,
der sich hinter Sengerts Gaumen verfangen hatte. Doch was war das? Der
junge Mann trat aus dem Dickicht des dichten Waldes der Insel hervor und
schaute auf einen Abgrund. Das Meer? In der Tiefe schäumte die Gischt
und bis hier herauf war sie deutlich zu vernehmen. Sengert rieb sich die
inzwischen viel zu trockenen Hände und öffnete seine Hose. Ein
Bad, und sei es in diesem Meer, würde ihn zu neuem Leben erwecken.
Zivilisation auf eigene Faust. Ohne Hose.
Krieger-BP
echzend
wichen kleine Zweige vor dem Metal der Sumpfrüstung, des Sumpfkriegers,
der mit seinen Sumpfstängeln durch einen Wald ging, der ganz und
gar nicht nach Sumpf roch und nicht einmal annähernd an die mystischen
Sumpfgeräusche herankam. Ich meine, was ist schon ein Kikeriki gegen
ein quak, oder ein knacks gegen ein blubbs. Nichts sag ich euch, nichts!
Des Sumpfes schmilzige Aura der Düfte übertrifft auch bei weitem
diese ekelhafte frische, die hier herrschte. "Bäh, ich kotz
mich gleich!", war Kriegers einziger Kommentar, denn sofort musste
er sich an seine einzige Luftquelle, dem Sumpfstängel hängen.
Zum Glück trat etwas weiter hinten wieder der Sternenhimmel durch
das grüne Blätterdach, was wohl heiße, dass sich dieses
grüne Häufchen Elend von Wald endlich lichten würde. Ja,
jetzt hörte es Kriegers sogar! Das seichte wiegende Geräusch
des Meeres warf seine betörenden Klänge in die Ohren des Sumpflers.
Der salzige Duft drängte sich, wie der Qualm eines Stängels
in seine Nase und seine Augen, brachte ihn zum weinen. Er musste schluchzen
vor Glück, wieder aus dem Wald hinaus zu sein. Die Bäume wichen
förmlich von ihm und vor ihm entblößte sich eine karge
Klippe, an dessen Fuß sich das schwingende Meer klammerte. Moment,
schwamm dort unten nicht ein Fettklos? Was war mit ihm? Er wurde von den
Wellen hin nun her geschubst, wie ein Schwächling vom Türsteher.
Sollte Krieger sich wieder einmal für die Schwachen einsetzen oder
verwechselte er das verzweifelte Strampeln dort unten mit einer neuen
exklusiven Schwimmart? Egal. Vor Freude schon leicht zitternd entblößte
sich der Templer völlig, nahm ein paar Schritte Anlauf und sprang.
Elegant hielt die eine das Zappelnde, die andere die Nase und so, mit
den Füßen vorwärts landete er schließlich neben
der Boje, nein, dem Menschen. Wasser stiebte auf wie Sand, überschüttete
den Fremden, so dass dieser nach Luft ringen musste. Der nackte Templer
indes befand sich immer noch unter Wasser und kitzelte den Hilflosen an
den Füßen ....
Sengert
"in
Held?" Sengert hob den Kopf aus dem seichten Wasser und schüttelte
sich die Haare trocken. Woher wusste der Fremde, dass der Kaufmann des
Schwimmens kaum mächtig genug war, eine Feuerqualle beim Entfachen
eines Zündholzes zu verfolgen? Mit festem Griff hatte der fremde
Lebensretter sich in die Fluten gestürzt, nicht salzige Lippen und
nicht Mondbrand fürchtend auf seiner blassen Haut. Es quakte und
blubbste, wo es ebenso gut kikerikien und knacken konnte, und schließlich
standen sie da, am weißen, warmen Strand in sternenklarer Dunkelheit.
"Sagt" unterbrach Sengert das peinliche Schweigen, "wer
seid Ihr? Und hört Ihr auch dieses Quaken und Blubbsen?" "Ähm,
ja" antwortete der fremde Held unvermittelt, "Es klingt um ein
Vielfaches vertrauter als ein einfaches Kikerikien oder Knacken, wie man
es sonst auf dieser Insel zu hören bekommt." Sengert war begeistert.
Der starke, fremde Krieger, der ihn, den hervorragenden Schwimmer aus
den völlig ungefährlichen Fluten vor dieser wahrlich unwirtlichen
Insel gerettet hatte, war wirklich ein angenehmer Zeitgenosse. Aufrichtig
erfreut standen sich die beiden Männer gegenüber, nackt wie
Ihre Götter sie geschaffen hatten, doch das spielte keine Rolle.
"Eins noch", flüsterte Sengert seinem tapferen Gegenüber
zu, "Du kannst mich jetzt loslassen."
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Bloodflowers
in unterdrückter
Schrei, seitens des Söldners, zu mehr blieb keine Zeit. Denn ein
nackter Mann, mit Schamesröte im Gesicht, stürzte sich auf ihn
und begrub ihn unter sich. Im nächsten Augenblick konnte er den nächtlichen
Himmel bewundern, und nebenbei natürlich Kriegers Körper. Zum
Glück kam der mit dem Gesicht als erstes! Glück im Unglück,
aber trotzdem nicht sein Tag. Spionage nicht geklappt, Überfall nicht
geklappt und zu guter letzt verlaufen und im Nirvana bei zwei eigenartigen
Gesellen gestrandet. Als nächstens wurde er auch noch gepackt und
ins Wasser geschleudert. Geht man denn so mit schwer faulenzenden Söldnern
um? Prustend kam der Söldner wieder an die Wasseroberfläche
und sah beide wegrennen. Unnötig zu erwähnen das die physikalischen
Gesetze vor bestimmten Körperteilen keinen halt machten. "Na
wartet ihr Nackedeis!" der Söldner machte sich an die Verfolgung,
so leicht wollte Bloody seine Beute nicht entkommen lassen. Im Laufen
zog er das fellige Oberteil seiner Rüstung aus. Es tropfte vor Nässe
und machte sich ungünstig beim Laufen. Schon blöd das die beiden
keine Stiefel anhatten. Kienäpfel können ganz schön unangenehm
sein. Bloody kam immer näher, die zwei waren schon in Reichweite
und der Söldner erlaubte sich einen Spaß. Mit dem Oberteil
der Rüstung haute er den beiden immer wieder auf den Allerwertesten.
"Hehe, ich krieg euch!" ...
Krieger-BP
ürde
Krieger seinen Allerwertesten sehen, würde er bestimmt schneller
laufen, doch irgendwie hatte dieser drall von hinten auch seine Vorteile
... Da holte ihn der Anblick vor ihm wieder zurück auf den Boden
der Tatsachen. Sengert, etwas kleiner als er verschrieb sich mit vor allem
dem Leib und der Seele der Schwerkraft. Krieger hob es leicht hoch. Klatsch
Wieder ein Treffer. Wieso immer er? Ein grimmiger Blick über die
Schulter und zum ersten mal konnte er das Gesicht des gemeinen Banditen
ausmachen. Sein Hirn ratterte, während sein ****** flatterte. Mit
dem hatte er doch schon mal im Schlamm gesuhlt. Klar, ihn kannte er. Und
auf abendteuer war er auch schon mit ihm. So konnte das nicht enden! Wie
ein Pinguin lies er sich auf den Bauch fallen. Der Bandit, so kurz hinter
ihm war er ja, konnte gar nichts so schnell reagieren und flog schließlich
über den stählernen Körper Kriegers. Geistesgegenwärtig
schlug Krieger Bloody den Rüstungsteil aus der Hand und warf sich
auf ihn. "Hey HILF MIR!", brüllte er dem kleinen nackten
Mann hinter her, der schon ein Stückchen weit weg war ...
Sengert
"ackt
und bewaffnet." Sengert konnte kaum glauben, was sich vor seinen
Augen abspielte. Der muskelumspielte Krieger, dem Aufmerksamkeit und Bewunderung
des Kaufmanns ob des Heldenmutes gegolten hatten, welcher den erfreulich
cleveren Händler aus den Fluten des ruhigen Sees empor gerettet hatte,
lag engelsgleich vor Sengert und prüfte, ob bei seinem Pendant noch
alles an Ort und Stelle war. "Alles da, mein Freund, lächelte
Sengert dem Krieger zu und war begeistert: Trotz des Eingreifens eines
offensichtlichen Bösewichtes hatte der Templer Fassung bewahrt. "Eure
Fassung", setzte Sengert zögernd an, "Wie kommt es, dass
Ihr sie bewahrt?" Doch die Antwort blieb der Lebensretter schuldig.
Schlackernd lief Sengert den Strand entlang, dieses sandige Ufer, welches
einem tapferen Mann schon einmal die Sinne verwirren konnte. Vielleicht
auch dem fremden Söldner? Hüpfend und schlackernd näherte
sich Sengert erneut Bloodflowers.
Bloodflowers
er Verrückte
Templer! Der, der sich durch die Hand schießen lässt! endlich
erkannte er Krieger, jetzt nachdem er nicht mehr auf dessen Hinterteil
fixiert war. Krieger war vermutlich der durchgeknallteste Templer, neben
Scatty, und genau den hatte er eben zu überfallen versucht. Allerdings
war ihm der andere Mann völlig unbekannt, das einzige was man sagen
konnte war, das er gut genährt war, mehr aber auch nicht. Bloody
strampelte sich aus dem Griff des Templers frei, doch das nächste
Hindernis kam auch schon, in Form eines unförmigen Händlers.
Wer überfällt (bzw. belästigt) hier eigentlich wen? Das
grenzte ja schon fast an Nötigung was die beiden Nackten hier betrieben.
So leicht nicht Freundchen! der taumelnde Sengert wurde gepackt und in
eine andere Richtung gedreht, in welche er dann weiter taumelte. |
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Bloodflowers
bservieren
war mal wieder die Aufgabe, die er sich allerdings selbst in seine verantwortungsbewussten
Hände gegeben hatte, und so schlich sich der Söldner durchs
Unterholz. Die Neuankömmlinge baten förmlich drum beobachtet
zu werden. Nur waren hier keine! Irgendwie hatte sich Bloody ziemlich
verlaufen. "Also ich bin von Bengar weiter Richtung Norden und dann
eigentlich an der Harpyie links weiter... scheiße ich hätte
rechts lang gemusst!" Zum Glück bemerkte er seinen Irrtum rechtzeitig,
bevor er von den Klippen hinunter ins Meer fiel. Doch die Lust auf spionieren
war dem Söldner gehörig vergangen. Wütend stapfte er am
Abgrund umher und verfluchte das khorinische Verkehrsleitsystem. Doch
das Wellen der Rauschen beruhigte seinen Geist schnell und auf sehr angenehme
Weise. "Iss doch egal, beobachte ich sie eben morgen!" ja das
war die richtige Einstellung. Niemals vom eigenen Unvermögen unterkriegen
lassen! Fröhlich marschierte er wieder zurück, so jedenfalls
glaubte er. Doch irgendwie geriet er in die falsche Richtung und erreichte
ein Gewässer. Ein Gewässer was von seltsamen, bleichen Wesen
bevölkert wurde. Der Feensee! schlussfolgerte Bloody, er hatte einmal
in einem Kinderbuch davon gelesen. Allerdings wurden dort die Feen immer
als liebliche Geschöpfe beschrieben. Als dann der Mond wieder hinter
einer Wolke hervorkam erkannte der Lee das er sich leider geirrt hatte.
Dabei würde er so gerne einmal Feen sehen. Wenn schon nich spionieren,
dann vielleicht überfallen? Nun war er endgültig verrückt
geworden, denn schon das Sprichwort sagt ja das man nackten Männern
schlecht in die Tasche greifen kann. "Ich grüße euch,
wisst ihr wie ich zurück zum Hof komme? Achja das ist ein Überfall!"
mit gezogenem Bogen stand er vor den zwei Nudisten. ...
Krieger-BP
einlich
berührt wanderte Kriegers Hand in den Schritt, was ihn nun doch dazu
zwang den Gegenüber aus der Umarmung seiner einer zu befreien. "Wa
... wa ... was?", stotterte er. Das elende Salzwasser war aber auch
eisig, wie es sich so langsam unter seine Füße grub. Und es
wurde härter, ja grade zu grob. Jetzt zwickte es! "AU",
konnte Krieger nur schreien, denn das was an seinem Fuß war, war
keines Wegs Wasser, sondern ein roter Krebs. Krieger taumelte auf einem
Bein auf den Banditen vor ihm zu, versuchte krampfhaft die rote Bestie
von seinem Zeh zu befreien, oder eher andersherum. Sengert in des begann
nervös auf und ab zu wippen. Musste er mal Pipi? Und der Überfaller
wirkte plötzlich nicht mehr ganz so sicher, strauchelte er mit seinem
Bogen doch schon leicht. Verzweifelt versuchte Krieger in der Situation
auch noch zu denken, wie der Recke vor ihm mit der Waffe wohl wieder zurück
nach hause kommen konnte. Da passierte es, ein Stein traf Kriegers freien
Fuß. Ein weiterer Schrei des Schmerzes verließ seine Kehle
und mit dem Kopf zuerst flog er in Richtung Leeler....
Sengert
"oooo-ment!"
Sengert hob die rechte Hand warnend in Richtung des Fremden mit dem Bogen.
"Euer Überfall ist zum Scheitern verurteilt. Seht nur, mein
Retter strauchelt bereits." Stille breitete sich über dem See
aus. Nicht Meer, nicht Salzwasser vernebelte dem Kaufmann die Sinne. "Hört,
Bösewicht. Wenn Ihr Euren Bogen gegen meinen Körper richten
wolltet, so erklärte ich Euch, dass ich meine Taler in der Stadt
verborgen hielte!" Doch Bloodflowers machte keineswegs Anstalten,
Vernunft anzunehmen. Den Bogen vor seinen Körper spannend, blickte
der Fremde auf die beiden Nackten, welche aus freien Stücken ihr
Hab und Gut bereits vor dem Überfall abgelegt hatten. "Ähm,
werter Dieb", setzte Krieger bereits an, als Sengert ihn auch schon
zu verbessern gedachte: "Also wir haben zwar etwas, aber nichts dabei,
was wir Euch geben könnten..." Der Spaß war vorbei. Zwei
nackte Männer und ein Söldner. Zwei links, zwei rechts, einen
fallen lassen... Kaum, dass Bloodflowers sich wieder aus den seichten
Fluten des Sees erhob, fixierte sein Auge die flüchtenden Nackten.
Widerlich. Männer ohne Kleidung. Und während Sengert nach rechts
flüchtete, sprang Krieger, kaum das Wasser verlassend, nach links.
Widerlich. |
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Blieben
nur noch Krieger und Bloody! Er schaute den Templer an und grinste: "Das
euch Templern auch immer das Fell jucken muss!" der Söldner
machte sich bereit für eine Keilerei. Aber vorerst: "Hast du
mal Feuer, meine Feuersteine sind in meinem Rüstungsoberteil!"
so ein Traumruf musste jetzt einfach sein. ...
Krieger-BP
un waren
die Parteien klar. Sengert hatte erst etwas gegen die Weichteile bekommen,
krümmte sich vor schmerz im Sand des Strandes. Krieger hatte erbarmen
und schlug ihn bewusstlos. Lieber am nächsten Tag Kopfschmerzen,
als den fiesesten Schmerz der Welt für hundert Atemzüge! Da
sich der Söldner vor ihm nun auch bewusst wurde, wem er gegenüber
stand, lockerte die Stimmung sich etwas. Als ob Bloody die Kunst der Konversation
bei einer Gelehrten gelernt hatte, sprach er sogleich das richtige Thema
an. Sumpfkraut. Krieger stimmt voll mit ihm über ein. Seine Lunge
pfiff förmlich danach. "Meine Sachen liegen da drüben Bloody!",
brachte er hervor, während er mit dem Finger auf die Stelle zeigte.
Eifrig schritt der Söldner voran, wollte er ja schließlich
einen Stängel haben. Krieger indes konnte diese Blamage von grade
eben nicht ganz ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen, so dass
er zu dem noch roten Krebs griff, der sich wieder an seinem Fuß
zu schaffen machen wollte und ihn prompt in die Hose des Söldner
fallen lies. Lachend wie ein kleines Kind rann Krieger weg zu seinen Sachen.
Bloody indes kreischte sich die Seele aus dem Leib. Wo der kleine Rotling
wohl grad war? ...
Bloodflowers
iel...
viel Sumpfkraut wurde geraucht und Bloodys Vorrat war fast aufgebraucht.
Zum Glück war Krieger ein Sumpfler, denn die kannten Mittel und Wege
ihr Zeug (meistens vor Milizen) zu verstecken. Und so holte der Templer
immer wieder neue Stängel heraus. Die "Meditation" dauerte
einen ganzen Tag lang und Bloody war so fix und fertig wie lange nicht
mehr! Er ließ sich aus seinem Schneidersitz nach hinten kippen und
seufzte zufrieden. Während er so da lag bekam er ein angenehmes Kribbeln
in der Hose. Genauer gesagt in der Nähe seines rechten Oberschenkel.
"Der Krebs!!!" Sofort war der Söldner wieder munter und
rannte wild umher. "Nimm den da weg, nimm den da weg, sonst kneift
der mich noch!" schrie Bloody. Doch Kriegers Ohren waren durch die
Meditation ein wenig empfindlich, der Templer hielt sich nur die Lauscher
zu und legte sich lang. Unterdessen stürzte sich Bloody in die reißenden
Strömungen des Sees und zog sich die Hose aus. Ein schwieriges Unterfangen,
wenn man bedenkt das sich nasse Lederhosen nur schwer ausziehen lassen.
Er schleuderte die Hose ein wenig herum und der Krebs flog in hohem Bogen
davon und platschte irgendwo ins Wasser des Sees. Bloodflowers schaute
an sich herab und sah einige blaue Flecken am inneren Oberschenkel, doch
zum Glück waren Szepter und Kronjuwelen unversehrt. Bloody stieg
wieder aus dem Wasser und betrachtete die nahe Umgebung des Ufers. Krieger
schlief und auch Sengert schlummerte friedlich, und so wie ihn Innos erschaffen,
hatte am Strand des Sees. "Uuuuh, Sand inner Arschritze, wie unangenehm!"
grinste Bloody, lief dann ein wenig in seinem Adamskostüm umher und
wartete das seine Hose wieder trocken wurde. Dann verabschiedete er sich
von den zwei seltsamen Nackten, obwohl die das nicht so recht mitzukriegen
schienen und suchte den Hof des Grossbauern. Jetzt am Tage sollte es nur
wenige Wochen dauern bis er wieder zurück nach Hause finden würde.
...
Krieger-BP
ach dem
der eigenartige Söldner Bloody weiter seines Weges gegangen war,
waren nur noch Sengert und Krieger da. Ganz Allein. Ganz nackt. Beide
benebelt. Beide mit Sand beklebt. Die Haare umschlungen den Kopf. Die
Sonne war am untergehen. Und das Meer rauschte immer noch ruhig vor sich
hin. Grade berührten sich die Blicke der beiden, da fing Krieger
an zu stammeln: "Ich ... ich zieh .. mich jetzt besser an. Zuhause
wartet noch eine Schülerin auf mich und ... und ich muss ... arbeiten",
der vor ihm schaute immer wolllustiger, "arbeiten" (Kriegers
größte Lüge) , "und ... neue im Lager einweisen und
..." die Blicke wurden schlimmer. Er bewegte sich auf Krieger zu,
immer mehr. In verzweifelter Angst erhaschte sich Krieger seine Hose und
seine Waffen und rannte schreiend davon. Für die Rüstung hatte
er keinen Arm mehr frei. Der verspielte Verfolger hinter ihm wollte auch
nicht stehen bleiben. In Todesangst rannte Krieger weiter in den Wald
herein, macht hier einen Hacken und da. Nach etlichen Minuten des Rennens
war Sengert nicht mehr ins Sicht. Rasch glitt Krieger in seine lange grüne
Unterhose und marschierte in Richtung Sumpflager. Die Wachen am Tor fingen
komisch an zu pfeifen, als er das Tor passierte. Warum wohl? ... |
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