Inhalt 11/03
1.
|
|
2.
|
|
3.
|
|
4.
|
|
5.
|
|
6.
|
|
7.
|
|
8.
|
|
9.
|
|
10.
|
|
11.
|
|
12.
|
|
|
|
|
(Fortsetzung
von Seite 8)
Arctus
rctus
seufzte. Seine davor vor anspannender Vorfreude hochgezogenen Schultern
hatten sich nun zum Ermittelpunkt erschlafft. Wenn es hier nicht mal
Licht gab, wie sollte er denn sehen, wo er hintrat? Wie sollte er nach
seiner Rune greifen, wenn er bereit war? Sein Respekt gegenüber
dem Licht wuchs mittlerweile ins Unermessliche. Vielleicht war grade
dieser kleine Zauberspruch einer der Mächtigsten!
Kleine Finger tasteten in den unendlichen Weiten der langen Robe nach
der zu klein geratenen Rune des Lichtes, fanden sie schließlich
im rechten Ärmel und packten sie. Arctus ging zwei Schritte in
den Raum hinein und schloss dann die Tür. Völlige Dunkelheit
umgab ihn nun, hatte natürlich auch seinen Vorteil, dass er seine
Augen nicht zu schließen bräuchte, um sich zu konzentrieren.
Arctus fixierte irgendeinen Punkt im Dunkeln und leerte daraufhin seinen
Blick. Es war nicht wichtig was er sah, das einzige was in dem Moment
zählte war sein Gefühl, ganz tief in seiner Brust.
Er konzentrierte sich auf das gleichmäßige Klopfen seines
Herzens, erwischte sich dann jedoch dabei, wie er mit dem Fuß
mitwibbte. Er zersauste sein Haar etwas vor Wut, atmete dann ein paar
mal tief ein und aus und begann die Prozedur von neuem.
Kleine Mengen von Adrenalin schossen nach einer Weile der inneren Geruhsamkeit
durch seinen Körper. Er wollte sich bewegen, schob jedoch einen
Riegel vor diesen Drang. Seine Muskeln spannten sich. Seine Ader am
Hals begann schneller und schneller zu pulsieren, seine Hände zitterten
leicht. Er glitt wieder ab in einen kleinen Traum.
NEIN, das durfte er nicht, nicht schon wieder. Er stemmte sich gegen
den Sog, versuchte nicht zu viel Energie in sich zu sammeln. Jetzt war
der passende Zeitpunkt, genau jetzt.
Blaue Blitze zuckten zwischen ihm und der Rune. Seine Fingerkuppen waren
nur noch wenige Millimeter vor dem magischen Stein, näherten sich
immer langsamer. Mit dem Ertasten der Rune schaltete sich wieder das
Trichtergefühl ein. Seine Kraft wurde von der Rune angenommen,
gesammelt und gebündelt. Arctus Augen zuckten leicht zusammen,
als er die ersten Lichtfunken auf seiner rechten Hand umherschweben
sah. Er runzelte die Stirn mehr, ließ seine Finger im Kreis rollen
und sah zu, wie die Lichtfunken ihnen folgten. Es kamen mehr kleine
Lichtschnipsel dazu, wurden auch von dem Sog gepackt und vereinten sich
mit den anderen Funken.
Als wäre es Zuckerwatte blähte sich der Lichtball auf, brachte
mehr scheinendes Hell mit sich. Am äußeren Rand der Kugel
zerplatzten bereits die ersten Funken, neue kamen jedoch im Mittelpunkt
dazu.
Arctus bemerkte, wie ihm langsam die innerliche Kraft ausging, bald
konnte er nicht mehr Funken produzieren, die den Ball formten. Bald
würde er erlöschen.
Unter größter Anstrengung richtete er seinen Blick auf die
Wände des Raumes. Es wirkte kubistisch. Abstrakte Stachel traten
aus dem kugelförmigen Raum. Jede einzelne Spitze der Stacheln leuchtete
leicht blau und wenn man genau hinsah, konnte man sehen, wie eine kleine
Verbindung zwischen ihnen und Arctus' Lichtkugel bestand.
Der Junge begann zu verstehen, bemerkte im letzten Moment, wie seine
Kugel dem Erlöschen nahe war und setzte nun all seine Kraft auf
einmal in das magische Gebilde.
Mehr und mehr Funken sprühten aus dem Inneren, der Ball wuchs nur
leicht, doch die Verbindungen zwischen den Stacheln und der Lichtkugel
wurden dicker. Arctus Atem wurde heftiger, er spannte sich vollends,
jede einzelne Faser seines Körper wurde aufs Äußerste
strapaziert.
Mit einem Mal unterbrach der magische Strom seines Körpers mit
der Kugel. Sie drehte sich etwa in Kopfhöhe, schleuderte mehr und
mehr Lichtpartikel in dem Raum und krachte schließlich in sich
selbst zusammen. Die Lichtschnipsel flogen zu den Stacheln, die noch
kurz aufleuchteten, dann jedoch langsam abglimmten und Arctus wieder
im Dunkeln stehen ließen.
"Die Dinger absorbieren die Magie hier im Raum!", sprach er
laut vor sich hin. Er saß auf seinen Knie und atmete heftig, war
völlig kaputt, hatte jedoch verstanden, was das Geheimnis des 'antimagischen
Raumes' war.
Arctus
rst
nach dem der Dämonenkoch des Kastells ihn darauf aufmerksam gemacht
hatte, dass er Pilze und Kräuter essen müsse, damit er wieder
ordentlich die Kraft hatte, Magie zu wirken endete der Chor aus Flüchen
und Beschimpfungen.
Arctus saß in der Köche auf dem kleinen Tisch und erzählte
von seinen Sorgen . "Gerade eben hatte es noch geklappt! Alles
lief prima, ich habe mich konzentriert und dann kamen die Lichtdinger
und haben gemacht, was ich wollte."
Arctus stöhnte, biss einmal tief in des Pilzes Dach, sprach mit
vollem Mund weiter, "und dann habe ich wie immer eine Pause eingelegt.
Nach der Pause ging nichts mehr, einfach nichts." Arctus biss ein
weiteres Mal, stopfte sich mit der anderen Hand noch ein paar Kräuter
in den Mund. Wieder mit vollem Mund sprechen, "und das hilft?"
Der Küchendämon grinste und nickte zugleich, rührte einmal
in der eben gemachten Suppe und probierte einen kleinen Esslöffel,
schnippte dann mit dem Finger und gab dem ganzen eine Prise Salz hinzu.
Im nächsten Moment wanderte die Suppe in eine Schüssel und
sofort in Arctus Hände, der sie sogleich hinunterschlang. Er wollte
weiter mit dem Training machen. Den ganzen Tag und die ganze Nacht hatte
er sich an der Schönheit des Lichtes ergötzt, deren Erschaffung
verinnerlicht und mittlerweile die Bewegungsabläufe der Beschwörung
in Fleisch und Blut übergehen lassen. Jetzt, da ihm, wie der Küchendämon
gesagt hatte, die "magische Kraft" ausgegangen war, konnte
er einfach nicht weiter machen. Doch diese Suppe sowie die Kräuter
und die Pilze sollten Abhilfe schaffen. Mit dem Robenärmel wischte
sich Arctus den Bart von der Oberlippe.
"Danke schön", sprach er noch, schwang sich dann mit
aller Kraft von dem kleinen Tisch und eilte geradezu aus der Küche
hinaus. Diesmal wollte er nicht in den 'antimagischen Raum'. Er trainierte
zwar seine Magiekapazität, doch wollte Arctus sich nicht immer
so ausgelaugt fühlen. Ein Blitz zuckte am Himmel entlang, brachte
seinen Schein durch die Fenster des Kastells und ließ Schattengespenster
entstehen.
Arctus fror für einen Augenblick ein, als er vor sich an der Wand
einen großen Mann sah, der irgendeine Waffe in seiner Hand hielt.
Als sein Blick sich langsam nach rechts wandte sah er, dass es nur die
Statue in der Eingangshalle war. "Komisch, sah die schon immer
|
|
Arctus
rctus
verzog das Gesicht zu einer Grimmasse voller Schmerz. "Das Zeug
macht das ganze doch noch viel schlimmer!"
Er wollte die Hand wegziehen, doch des Don's eiserner Griff hielt sie
an Ort und Stelle, keine Chance zu entkommen. Nach ein paar Minuten
war nur noch ein Stechen zu spüren, zwar immer noch stark aber
ertragbar.
Der junge, mittlerweile auch kleine Magier hob sich die Schattenflammenrune
vor Gesicht. Dieses Ding sah ihm schon mehr nach Beliar aus, dem Herrn
der Zerstörung. Arctus lächelte. Bald würde er auch ein
Herr der Zerstörung sein.
Seine kindliche Vorfreude schien ihn etwas in den Wahnsinn zu treiben.
Kleine Bildgeschichten entstanden in den unendlichen Weiten seiner Stirn.
Was er alles mit dieser Waffe anrichten könne. Er lachte, vergaß
den Schmerz in seiner Hand und setzte erneut an.
Davor wollte er seinem Lehrmeister jedoch noch seine geniale Idee mitteilen.
"Wie wär's, wenn du eine riesige Lichtkugel machst und ich
versuche die Schattenflamme entweder mit dem Licht aufzuladen oder sie
hineinschießen zu lassen? Das Ergebnis ist sicherlich interessant!"
Arctus Neugierde war geweckt.
Er setzte seinen neugierigen und zugleich fragenden Antlitz auf und
folgte den ausweichenden Blicken seines Meisters aufs genauste. "Bitte!",
Arctus setzte noch ein Lächeln drauf.
Don-Esteban
"arum
nicht. Wenn es dir hilft, die Rune ordentlich zu benutzen, ohne dich
zu verbrennen." Der Lehrmeister griff sich mit der rechten Hand
an die Lichtrune und lud in der linken einen hellen, gleißenden
Ball auf, den er nach wenigen Augenblicken in die Luft schickte, wo
er, in gebührender Entfernung der beiden Magier, stehen blieb.
"Bitte, fang an. Ich bin selbst gespannt, was passieren wird. Entweder,
die Schattenflamme wird hindurchgehen oder sie wird den Lichtball in
einer Explosion zerstören. Vielleicht passiert aber auch ganz was
anderes."
Don-Esteban war bereit und wartete auf den Einsatz seines Schülers.
Für den Fall erneuter Verbrennungen war in dem Fläschchen
von eben noch genug Heilmittel enthalten. Überdies war im Labor
noch genug davon zu finden.
Die Lichtkugel strahlte hell und gleichmäßig, unbeweglich
hing sie etwas entfernt über der Wiese und verhalf dem dortigen
Teil des Innenhofes zu einem milden, warmen Licht.
Arctus
ald
würde es nicht mehr mild und warm, sonder unerträglich und
heiß sein! Arctus formierte sich innerlich neu, stellte sich in
grader Linie zur Lichtkugel auf und benutzte diesmal seine andere Hand
zur Beschwörung der schattigen Flamme.
Arctus strapazierte Lunge sog sich noch einmal voll, um jegliche Konzentration
zu sammeln, die dem Kleinen bei seinem Vorhaben helfen sollte. Allmählich
hörte Arctus wieder diese unheimlichen Laute, mit der sich die
Schattenflamme ihr "Nahrung" suchte; ein leichtes Knistern,
dass bei einem größeren Fang in ein kleines Inferno ausartete,
dann wieder leiser wurde. Und dann noch dieses gleichmäßige
Summen. Arctus genoss es. Es war der Klang von Macht, die direkt in
seinen Händen lag.
Die Intensität der Schattenflamme nahm zu. Diesmal darauf achtend,
dass der kaum sehbare Ball seine Handfläche nicht berührte,
brachte sich Arctus in Stellung. Mit grausamer Sicherheit fixierte er
sein Ziel: Die Lichtkugel. 'Möge sie schmoren!', dachte er sich
noch.
Hinter dem Zorn und den alles verzehrenden animalischen Instinkten des
Jungen lauerte Kraft, ein Meer sprudelnder Energie, welche sich tausendmal
stärker anfühlte, als jede physische Waffe der Welt. Der glimmende
Schweif der Schattenflamme war deutlich zu sehen, während das tobende
Innere nahezu unsichtbar zu sein schien. Ein heller Lichtblitz erschien
und die Schattenflamme flog durch die äußere Hülle des
Lichtballs, fror im inneren Kern ein und rotierte im Kreis, schien immer
größer zu werden.
Arctus sprang aus einer kleinen aber sicheren Vorahnung hinter den Don...,
Don-Esteban
er instinktiv
die Hände vor das Gesicht hob, in Erwartung einer gewaltigen und
schrecklich unvernünftigen Explosion.
Doch irgendwie hatte Arctus es geschafft, seinen Forschergeist zu wecken,
so dass der Hohepriester, angesteckt von der Frage, was wohl passieren
würde, bei diesem seltsamen Experiment mitwirkte. Mit vor das Gesicht
erhobenen Händen stand er da, erstarrt wie eine Statue, hinter
ihm Arctus, der die Augen zusammenkniff und lauschte. Doch nichts geschah.
Nur ein leises Zischen, wie von einer erlöschenden Kerzenflamme
drang an beider Ohren. Vorsichtig lugte der Don zwischen seinen Fingern
hindurch und sah noch, wie die Schattenflamme den Lichtball von ihnen
auffraß, doch dabei zerfiel. Wabernd verflüchtigte sich die
Magie und hinterließ die zu dieser Tageszeit übliche Dunkelheit.
Enttäuscht ließ der Magier seine Arme sinken. "Tja,
das wahr wohl nichts." Schon wollte er sich zu dem immer noch hinter
ihm stehenden Arctus umdrehen, der vorsichtig um den Körper seines
Schutzschildes lugte, da krachte mit einem Male eine gewaltige Explosion
aus der Richtung der eben doch erloschenen Schattenflamme und eine mächtige
Druckwelle erfasste beide Magier und warf sie einfach um.
Erschreckt rappelten sie sich auf. "Holla! Was für eine Macht!
Und ich dachte schon, Licht und Schatten hätten sich gegenseitig
aufgefressen. Doch anscheinend hat das Licht nur die Explosion gehemmt."
Der Hohepriester klopfte sich die Robe ab und befreite sie von Schmutz
und Unrat, ehe er sie wieder glatt strich. Dann wandte er sich an seinen
Schüler. "Alles noch heil? Ein interessantes Phänomen
Das sollte ich zu gegebener Zeit weiter erforschen. Vielleicht lässt
sich in Abhängigkeit von Stärke des Lichtes und der Schattenflamme,
sowie Entfernung der beiden zueinander eine Formel finden, mit der der
Schadenswert berechnet werden kann."
Er hielt kurz inne. "Nun, vielleicht auch nicht. Immerhin handelt
es sich hierbei um Magie, nicht um Algebra. Du solltest jedenfalls an
gefahrloseren Objekten weiterüben. Am besten geht das in den magiegedämmten
Übungsräumen. Dort ist die Gefahr am geringsten."
|
|
|
so
scheußlich aus?", wunderte sich der Junge, schnappte jedoch
gleich einen anderen Gedanken auf. Das Wetter. Perfekt zum üben.
Das Tor zum Innenhof des Kastells öffnete sich. Ein angenehmes Klima
herrschte in ihm, doch konnte man, wenn man den Lauf des Himmels beobachtete,
sehen, wie die schwarzen Wolken über das Land prischten und ihre
schrecklichen Finger zu Boden sandten.
Arctus erfreute sich an dem Naturspektakel. Auch er senkte seine Finger
nun, doch nicht zu Boden, sondern in seinen rechten Ärmel um die
kleine Lichtrune hervorzuholen. Er schloss die Augen, schien für
einen klitzekleinen Moment in einer anderen Welt zu sein, öffnete
sie dann wieder mit einem unbehaglichen blauen Flattern in ihnen und umklammerte
die Rune. Seichtes Licht formte sich in seiner Hand, wuchs und wuchs zu
einem Ball, der langsam die Größe seines Kopfes annahm. So
groß war es ihm noch nie gelungen, hatte er doch immer im 'antimagischen
Raum' geübt. Der Ball wuchs leiser und Arctus erkannte, dass er die
investierte Kraft zügeln müsse. Er hielt den Atem an. Es gelang
ihm nicht. Der Ball wuchs und wuchs. Was sollte er machen?
Die Idee traf ihn, als ein Blitz weit hinten am Horizont zu Boden schmetterte.
Der Junge ließ seine Hand kreisen, dirigierte den Ball um sich herum.
Dann, als wäre das für einen Anfänger noch nicht genug,
ließ er ihn über den Hof sausen, direkt in die Esche hinein,
die bizarre Schatten zu Boden warf. Arctus fiel eine Strähne ins
Gesicht. Er wischte sie grade mit der falschen Hand wieder weg. Der Lichtball
flog auf den Brunnen zu, zog einen langen Schweif hinter sich her, als
wäre er eine Sternschnuppe. Mit einem kleinen Plopps, verschlang
das Wasser das magische Geschoss.
Arctus schluckte, spannte sich wieder einmal mit aller Kraft, um den Faden
zwischen sich und dem Ball nicht reißen zu lassen.
Nur unter größter Anstrengung näherte er sich dem Brunnen,
versuchte mehrmals seinen Arm nach oben zu reisen, um die Lichtkugel wieder
in die Höhe zu reißen, doch ein unsichtbares Gewicht schien
auf dem schwachen Arm des Jungen zu liegen.
Arctus schnauft mittlerweile vor Anstrengung. Sollte er aufgeben? Nein.
Mit einem Male schoss das Lichtbündel wieder aus dem Wasser, riss
kleine Tröpfchen mit sich, die das Licht spiegelten und einen wunderbaren
Regenbogen in den Innenhof zauberten. Arctus stockte der Atem. Was hatte
er da schon wieder gemacht?
Die Spektralfarben der Sonne machten die grauschwarzen Außenwände
des Kastell geradezu zu einer gemütlichen Kinderstube. Arctus musste
schmunzeln, erinnerte sich an frühere Zeiten. Er hatte soetwas nie
gehabt . Er merkte gar nicht, wie er die Konzentration auf den Ball verlor.
Mit einem Mal war das kleine Wunder verschwunden und Arctus war wieder
eingekreist von den dunklen, kalten und lebensabschreckenden Gemäuern
des Kastells. Er seufzte.
Don-Esteban
us einem
der dunklen Arkadengänge, deren Inneres durch undurchdringliche Schwärze
vor neugierigen Blicken geschützt war, drang ein Klatschen. "Bravo,
Arctus, du scheinst mir ein Künstler zu sein."
Die Gestalt des Hohepriesters löste sich aus der Dunkelheit. Die
Robe war mit dem Schatten perfekt verschmolzen, doch nun trat Don-Esteban
heraus und sie begann ein wenig zu schimmern, wie immer, wenn von irgendwoher
ein wenig Licht auf sie fiel.
"Eine nette kleine Vorstellung, die ich da eben beobachten durfte."
Der Hohepriester hatte anscheinend schon eine längere Zeit im Innenhof
verbracht. Vermutlich war er seinen Gedanken nachgehangen und benutzte
dazu die Stille der um den Innenhof laufenden Arkadengänge, die wenig
benutzt wurden und von den Wiesenflächen des Hofes durch gestutzte
Zypressen und niedrige Hecken getrennt waren. Durch einen Durchgang in
einer derselben trat er nun heraus und ging auf seinen Lehrling zu.
"Wie du siehst, kann man mit dem Licht alle möglichen Dinge
anstellen. Und es hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber einer
Flamme. Es brennt auch unter Wasser weiter, wenn man nur genug Kraft hineinlegt."
Er setzte sich auf die Bank, die um den Stamm der Esche reichte, der mit
seiner seltsamen Mischung aus knorrig und glatt ein eigentümliches
Bild abgab. "Manche Magier benutzen den Lichtzauber, um ihre magischen
Kräfte zu trainieren, die formen die Lichtkugel zu den interessantesten
Sachen. Ich bin sicher, dass wirst du auch bald tun." Eine kurze
Handbewegung, als ob er einen Gedanken wegwischen wollte. "Es gibt
einen weiteren interessanten Zauber.
Manche bezeichnen ihn als das Gegenteil von Licht. Die Schattenflamme.
Eine heiße Flamme dunkelster Energie. Sie scheint das Licht in der
unmittelbaren Umgebung aufzusaugen und bildet so einen dunklen, dahinrasenden
Ball.
Denn im Gegensatz zu einer Lichtkugel, die du auch in der Luft stehen
lassen kannst, rast die Schattenflamme unaufhörlich auf den Gegner
zu, wenn sie einmal losgelassen wurde." Der Magier griff sich an
den Runengürtel und in seiner anderen Hand entstand eine kleine dunkle
Kugel. Es war seltsam, wenn man genau hinsehen wollte - sah man nichts.
Nur aus den Augenwinkeln bemerkte man einen dunklen Fleck. Doch sobald
man ihn fixierte, war er verschwunden.
"Du wirst bemerken, die Schattenflamme ist nicht leicht für
das Auge einzufangen. Das liegt daran, dass sie das Licht einfängt
und nicht abstrahlt. Du kannst sie auf ein Ziel richten und wenn du denkst,
sie ist bereit, dann lass sie los und sie wird darauf zurasen."
Mit einem leisen Heulen schoss der schwarze Ball plötzlich aus der
Hand des Magiers und traf eine Übungspuppe, die ein Stück entfernt
herumstand. Irgendein Stabkämpfer hatte sie wohl stehen gelassen.
Mit einem dumpfen Rumms zerbarst sie an der hölzernen Puppe, richtete
jedoch keinen sichtbaren Schaden an. "Ich habe ihr keine größere
Energie gegeben", erklärte der Lehrmeister beiläufig. "Und
jetzt du." Er zog eine Rune aus den unergründlichen Tiefen seiner
Robe. "Hier, das wird deine Schattenflammenrune sein. Lass mich sehen,
wie du dich anstellst."
Arctus
rctus
lief etwas rot an vor schämlicher Freude über seinen kleinen
Erfolg mit der Lichtrune.
Nun bot sich ihm genau das Gegenteil zu tun, Licht einzufangen und Schatten
zu bilden. "Faszinierend", brachte er nur hervor, als er das
Geschoss an der Puppe zerschellen sah. "Damit kann man Leuten weh
tun.", stellte er fest und griff dann gierig nach der Rune, die ihm
entgegengehalten wurde. Er wollte den Zauber wirken, jetzt und sofort.
Deutlich hörbar zischte die Luft zwischen seinen Nasenflügeln
heraus. Geradezu grob packte er die Rune in beide Hände, machte riesige
Gebirge in seine Stirn und konzentrierte sich auf seine innere Stärke,
die noch leicht zu glimmen schien von dem vorherigen Zauber. Arctus zog
an ihr mit aller Kraft. Er wollte soviel Energie in diese Waffe stecken
wie möglich.
Kalter Schweiß tropfte von seinen Haaren auf seine Handfläche.
Deutlich hörbar verdampfte dieser sogleich. Es hatte bereits begonnen.
Arctus lächelte kurz dämonisch auf, nahm dann wieder Fassung
an und sog mehr Licht zu seinem Handballen. 'Mehr, mehr!' schoss es ihm
durch den Kopf. Gierte er etwa nach Macht? Wenn ja, sollte er wohl dafür
büßen. Er verlor sein Ziel aus den Augen, wusste nicht wohin
mit der Schattenflamme, so dass sie sich schließlich in seine Hand
brannte. Und das nicht zu knapp.
Ein leises Brutzeln war zu hören. Arctus schrie auf, als er sah,
wie sich seine Haut langsam von seiner Hand schälte. Geradezu panisch
rannte er zum Brunnen und tauchte die kleine Hand samt Unterarm in ihn
hinein. "Was zum Teufel", brachte er nur unter zusammengebissenen
Zähnen und ein paar Tränen hervor.
Don-Esteban
er Hohepriester
war aufgesprungen und zu dem seine Hand im Brunnen kühlenden Arctus
gelaufen. so schnell es eben ging, wenn man noch würdig aussehen
wollte.
"Zeig mir deine Hand." Im schwachen Licht des Mondes, sah man
einige Brandblasen. "Nun, das wird wieder. Nur ein paar oberflächliche
Verbrennungen. Aber jetzt siehst du, die Schattenflamme ist kein ungefährlicher
Zauber. Wenn du sie einsetzt, musst du auch immer darauf achten, dich
dabei nicht selber zu verletzen. Das heißt, die Schattenflamme sollte
sich nicht direkt auf deiner Hand bilden, sondern ein stück darüber.
Das ist Übungssache." Während er redete, klimperte es kurz
in seiner Robe und er zog ein kleines Fläschchen hervor, das er entkorkte.
Diesmal war es kein Riechsalz.
Eine ölige, schimmernde Flüssigkeit ergoss sich auf die Handfläche
des Schülers. "Halt still. Das wird die Heilung ungemein beschleunigen.
Zumindest, wenn ich hier im Dunkeln nicht die Flaschen verwechselt habe.
Ansonsten könnte es natürlich auch sein, dass deine Hand augenblicklich
abfault."
Er wartete einige Augenblicke, während derer sich die Flüssigkeit
gleichmäßig auf Arctus' Handfläche verteilte und murmelte
dann: "Nein, es ist die richtige Flasche."
Dann wandte er sich wieder dem eigentlichen Thema zu. "Du solltest
also bei der Aufrufung des Zaubers auch den Ort der Entstehung genau bestimmen.
Nicht zu dicht auf deiner Hand, nicht zu weit weg. Denn sonst hast du
keine Kontrolle mehr über die Schattenflamme." Er erinnerte
sich an viele ziellos umhersausende Schattenflammen in den magiegedämmten
Übungsräumen. Die Wände dort waren nicht umsonst schwarz
vor Ruß.
"Wie so vieles ist die Schattenflamme eine reine Übungssache.
Irgendwann wirst du gar nicht mehr darüber nachdenken, sondern sie
einfach nur noch einsetzen." |
|
Arctus
in paar
Grasflecken hatten sich auf Arctus feiner Schwarzmagierrobe gesetzt, sowie
ein paar Halme in seine Haare gehackt. Sonst war nichts weiter, bis auf
das nervige Fiepen in seinem Ohr, das er auch nicht durch pulen zum stoppen
bringen konnte.
"Was?", schrie er den Don geradezu an. Er hatte kein Wort des
Priesters verstanden. Doch, irgendwas von Algebra, doch das Wort kannte
er nicht einmal. Der Don wiederholte seine letzten Worte noch einmal laut
und deutlich für den Jungen, stemmte dann die Fäuste in die
Hüfte und schrie auch ihn gerade zu an, "hast du das verstanden?"
Arctus verzerrte das Gesicht. "Wieso schreist du so?" Das Fiepen
hatte nachgelassen und er konnte schon besser hören. "Ich finde
die magiegedämmten Räume nicht so toll. Da ist es so schwer
was zu Stande zu bekommen und man fühlt sich so kaputt danach. Das
ist eines Magiers wirklich nicht würdig." Das mit dreckbeschmierte
Gesicht sah auf zu der Adlernase und dessen Augen, legte einen ernsten
Ausdruck auf. "Wie das wohl wäre, wenn mehrere Magier zugleich
Schattenflammen auf die Kugel schießen. Wir müssen das wirklich
weiterverfolgen.", setzte Arctus nach, wollte weiter sprechen, doch
ein lauter Nieser unterbrach seine Rede. Dann noch einer und noch einer.
Ein kühler Windhauch streifte nun seinen Nacken und er musste sich
kurz Schütteln vor dem frostigem Hauch. Somit hatte er das, was er
sagen wollte vergessen, äußerte nun seinen nächsten Gedanken,
"Lust auf Tee?"
Don-Esteban
"oso,
die magiegedämmten Räume sind eines Magiers also nicht würdig.
Aha!" Die in die Hüften gestemmten Fäuste kamen jetzt so
richtig zur Geltung. Die Adlernase schoss nach vorne und näherte
sich dem Gesicht des vorlauten Studenten der Magie, wie ein Raubvogel
dem auf einem Feld dahinflitzenden Kaninchen.
"Woher willst du das denn überhaupt beurteilen? Bist du etwa
ein Magier? Bis jetzt kannst du ein wenig mit Licht und Schattenflamme
herumspielen, das ist alles." Die Nase kam noch etwas näher,
die Augen neben ihr funkelten und die buschigen Augenbrauen waren zusammengezogen.
"Sieh dich an. Von Kopf bis Fuß mit Dreck beschmiert! Ist das
etwa eines Magiers würdig? Wenn du wirklich eines Tages ein Magier
werden willst und nicht wie bis jetzt ein in einer Robe herumlaufendes
vorlautes Bürschchen, dann tätest du gut daran, den Hinweisen
deines Lehrmeisters zu folgen." Er richtete sie wieder auf und eine
einzige Bewegung seiner Hand unterstrich die Tragweite seiner Worte.
"Du übst ab jetzt in den Übungsräumen. Für einen
Lehrling wie dich sind sie mehr als würdig. du übst so lange
darin, bis du jede Ecke darin kennst, jeden Zoll abgefallenen Putzes und
jede Ritze in der Tür. Ich will dich erst wieder hier draußen
sehen, wenn du die beiden Zauber perfekt beherrschst. Magie ist kein spaßiger
Zeitvertreib, Magie ist eine schwierige Kunst. Und dein Ernst lässt
noch sehr zu wünschen übrig. Ich frage mich, ob du überhaupt
bei der Sache bist."
Ein Fenster in einem der oberen Stockwerke ging auf und jemand rief "Ruhe!"
herunter. Erst jetzt merkte der Don, dass er wohl etwas laut gesprochen
hatte und verstummte. Etwas leiser fuhr er fort: "Du weißt,
was du zu tun hast." Damit griff er sich seine Robe, zerrte den Stoff
enger um den Körper und ging wieder hinein in die zahllosen Gänge
des Kastells, um sich seinen anderen Aufgaben zu widmen. Dabei murmelte
er leise Dinge wie "eines Magiers nicht würdig ... ha! . wo
hat er nur solche Flausen her ... man fühlt sich kaputt danach ...
wenn es ein Erholungsraum wäre, hieße er nicht Übungsraum
... was denkt sich der Junge eigentlich?" vor sich hin und ließ
Arctus verdattert stehen.
Arctus
"ein
Wunder, dass seine Haare so grau sind!", murmelte Arctus, schrie
seinem aufgebrachten Magielehrer noch hinterher, "trink ich halt
alleine meinen TEE!". Das letzte Wort kam so energisch, dass es mehrmals
durch den Hof hallte.
Arctus dreht auf dem Absatz herum und verlies den Innenhof des Kastells
genau in die entgegengesetzte Richtung zum Don. Die zwei Tore zur linken
und rechten des Hofes schienen auf einmal laut zuzuknallen. "Verfluchter
alter Mann.", rief Arctus mehrmals aufgebracht vor sich her, als
er den langen Gang entlang stapfte, nervös an den Ärmel seiner
Robe zog. "Wo ist denn jetzt das verdammte Ding "
Er hatte es gefunden, zog es in aller Eile der Welt hervor und begann
sich zu konzentrieren. Eine kleine Schattenflamme formierte sich in seiner
Linken, bereit und aufgeladen zum Schuss.
Arctus sah sich um. Was hatte den Tod verdient? Mit einem mal brach die
Schattenflamme aus den magischen Fesseln seines Herrn und flog direkt
in die langen Gardinen des Kastells.
Das Feuer entfachte augenblicklich, griff auf andere Gegenstände
über und züngelte sich zur Decke, um diese in ein Schwarz zu
tauchen. Arctus lachte, spürte den warmen Schein der Flammen in seinem
Gesicht. Für ein paar Sekunden zweifelte er an seinem Werk, sah ausdruckslos
in das Inferno aus Flammen. Dann schüttelte er die Gedanken ab und
rannte ins Refektorium.
"Irgendjemand wird sich schon um die Flammen kümmern",
sprach Arctus leise vor sich her, "und wenn nicht, dann halt nicht."
Ein paar Augenblicke später befand er sich schon Essensaal, ließ
sich dort in aller Eile einen TEE machen und verschwand dann auch schon
in den ersten Stock. Sein Zimmer erwartete ihn bereits.
Arctus
"ch
will ein Bier!", gab der kleine Junge, der auf dem Tisch der Küche
saß, dem Dämonen der für die Getränke zuständig
war, zu verstehen, "sofort!". Der Dämon sah den jungen
Dämonenbeschwörer aus zusammengekniffenen schwarzen Augen direkt
ins Gesicht, entblößte daraufhin seine spitzen Zähne.
Mit unvorstellbar schnellen Bewegungen huschte er zur anderen Ecke des
Raumes, ließ einen Krug erscheinen, den er voll füllte mit
gelber Flüssigkeit, die eine Schaumkrone hatte. Wieder lächelnd
schwebte er zu dem Jungen zurück und übereichte ihm den Krug.
Ohne ein "Danke" verließ Arctus die Küche und zwar
auf dem kürzestem Wege, um schließlich wieder in sein Zimmer
zu kommen. Mit einem Ruck hatte er sich auf das Fensterbrett geschwungen,
dabei ein paar Tropfen des kostbaren Bieres auf seine Robe verschüttet,
es aber nicht für wichtig empfunden.
Mit großen Augen sah er die weiße Schaumkrone an, tunkte kurz
den Daumen ein und steckte sich diesen gleich in den Mund, um alles mit
einem lauten "ahh" zu kommentieren. Arctus machte ein vorgetäuschten
Hicks eines Besoffenen nach. Seine Beine streckend und den Rücken
gegen die Wand lehnend, senkte er das Kinn um einen großen Schluck
aus SEINEM Bierkrug zu nehmen. Zuerst schluckte er nur Schaum. Weniger
angenehm, doch es steigerte die Vorfreude. Arctus lächelte, schwappte
den restlichen Schaum einfach aus dem Fenster. Nun noch einmal ansetzend
nahm er wohl den größten Schluck seines Lebens und daraufhin
gleich noch einen. Es war viel zu viel um irgendetwas zu schmecken. Er
spürte nur die Luft in seinem Bauch, die wieder hoch wollte. Ein
lauter Rülpser verließ seine Kehle. Er schlug seine Arme, heftig
lachend, auf die Knie.
Für einen Jungen seines Alters war diese Art von Beschäftigung
wohl die Schönste der Welt. Nun dezentere Schlücke nehmend,
erkannte er erst den bitteren Geschmack des Weißbieres, dass so
langsam seinen Rachen hinunterlief. Arctus schüttelte sich vor Eckel,
wollte das Gesöff schon wieder ausspucken, quälte es sich jedoch
hinunter. Ein leichtes Übelgefühl stieg in ihm auf. Was er dagegen
tat? Größere Schlücke nehmen und zwar bis der Krug sich
dem Ende zu wandte.
Dann, vollkommen unverhofft, schmiss er das hölzerne Ding einfach
aus dem Fenster, vollkommen gleich seiend, wen es wohl treffen könnte.
Arctus fiel vom Fensterbrett, stemmte sich auf und hielt seine kleine
Hand vor sein Gesicht. Sie erschien ihm doppelt. Er kicherte, warf sich
auf sein Bett und schloss die Augen, um den wohligen Strom der Schwerkraft
zu genießen. Er wackelte mit den Füßen. Mit einem Male
schwang er sich wieder vom Bett und eilte aus dem Raum hinaus, natürlich
nicht ohne sämtliche Blätter vom Schreibtisch zu schmeißen.
Von einer Wand zur anderen torkelnd, erreichte er die Treppen zum Erdgeschoss,
rutschte diese halb am Geländer festhaltend hinunter und versuchte
sich unten angekommen wieder aufzustemmen. Er kicherte immer noch; viel
heftiger als er die hässliche Statue mit der Schale sah.
Er versuchte sie zu schubsen, doch sie war zu schwer. Was wollte er eigentlich
machen? Arctus lachte. Ihm war es wieder eingefallen. Ein paar Gardinen
wurden von den Halterungen gerissen, auf seinem Weg zu den antimagischen
Trainingsräumen. Er wollte üben, so wie es ihm der Opa befohlen
hatte. Und wie er üben würde.
Arctus
rctus
sah aus, als hätte er eine Explosion miterlebt. Angekokelte Sachen,
Rußflecken auf den Wangen, wirres Haar. Er lehnte in einer Ecke
des antimagischen Übungsraum, war einfach nicht mehr im Stande zu
stehen. Die Rune mit großen verleierten Augen ansehend entfachte
es ihm nur ein schwaches "WOW". Der leicht angetrunkene Lehrling
der Magie hatte sich aus Versehen eine der Schattenflammen in die Robe
geschossen und war daraufhin voller Panik durch den Raum gerannt, um sich
an jeder Wand zu wälzen und die Flammen wieder zu löschen.
Dementsprechend sah nun auch der Raum aus. Schwarze Flecken säumten
seine sonst makellose Erscheinung. Wie viele Gelder wohl in diese Trainingsmöglichkeiten
gesteckt wurden. Arctus dachte gar nicht drüber nach. Er verspürte
eine Art Brand in der Kehle, dürstete derzeit einfach nur nach Wasser.
Nur mit Mühe und Not rappelte er sich wieder auf um den Raum zu verlassen.
Als er die Tür am Knauf packte schwang sie plötzlich auf, nicht
durch ihn
(Fortsetzung auf Seite 10) |
|
|
|
|
|
|
|