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Guten
Morgen Linky
gepostet am 22.10.2003
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Linky
it
ausgestreckten Armen und einem weit aufgerissenen Mundwerk erblickten
Linkys verschlafene Äuglein das Licht der Welt. Untermalt wurde
dieses morgendliche Ritual von ei-nem lauten Gähner in Fis-Dur.
Schon sprang der Geschäftsmann aus dem Bett. Unter Knirtschen und
Knartschen trottete er durch sein Zimmer. Erst beim zweiten Versuch
traf er die Türklinke, worauf die Tür kraftvoll nach außen
ausschwenkte. Leider machte sich diese heimtückische Tür dann
die Vorzüge der physikalischen Gesetze zu eigen und pendelte direkt
wieder zurück.
"Aaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!", dröhnte es zeitgleich zum
Aufprall durch das Haus.
Mit zurecht gezausten Haaren, einer penibel gereinigten Drachenjägerrüstung,
einer von mittlerer Stärke wohl angemerkt, einem ausgewaschenen
Gesicht und zwei Schuhen unter den Fersen öffnete Linky die Haustür.
Ein zielsicherer Griff in eine kleine Ritze seiner Rüstung und
er hatte den Schlüssel in der Hand.
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Akkurat
drehte er den Schlüssel dreimal im Schlosse herum. Abschließend
fuhr er stolz mit seinem Finger über das Schloss. Beste Qualität
im Zusammenspiel mit feinster Schmiedekunst trifft einbrechersichere Arbeit
gekreuzt mit ungebremster Genialität. Oder so in etwa...
Die Natur jedenfalls hatte den Tag schon lange begrüßt, anders
als der langschlafende Linky. Fiepsende Vögelchen hüpfenden
von einem Baum zum anderen und krächzende Scavenger stritten sich
auf der morgennassen Wiese um die Beute. Hurtig noch verschwand er hinter
dem Haus um seinen treusten Freund, den Händlerkarren, zu holen.
Klappernd passierten die beiden schließlich die tote Harpyie. Ungewöhnlich
still für diese Zeit. Normaler-weise weckte Sador sämtliche
Kundschaft immer mit seiner morgendlichen Ansprache. Und diese konnte
man ungefähr mit dem militärischen Marschbefehl eines Kommandanten
mitten auf dem Schlachtfeld vergleichen. Obwohl, war hier Untertreibung
im Spiel?
"Na, Innos", meinte der Händler spitz zu der Innosgebetsstätte
am Wegesrand, "du siehst auch nich so ausgeschlafen aus, wa?!"
Und damit ging er geradewegs den Weg zum Kloster Innos entlang. Nicht
wegen des Klosters, nee, nur wegen des Weines, versteht sich. |
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Marquez
auf der Jagd
gepostet am 21.10.2003 |
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Marquez
ie
folgenden Ereignisse finden zwischen 19:00 und 21:00 statt,
am Tag der ersten halbwegs professionellen Scavenger-Jagd im Minental
(sprich: gestern).
Einen Fuß vor den anderen. Ganz langsam. Nicht zu laut. Und immer
schön gegen den Wind nähern. Jaha, besser konnte es gar nicht
laufen. Das leise Rascheln des Schilfes übertönte wunderbar
die Schrittgeräusche.
Es war einfach. Zu einfach...
Jetzt war er nur noch ein Armlänge vom Ziel entfernt. So schnell
wie möglich musste es über die Bühne gehen, sonst würde
er Probleme bekommen.
Vorsichtig zog er nun seine Feldflasche und hielt sie in den Wasserfall.
Ja, nur noch ein kurzer Augenblick und sie würde voll von klarem
Wasser direkt aus der Eisregion sein.
Hektisch blickte er sich um.
Nichts.
Er atmete durch. Jetzt nur noch den Korken drauf und abhauen.
"Missionsziel 1 erfüllt, kein Feindkontakt."
- Grunz -
"Grunz? Wieso Grunz?" Er drehte sich um.
- Grunz -
"Ach, na klar, ein Lurker! Es musste ja so kommen! Jetzt, wo ich
fast fertig bin!"
- Grunz -
"Ach, halt die Klappe! Jedes Mal, wenn ich mich schon in Sicherheit
wiege, kommt irgend so ein Scheißvieh und will mich fressen! Kannst
du mir mal sagen, was der Mist soll?"
- Grunz -
"Natürlich kannst du das nicht! Du bist nur ein dämlicher
kleiner Lurker, der nichts weiter in sei-nem Spatzenhirn hat, als seine
Instinkte. Und die besagen: Friss alles, was dir in die Quere kommt!"
- Grunz -
"Ach, jetzt fühlst du dich angegriffen, ja?"
- Grunz -
"Och, gehen dir die Worte aus? Is ja direkt süß... Na
komm, lass deiner Wut freien Lauf!" |
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Grunz -
"So, dann viel Spaß noch. Ich hab noch was Besseres zu tun,
als mich mit einem Lurker zu streiten."
Erhobenen Hauptes zog Marquez von dannen und ließ die Nervensäge
hinter sich zurück. Flussabwärts wartete schließlich noch
das zweite Missionsziel auf seine Erfüllung.
Und da war es auch schon: Das gegen Mittag erspähte Scavengerrudel.
Mit einem reibenden Geräusch fuhr das Trainingsschwert aus dem Gürtel.
Der Plan: Ein Vieh rauslocken und so schnell wie möglich erschlagen.
Ein teuflisch guter Plan...
Nach einem unwahrscheinlich diabolischen Grinsen war er auch schon um
das Rudel herum-gegangen und bewegte sich langsam auf eines der Tiere
zu, das er sich schon in Bratenform vorstellte.
Hach ja, so schön saftig. Vielleicht hatte Linky ja auch noch irgendeine
leckere Soße auf La-ger...
Doch dann gackerte das Tier auf und stürmte los.
"Hey, ganz langsam, ja?"
Sofort ging Marquez in Grundstellung und erwartete sein Opfer.
Irgendwie war es still geworden. Nur noch der eigene Herzschlag war hörbar.
Selbst der Wind, der in den Haaren des Schürfers spielte, gab keinen
Laut mehr von sich.
Das Tier kam immer näher. Jetzt holte Marquez aus.
Und schlug energisch und kompromisslos zu.
Langsam öffnete er nun wieder die Augen und blickte ungläubig
auf das, was er da angerichtet hatte. Sein Arm zitterte und das Schwert
steckte in der Seite des Scavengers, der nur noch leb-los auf dem Boden
lag.
Ihm ging durch den Kopf, was er gefühlt hatte, als er seine erste
Molerat erlegt hatte: Mitleid, Selbstzweifel. Aber jetzt war es mehr Genugtuung,
eine unglaubliche Genugtuung.
Hatte ihn der Hunger so verändert? Die Instinkte?
Mit ausdruckslosem Blick zog er das Schwert aus dem Kadaver und strich
es über das ausge-trocknete Gras, um es zu säubern.
Dann schulterte er seine Beute und machte sich nachdenklich auf den Weg
zurück zum Lager. |
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Tik-Tak-Too
gepostet vom 18. bis 25.10.2003 |
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Todesnebel
ie Sonne
stand schon hoch am Himmel, als das Licht die Augen durchdrang, die Wärme
auf der Haut die Gänsehaut vertrieb und Fatalis in Folge dessen kurzerhand
aufwachte, er hatte einen schmerzenden Rücken, was wohl an der harten
Holzwand lag, an die er sich angelehnt hatte, doch das machte jetzt auch
nichts, Hauptsache er hatte die Nacht gut überstanden und jetzt sollten
sie endlich losgehen.
Doooom, der Baal, Freund und Langschläfer machte seinem letzten Namen
alle Ehre, poffte nämlich noch immer auf der Wiese, auf die er sich
gelegt hatte, doch das konnte man natürlich ändern. Fatalis
rüttelte etwas an seinem Rücken, was für Doooom wohl einem
Erdbeben gleich kam, doch was für ihn zählte war der Erfolg
und der war ausschlaggebend.
Wahhhhhh? Wasn los?
-Aufstehen, es ist schon spät und wir sollten langsam los, also auf,
komm.
Doooom stand nur wiederwillig auf, wild protestierend über die rüde
Wegaktion doch auch dies ging vorbei, denn schließlich wusste er,
dass sein Freund Recht hatte gestern Abend hatte er ihn gehetzt und jetzt
drehte er den Spieß einfach um.
Der Baal nahm den Lederbeutel an sich, den er nach Fatalis Gedanken auch
hätte liegen lassen können, denn zumindest für ihn gab
es da nichts interessantes zu finden, doch wenigstens ging es dann los.
Sie marschierten geradewegs in die Richtung, aus der sie schon einmal
gekommen waren, doch dieses Mal ging es eher ziellos durch das Tal, ohne
Anzeichen, ohne einen genauen Plan, doch sie hielten die Augen offen,
während sie nun gingen, Fatalis war eher angespannt, der Baal pfiff
vor sich hin und spielte mit dem Lichtspruch, obwohl er den jetzt beim
Tageslicht überhaupt nicht brauchte.
Doooom
ie
Grashalme auf dem leicht ansteigenden Stück Land wogten sanft im
aufkommenden Wind und bogen sich immer weiter in die Richtung des Windes,
bis sie schließlich vollkommen umgeknickt waren. Doch dies hatte
einen anderen Grund. Nicht etwa eine starke Böe des frischen, kalten
Windes hatte dazu geführt,, das die dünnen Grashalme nun platt
auf den ansonsten recht kargen Boden gedrückt waren, sondern die
Tatsache, das sie von etwas unter sich begraben wurden. Es war der nackte
Fuß des jungen Doooom, dem die kleinen Gewächse das zu verdanken
hatte, der sich allerdings nur Augenblicke später wieder erhob und
einen halben Meter weiter wieder den Boden berührte.
"Jetzt merke ich es langsam auch, der Wind ist ganz schön kalt
an den Füßen" entgegnete der Baal seinem Begleiter, obwohl
Begleiter doch eher das falsche Wort war. Schließlich war Fatalis
der Grund warum sie hier bis tief in die Nacht herumirrten und der Guru
nur derjenige, der ihn begleitete.
"Hab ich dir doch gleich gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich
hören. Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst dir endlich mal
ein paar Schuhe zulegen?"
"Oft genug?"
"Genau. Und wie oft hast du meinen Rat befolgt? Nie!"
"Tja, mir gefällts halt so besser. Auch wenn es so manchmal
ein bisschen kalt ist, immer noch besser als mit Schweißfüßen
durch die Gegend zu rennen."
"Hm, wie man es nimmt. Aber ich glaub die Diskussion bringt eh nichts.
Wir sollten lieber langsam schlafen gehen."
"Da hast du wohl recht."
Die beiden Sumpfler hatten den kleinen Hügel, wenn man ihn überhaupt
so nennen durfte, da er nur einige wenige Meter höher war, als der
Ort wo sie zuvor standen erreicht und ließen sich nieder. Für
einige Augenblicke hatte Doooom noch den Gedanken ein Lagerfeuer zu machen,
doch mangels Holz in der nähe und auf Grund seiner Müdigkeit,
die sich im laufe des Abends langsam bei ihm eingeschlichen hatte, verwarf
er diesen Gedanken schnell wieder. Sein Blick wanderte noch einmal kurz
zu Fatalis hinüber, der recht schnell seinen zur Zeit noch ruhigen
Schlaf begonnen hatte und wohl noch nicht von Alpträumen geplagt
wurde. Mit der Hoffnung, das dies so bleiben würde nickte auch der
Baal wenig später ein.
Todesnebel
s
war ein langer Tag gewesen, die beiden Sumpfler hatten eine lange Strecke
hinter sich gebracht, sie waren so weit gegangen, wie nicht mal zu der
Zeit, als sie noch mit den restlichen Mitgliedern des Sumpfes gereist
waren, doch erreicht hatten sie heute noch nichts, das war zwar nicht
schlimm, doch es rechnete sowieso niemand damit, sofort nach einem Tag
ein Ziel zu erreichen, das so aussichtslos erschien, wie die berühmte
Nadel im Heuhaufen zu finden. Doooom hatte wohl sicher zweiundzwanzig
Mal die Lichtrune ausprobiert, mal nur zum Spaß, mal auch wieder
um zu testen, wie lange er sich konzentrieren konnte. In diesen Phasen
ließ der Meisterdieb ab von jeglichen Gesprächen, er ging einfach
nur seines Weges, da er den Baal nicht stören wollte, schließlich
hätte er bei einer Schwertübung auch seine Ruhe gebraucht, obwohl
sie da ja nicht ganz ohne Geschichte waren, schließlich hatte ihm
der Baal die Abschlussprüfung im Kampf gegen die Frau im Amazonenlager
versaut, doch das nahm er ihm schon lange nicht mehr übel, er meinte
es ja nicht böswillig, zumindest glaubte er das von seinem Freund
zu wissen.
Jetzt war es Nacht geworden, wieder hatten sie diesen verdammt schönen
Sonnenuntergang erleben dürfen, doch auch der Schlaf und damit die
Alpträume kündigten sich wieder an, der Baal hatte wieder die
Lichtrune benutzt, denn diesmal wollten sie nicht wieder blind in ihr
Verderben laufen, die Rune war wirklich eine wunderbare Erfindung, er
selber hatte davon keine Ahnung, doch es war wirklich eine sonderbare
Art.
Sie waren seit einer Stunde auf der Suche, denn schon beim Sonnenuntergang
hatten sie gemeinschaftlich entschieden so schnell wie möglich ein
Nachtlager zu suchen, dieses fand sich jetzt erst und zwar in Form von
einer kleinen aber feinen Höhle, es gab keinen Untermieter und es
war auch nichts großes, aber für zwei Menschen war es der ideale
Ort zum pennen.
Bleiben wir hier?
-Ja ist doch ganz in Ordnung.
-Gut, dann bleiben wir hier.
Als sie es sich gemütlich gemacht hatten, griff Doooom in den Lederbeutel
und holte zwei Scavengerkeulen heraus, dazu noch zwei Krüge Wasser.
Kein Zweifel, er wollte essen. Doch noch war Fatalis nicht so verzweifelt,
dass er unbedingt Fleisch essen musste und so lehnte er die Keule ab und
nahm nur den Wasserkrug.
Danach lehnte er sich gegen eine glatte Wand und versuchte zu schlafen,
doch solange Doooom noch aß, war dies nicht möglich.
Glaubst du, wir finden hier etwas?
-Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, ich muss dieses Geheimnis
aufdecken, es ist doch nicht normal, dass man diese Träume und Gedanken
erst hier hat, ich meine, es ist so unmöglich
.
-Ja da hast du Recht, sehr seltsam. Nun ja, morgen sehen wir weiter.
Todesnebel
as
Abenteuerpaar, dass man eigentlich nicht mal so bezeichnen durfte aufgrund
der Schwere der Lage, im Ernst dieser Situation, hatte die Nacht gut überstanden,
zumindest klagte diesmal niemand über Kopfschmerzen, Hals und Lendendruck,
usw. die üblichen Wehwehchen eben, doch so eine Nacht im Freien war
echt nicht das wahre, doch wenn man es nicht anders konnte, dann bezwang
man auch solche Hindernisse, außerdem waren die beiden ja echte
Männer aus einem starken Holz geschnitzt, oder täuschte er sich
da? Wer weiß, wenigstens hatte Doooom noch keinen seiner gefürchteten
Harrakirrischnupfen, diesmal hatte er kein Heilmittel von einer Kräuterhexe,
das musste der Baal dann schon alleine ausbaden, aber wenn er jemals an
einem guten Lederhändler vorbeikommen würde, dann würde
er Doooom Schuhe kaufen, weiß Beliar was da passieren sollte, oder
Innos? Oder der Schläfer? Eine interessante Frage, doch sie entfernte
ihn nur vom eigentlichen Kern seiner Aussage, was wollte er doch gerade
nachdenken? Ach so ja die Lederstiefel, wie dem auch sei, der liebe Baal,
der manchmal sturer als ein wütendes Schaf sein konnte, er könne
ja immer noch im Sommer, im Frühling und in den Lagern ohne Stiefel
rumlaufen, aber doch nicht im Herbst in einem fremden Tal, überhaupt
lauerten von unten Gefahren, die unvorstellbar waren, es gab Schlangen,
es gab spitze Pflanzen aber auch von Menschen gelegte Fallen und so weiter,
die Aufzählung hätte hier noch stundenlang weitergeführt
werden können, wenn da nicht die Tatsache ignorieren wollte, dass
ein freundliches, leicht verpenntes...
Gutäään Morge
...aus der Seite kam, in der Fatalis lag, (Man beachte hier die Tatsache,
dass es eine Feststellung sei, dass Fatalis ein paar Minuten vor Doooom
wach wurde, um diese Gedankengänge anzustreben und man nun vom wahren
Geschehen der absolut fiktiven Realität, der Gegenwart ausgehen kann)
Doooom sah aus wie jemand, der sich gerade noch in den schönsten
Träumen befand und nun erwachte, der Grund ist einer, denn man hier
nicht feststellen kann, nur muss es ein guter sein, denn sonst wäre
er wohl kaum aufgewacht. Apropos Traum, er selber hatte heute wieder dasselbe
geträumt wie die vergangenen Tage, es ließ ihn einfach nicht
los, doch inzwischen wusste er seriös damit umzugehen. Ein noch viel
schlimmer verpenntes, durch die Kürze des Wortes aber weniger unklar
zu verstehendes...
Moin
....kam nach genau sieben Sekunden zurück und damit war der Tag gerettet,
oder besser gesagt, er fing erst an, dass es Mittag war, dass störte
niemanden, allein schon wegen der Tatsache, dass sie diesmal nicht auf
die Sonne achteten, doch nicht aus Ignoranz oder Vergessens, nein, es
regnete und zwar aus allen Eimern, die der Regengott (wenn es dafür
denn auch einen gab...) in seinen Kammern hatte, soviel zum guten Tag...
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Todesnebel
atalis
lehnte sich zurück an eine felsige Wand der Höhle, ganz nah
am Eingang, jetzt hieß es nur noch abwarten, sie konnten schon eine
ganze Weile nichts anderes tun, also dann.
Auch Doooom hockte sich neben ihn in den Sand, der hier als Untergrund
diente, es war nicht viel, doch da hier noch kein Wasser eindrang, was
Höhlen eben so üblich hatten, da war der feine Sand noch da,
nicht zu Schlamm zerklumpt.
Doooom schaute etwas amüsiert, hatte er etwa schon wieder eine Idee,
wie man sich die Zeit verringern konnte? Scheinbar schon, denn er nahm
ein kleines Stöckchen, das wirklich klein war und malte etwas in
den Sand, leise war das Geräusch, dass beim durchfahren des Stöckchens
durch den Sand entstand und dann ließ es sich der Meisterdieb nicht
nehmen, einmal zu schauen, was der Baal denn da aufgemalt hatte. Zuerst
sah er gar nichts, doch je genauer er hinschaute, desto besser formte
sich ein Bild in seinem Kopf. Das ganze sollte wohl ein Spiel sein, denn
er malte so was wie ein Spielfeld auf. Bestätigt wurde das durch
das reichen des Stöckchens und seine Anweisungen.
Hast du Lust ein kleines Spiel zu spielen? Bis der Regen aufhört
haben wir dann wenigstens was zu tun.
- Warum nicht, besser als dumm rum sitzen ist es sicherlich.
- In Ordnung, also die Regeln sind ganz einfach, es sind sechs Linien,
du nimmst die Nullen, ich nehm die X, man darf nur einen Zug pro Rune
machen, sprich du darfst einmal pro Rune deine Null an einer Stelle des
Spielfeldes aufmalen, aber nur auf Bodenebene, sprich die dürfen
nicht in der Luft schweben. Ziel des ganzen ist eine Reihe aus vier Punkten
zu bekommen, also bei dir vier Nullen und bei mir vier X. Es gilt alles,
waagerecht, senkrecht und diagonal, Hauptsache vier in einer Reihe, natürlich
muss man dabei den Gegner beobachten und zur Not den Sieg verhindern,
alles klar?
- Hm....keine Ahnung, probieren wir's halt.
-In Ordnung, du fängst an.
Und während der Regen schwächer wurde, spielten die beiden ein
Spiel, was mehr zu Kindern passte, als zu zwei ernsthaften Sumpflern,
doch ob man bei den zwei Irren von ernsthaft sprechen konnte, diese Frage
sollte mal noch unbeantwortet bleiben.
Doooom
atalis
schien ja wirklich begeistert von der genialen Idee des Baals gewesen
zu sein, mit der sich die beiden nun die Zeit vertrieben. Der Novize hockt
sich auf den Boden, da er mit dem kleinen Stöckchen, das er in der
Hand hatte im stehen nie und nimmer den Boden erreicht hätte und
begann etwas auf dem Spielfeld einzuzeichnen. Der Stock der er in seinen
Fingern hielt ritzte auf dem Boden einen kleinen, schon fast Oval wirkenden
Kreis ein, der wohl ein o darstellen sollte. Doch Dooooms Reaktion darauf
schien nicht gerade freundlich. "Sag mal hast du mir nicht zugehört
als ich die Regeln erklärt hab? Du kannst nicht einfach irgendwo
in der Mitte anfangen sondern musst am unteren Rand beginnen."
"Ok, ist ja gut. Warum hast du das denn nicht vorher gesagt?"
"Hab ich doch, aber wenn du mir nicht zuhörst."
Fatalis schien es wohl zu kindisch darauf eine Antwort zu geben. Nach
einem kurzen zucken seiner Schultern wischte er mit der Hand das Zeichen
wieder weg, das er gerade gemalt hatte und zeichnete es mittig am unteren
Rand des Spielfeldes erneut ein. Somit war Doooom an der Reihe und begann
sogleich zu überlegen, wie er reagieren sollte. "Ein guter Zug,
muss ich sagen" war die ehrliche Antwort des Sumpflers, was man auch
an der Tatsache erkannte, das er mindestens 2 Minuten zum überlegen
brauchte, bevor er selbst sein Kreuz genau rechts neben das von Fatalis
setzte. Dieser setzte sein nächstes o direkt links neben sein erstes
und hatte dann das glück wieder einige Minuten auf den Baal zu warten.
Dieser grübelte über jeden einzelnen Zug als ob der Fortbestand
der Bruderschaft oder das Ergebnis des Krieges des Königs gegen die
Orks davon abhing und brauchte dementsprechend für jeden einzelnen
seiner Züge einige Minuten. Seinem Mitbewohner sah man hingegen deutlich
an, das er diese Freizeitbeschäftigung nicht allzu ernst nahm, wofür
auch sein Blick sprach, der immer wieder zum Höhleneingang ging und
enttäuscht feststellte, das der Regen noch immer nicht aufgehört
hatte.
"Ja, gewonnen" war der erfreute Ausruf der den Mund des Gurus
verließ. "Hättest du wohl nicht gedacht das ich dich so
leicht besiege?" fügte der grinsende Doooom noch an, der sich
gerade noch zurückhalten konnte wegen dem Sieg vor seinem Freund
herumzutanzen. "Hä, wo hast du gewonnen? Du hast doch nirgends
4 in einer senkrechten oder waagerechten Reihe?"
Der junge Baal griff sich seinen stock und fuhr damit quer über das
Spielfeld. "Aber hier, hier hab ich vier Kreuze in einer Diagonalen
Reihe."
"Ach das zählt auch? Ich hätte wohl vorhin etwas besser
aufpassen sollen."
"Hättest du wohl. Willst du noch ne Runde?"
Ein kurzen Blick aus der Höhle hinaus, den er mit einem resignierten
Kopfschütteln kommentierte willigte er auf eine weitere Runde ein.
Zwei Spiele später, von denen jeder der beiden noch eines gewinnen
war es dann endlich so weit. Die düsteren Regenwolken hatten sich
vom Himmel verzogen und keine einziger Tropfen fiel mehr auf die Erde.
"Siehste, ich hab doch gesagt der Regen wird nicht lange bleiben."
"Nicht lange? Ich will ja wirklich nicht wissen, was du unter lange
verstehst? Eine Woche? Einen Monat? Naja, ist ja auch egal. Hauptsache
es hat endlich aufgehört, ich wäre noch irgendwann irre geworden,
wenn ich nur in dieser Höhle hätte hocken können."
Todesnebel
un
ja...ein gutes hatte dieses komische Spiel ja gehabt, er konnte für
ein paar Minuten den Regen vergessen, doch das es jetzt endlich aufgehört
hatte, das glich einer Katastrophe...und zwar für den Baal, denn
die verlorene Zeit würde er seinen Freund schon antreiben und wenn
er partout nicht auf ihn hören wollte, bezüglich der Stiefel,
dann würde er ja sehen, was er davon hatte, Fatalis hatte während
der Zeit in der Höhle nicht nur nachgedacht, wann der Regen endlich
aufhören würde, er hatte sich auch Gedanken über Dooooms,
Stiefelproblem gemacht, da der Baal nie im Leben freiwillig Stiefel anziehen
würde, musste er ihn eben zu seinem Glück zwingen, in dem er
dafür sorgte, dass er sich zwangsweise wieder eine Erkältung
einfing und das ging am besten, indem er auf kalten, nassen Boden lief,
er fand das ja so angenehm, also konnte man noch nicht einmal von Nötigung
sprechen, wunderbare Ausgangslage.
Fatalis sprang auf und verließ die Höhle, ein wunderbares Gefühl
machte sich breit, die frische Luft tat ihr übriges, denn der Regen
hatte die Luft von vielen Partikeln gereinigt und gab jetzt für ein
paar Stunden besten Sauerstoff, bis alles wieder zum alten wurde.
Tief einatmen, das wird dir gut tun, na komm schon, wir müssen weiter.
- Jaja ich komm ja schon, auf die paar Minuten kommts doch auch nicht
mehr an.
-In ein paar Minuten könntest du tot sein, wenn du noch hier bleibst,
also was ist dir lieber?
- Wieso sollte ich tot sein?
- Nun, es könnte ein wildes Tier vorbeikommen, die Höhle könnte
einstürzen und noch vieles mehr.
- Hm, tatsächlich, DAS ist mir noch gar nicht bewusst geworden, na
dann wirds wohl besser sein, wenn ich ganz schnell hier raus komme.
Der Baal machte ein paar Schritte ins Freie und trat mit der blanken Fußsohle
auf den nassen Untergrund, wobei er schon komische Gesichtszüge inne
hatte, Fatalis nahm dies mit Genugtuung war, nun sollte sich sein Freund
hoffentlich überzeugen lassen, wie angenehm Stiefel doch sein konnten,
wobei man sagen musste, dass er einfachste trug, ein einfaches Paar aus
ganz gewöhnlichen Leder, gar nicht mal so toll war seins, doch es
schützte ihn so gut, dass er nichts kaltes an seinen Sohlen spürte.
Zusammen ging es dann los, sie mussten endlich mal die letzten Ausläufer
des Sumpfes verlassen, wenn sie hier was entdecken wollten, er glaubte
nämlich nicht, dass hier alles nur aus Sumpf bestand, das fühlte
er geradezu......
Doooom
er
Regen hatte den eh schon weichen Boden im feuchten Sumpf noch weiter aufgeweicht,
so das man es schon fast als Schlamm bezeichnen konnte. Und das gefiel
Doooom überhaupt nicht. Bei jedem seiner Schritte auf dem feuchten
Boden sank er um einige wenige Zentimeter ein und es fühlte sich
so an, als ob er mit den Füßen direkt im Wasser stehen würde.
Und das sah man dem Gesicht des Baals auch an, das sich im Prinzip bei
jedem Schritte zu einer kleinen Grimasse verzog. Das einzige, was ihn
freute war die Tatsache, das auch Fatalis der ihn immer geradezu dazu
drängte sich Stiefel anzuziehen die Situation nicht gerade ideal
fand. Gut, er spürte den feuchten, kalten Schlamm nicht an seinen
Zehen, aber auch er sank bei jedem Schritt ein wenig darin ein, was dem
aussehen seiner Stiefel nicht gerade gut tat. Denn diese wurden vom Schlamm
unten stark braun verfärbt, auch nicht unbedingt ideal. Die beiden
Sumpfler bewegten sich weiter durch den Sumpf, während noch die letzten
vereinzelten Tropfen von den Blättern der hohen Bäume, die das
Wasser vorher noch teilweise aufgehalten hatten heruntertropften. Auch
einige der Tiere hatten sich in Höhlen verkrochen, was vor allem
für diese fliegenden Wesen die im inneren mit diesem giftigen Gas
gefüllt waren zutraf. Denn diese hätten ihre kleinen Flügel
wohl nur noch schwer bewegen können wenn sie nass geworden wären.
Auch einige Sumpfratten kamen ins Blickfeld des Duos, welche aber keine
Lust auf einen Kampf hatten und die Viecher deshalb umgingen. Ihr Ziel
war es eher das Sumpfgebiet zu verlassen und den Grund für Fatalis
Träume und seltsame Gefühle zu finden. Und das gelang ihnen
auch zumindest ersteres. Einen alte, teilweise mit Moos überwachsene
Treppe, die sie auch schon gesehen hatten als sie zum ersten mal in den
hiesigen Sumpf gekommen waren, tat sich vor ihnen auf und sie folgten
ihr und dem Weg dahinter, der zum Glück nicht mehr aus Schlamm bestand.
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