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Der Fischer stand mit offenem Mund da, dieser Mann stand auf einem Holzbrett das im Wasser schwamm und nicht die Spur unterging, als ob es von irgendwas unter dem Wasser in die Höhe gehoben wurde, das war doch unmöglich.

Für Krigga nicht, der Fischer konnte ja nicht wissen das sich ein paar Fjordbewohner unter dem ungewöhnlichen Seegefährt angesammelt hatten und nun losschwammen in Richtung Gothar. Der Druide stand seelenruhig da und ließ sich kutschieren.

Krigga
Die Jagd beginnt

on einem dumpfen Geräusch begleitet schwappte das Holzbrett gegen die steinernen Stiegen, welche hinab ins Wasser führten. Krigga stieg von seinem Gefährt, ging ein paar Stiegen hinauf und blickte dann doch wieder herab. Unter dem schwimmenden Holzbrett konnte man dunkle Schatten erkennen die unter Wasser das Weite suchten, als sie weg waren begann das obligatorische Floß zu sinken.

K: "Danke meine Freunde."

murmelte Krigga den Wasserlebewesen hinterher und stieg dann die restlichen Stiegen empor. Hier war er nun, in der Stadt Gorthar. Der Druide war noch nie hier gewesen, ein paar Dinge waren ihm mal zu Ohren gekommen, aber nichts weltbewegendes. Das war ja noch ein größerer Menschenzwinger als Khorinis, schrecklich.
Wie sollte er denn diese beiden Mörder hier finden, wenn er sich nichtmal selbst auskannte ? Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig als sich erstmal selbst mit dieser Stadt vertraut zu machen, das hatte ihm gerade noch gefehlt, ein Ausflug durch einen menschenverdorbene Stadt.


Lucien und Lucia
Das Kunstwerk

unkle Wolken türmten sich über der Stadt, der Himmel war dicht behangen mit den grabsteingrauen Wattegebilden die keinen einzigen funkelnden Stern preis gaben. Liter für Liter spuckten sie die angehäufte Feuchtigkeit in Form von Regen auf die Erde hernieder, begleitet von grellen Blitzen, die, abgesehen von den Fackeln der Stadt, als einzige die Nacht erhellten. Die Gassen Gorthars waren wie ausgestorben, nichts lebendes bewegte sich mehr, nur ein paar Papierfetzen wurden vom lauen Wind über das Straßenpflaster getragen, bis sie irgendwo landeten und dort verharrten. Der Wind trieb mit
ihnen ein schicksalsgleiches Spiel, brachte sie mal dahin, mal
dorthin, setzte ihnen Ziele, die sie nie gedacht hatten erreichen zu können, schlug für sie Wege ein, die sie nie gehen wollten. Die Blätter landeten in dunklen Ecken, Fensternischen, prallten gegen hagere Bäume mit blattloser Krone und Hauswände. Nur das Eine, eine Werbeblatt für eine Fleischerei, fand einen Weg den nichtmal der erbarmungslose Wind für gut heißen konnte. Brutal wurde es gegen eine leicht offen stehende Haustür geschleudert, eine Tür, die zu einem kleinen Palast führte. Es war eines dieser Gebäude, die den einzigen Zweck erfüllten in die Welt hinaus zu posaunen, wie haben Macht, wir haben Gold, wir können uns unser
Glück kaufen. Und dem war auch so, es war der Besitz eines reichen Stadthalters, er lebte in diesem Anwesen schon seit langen Jahren und mit ihm hausten dort seine Tochter, ein bildhübsches Mädchen, sein jüngerer Sohn und seine Frau. Manchmal kam auch eine billige **** von dem nächsten Freudenhaus vorbei und erfüllte dem Hausherrn seine nie ersättigende Wünsche, aber dann war die restliche Familie meistens nicht anwesend.
Aber heute, heute war eine ganz normale Nacht. Alle schliefen sie in ihren flauschigen Betten, alle träumten sie Träume die sich gleich am nächsten Tag kaufen konnten, alle hatten sie ein stummes Lächeln auf den Lippen.....gehabt.
Der Wind kam plötzlich von einer anderen Richtung und das papierene Prospekt wurde durch die schmale Ritze hinein ins Haus geweht, wo es dann noch ein bisschen weiter hineinschwebte und schließlich am hölzernen Nobelboden landete. Es sog sich mit einer dickflüssigen, roten Substanz voll, wurde immer schwerer und schwerer, war befreit von dem Spiel des Windes. Seine Macht hier war erloschen, aber den Zweck der Überbringung von Information konnte das Blatt trotzdem nicht mehr erfüllen, denn die Schrift darauf war unlesbar geworden.
Ein donnernder Blitz erhellte für Bruchteile von Sekunden den Flur und offenbarte nun auch das Innenleben des Hauses. Gleich neben dem teuren, mit kunstvollen Schnitzereien verziertem Schrank, hing ein ebenso teures Gemälde, eingebettet in einem verschnörkselten Rahmen aus Eichenholz. Ein paar Meter weiter war ein zweites Bild an die Wand gemahlt worden, doch schien es nicht so teuer wie das andere. Eigentlich war es gar kein Bild, es war bloß ein Wort auf die weiße Wand geschrieben worden. Die Farben waren auch einseitig, der Künstler hatte nur eine Sorte verwendet.
Rot.

LAUFT

stand da in Großbuchstaben unsauber aufgeschrieben, die Farbe war nicht deckend, sie verronne leicht und so zog sich eine blutrote Spur von dem Buchstaben F bis hinab zu der am Boden liegenden Hauswache. Seine rechte Hand umfasste den Knauf seines eigenen Schwertes, welches in dessen Bauch steckte, die leblosen Augen waren starr auf die Decke gerichtet und eins war sicher, er war es nicht der mit
seinem eigenen Lebenssaft das besagte Wort an die Wand geschrieben hatte. Wieder zuckte ein Blitz auf und erhellte die Umgebung für kurze Zeit.
Der Flur endete nach kurzer Zeit an einer Stiege, welche in den zweiten Stock führte. Oben waren die Schlafzimmer und der Baderaum der Familie, normalerweise war es Fremden nicht gestattet diesen Bereich zu betreten, aber diese Fremden hatten auch nicht um Erlaubnis gefragt.

Ein neues Objekt hatte seinen Weg gefunden, diesmal ein lebendes, wenn auch sehr unbedeutend. Eine Fliege flog hinauf, vorbei an der Leiche eines kleinen Jungens, der regungslos am Rücken, und mit dem Gesicht zum Boden, dalag. Ein Insekt kümmerte dies wenig, solch Geschöpfe konnten über Leichenberge schwirren und würden sich bloß an dem Gestank ergötzen. Hier gab es keinen Gestank, das Haus war sauber und ordentlich, alle Essenreste waren draußen Entsorgt worden, kein Staubkrümelchen hatte sich in einer Ritze versteckt, alles war auf
Hochglanz poliert worden. Auch im Zimmer der Tochter des Stadthalters gab es nichts zu Fressen für die arme Fliege, besorgt um ihr überleben zog sie in dem nobel eingerichteten Zimmer ihre Kreise und betrachtete alles genau.
Zwei Stühle, ein Schrank, eine Kommode, ein bunter Teppich, eine Frau, ein Himmelbett, ein kleines Tischchen, ein im Boden steckendes Messer, der andere Teil der Frau, ein Nähstuhl.
Nichts was für das Tier von belangen wäre.

Weiter ging es, hinaus aus dem Zimmer, hinein ins nächste. Was war das für ein Duft ? Egal was, es roch herrlich, eine Mischung aus Angstschweiß und verbranntem Fleisch. Sofort visualisierte das Insekt die Duftquelle, steuerte darauf zu und landete lautlos auf des Stadthalters Gesicht. Schnell wurde der Saugrüssel ausgefahren, die Mahlzeit war angerichtet, das Ziel erreicht. Die Sorgen der Fliege waren wie weggeblasen, sie hatte eine Nahrungsquelle gefunden,
die nächste Zeit war für sie überstanden, sie konnte sich endlich wieder sicher fühlen. Doch ihre Sicherheit war genau so trügerisch wie die der reichen Familie.
Aus dem Nichts schnellte ein Stiefel auf das Geschöpf hernieder, sie sah ihn nicht kommen, konnte ihn nicht hören, war überrascht worden, doch festzustellen woher dieser Tritt kam hatte keinen Sinn mehr, um die Fliege war es geschehen, sie klebte nun in dem Haufen von verbrannten Hautfetzen und Organen am Boden und wurde von warmen Blut umspült. Der Stiefel hob sich wieder, sein Besitzer striff ihn auf dem Teppich von den ungewünschten Hautfetzen ab und ging dann auf die Kommode zu.
Vor dieser Stand eine wunderschöne, rothaarige Frau. Abermals zuckte ein Blitz auf und gab die volle Schönheit Lucias preis, belustigt hielt sie sich eine prachtvolle Halskette an ihren schwanengleichen Hals und drehte sich vor dem Spiegel im Kreise. Ihr Bruder betrachtete sie mit einem zufriedenen Ausdruck auf den Lippen.

Ln: "Bist du glücklich ?"

La: "Ja, sehr, das ist das schönste Geschenk was du mir seit langem gemacht hast !"

Ln: "Es freut mich wenn es dir gefällt."

La: "Wahnsinn, stell dir vor ich wäre damit auf einem Ball, wie sehr würden mich die anderen Frauen dort um dieses Schmuckstück beneiden."

Ln: "Sie würden dich auch beneiden, wenn du nur einen Stofffetzen am Leibe trügest."

La: "Schleimer !"

Ln: "Hehe, komm, lass uns gehen, hier gibt es nichts mehr zu holen."

La: "Auja, und zu Hause essen wir was feines."

Ln: "Unseren Nachbarn ?"

La: "Hehe, immer einen Scherz parat, was ?"

Belustigt sprang Lucia über den leblosen Körper einer älteren Frau im weißroten Nachthemd, ergriff die Hand ihres Bruder und marschierte dann gemeinsam mit ihm aus dem Haus.
Niemand hatte sie gesehen, niemand hatte sie gehört, niemand blieb als Zeuge zurück.
Niemand ?

Oben am Fensterbrett des Schlafzimmers des Stadthalters und seiner Frau saß eine Krähe, die Augenzeuge der schrecklichen Tat war, doch was sollte eine Krähe schon ausrichten können.
Sollte sie es etwa einem Menschen erzählen ?


Krigga
Der Ort des Verbrechens.

iemand hatte das Ableben der Familie bemerkt, niemand hat das leise Gewimmer vernommen, niemand hatte die Panik in deren Augen gesehen, man würde sie frühestens Morgen Vormittag in der Kirche vermissen.

Doch eine Kreatur wusste bereits jetzt bescheid, hatte einen Teil des Gemetzels gesehen, hatte es in ihrem Gehirn gespeichert und hatte den Drang es weiter zu erzählen, was sie auch tat. Die Krähe die zuerst auf dem Fensterbrett gesessen hatte, befand sich nun auf Kriggas Schulter. Der wiederum saß auf dem Fensterbrett und starrte in das Schlafgemach des Stadthalters.

  Sein langer schwarzer Umhang glich einem losen Segel auf hoher See, Regen prasselte auf ihn ein doch nichts konnte ihn dazu bewegen dieses Haus zu betreten um vor dem
Wetter sicher zu sein. Vom Fenster aus betrachtete er angewidert das Szenario, sie hatten sie alle abgeschlachtet, alle.
Sogar die Fliege.
Einerseits schlecht für die Menschen die hier gelebt hatten, aber andererseits gut für Krigga, der nun endlich eine Spur hatte.
Eine Spur die er nicht mehr so schnell aufgeben würde, an der er sich
festklammern würde wie ein Kleinkind an seiner Mutter, denn diese Beiden mussten gerichtet werden, am besten so wie sie die Menschen zu richten pflegen.

Solange sie da waren wo es Tiere und Pflanzen gab waren sie vor Krigga nicht sicher, solange sie sich da aufhielten wo Leben herrschte würde er sie finden und dann kam für sie der Tag an dem sie es lieber vorziehen würden niemals geboren worden zu sein.

Erschrocken sprang die Krähe von Kriggas Schulter als dieser sich spontan vom Fensterbrett abstieß und am nächstgelegen Schornstein landete, von wo er dann über die Dächer Gorthars in die Ferne eilte, auf der Jagd nach den erbarmungslosesten Jägern die diese Insel jemals gesehen hatte.


Krigga
Die Versammlung

rgendwo im Hafenviertel der Stadt Gorthar tat sich etwas seltsames. Da wo sonst Tags über Menschen ein und aus gingen verkehrten heute ganz andere Kreaturen. Das sonst so schlichte und unspektakuläre Lagerhaus wurde für eine Nacht zum zentralen Sammelpunkt für zahlreiche Geschöpfe, welche alle nur aus einem Grund
gekommen waren. Er hatte sie zu sich gerufen.
Unzählige Ratten und Mäuse hockten auf den Kisten, zwischen den Fässern und am Boden, sie teilten sich die Plätze mit all den anderen Tieren die anwesend waren. Spinnen, Vögel, Kakerlaken, Fliegen, fast alles was in dieser Großstadt so herumkroch, beziehungsweise flog, war hier um den Worten eines Menschen lauschen zu können. Ein Mensch dem sie vertrauten, ein Mensch der sie beschützte, ein Mensch, der seiner Rasse so untreu war wie die Beziehung einer Hure zu einer ihrer Kunden.

Bald schon trafen die letzten Gäste ein, die riesige Lagerhalle schien in Fell und Gefieder unter zu gehn, als ob der Boden leben würde. Teilweise blieb kein Zentimeter mehr frei zwischen den dicht gedrängten Körpern der unterschiedlichen Tierarten, besonders in den vordersten Reihen wurde arg um einen guten Platz gerungen. Sämtliche Augen wurden auf ein schwarzes, in der Ecke hockendes Gebilde gerichtet, auf welchem mindestens 20 Raben platz genommen hatten. Ruhig saßen sie da und fühlten sich erhaben, da sie von so vielen Artgenossen angestarrt wurden. Den Vögeln war klar, dass diese Blicke nicht ihnen galten, aber solange die Show nicht losging, konnte man dieses eitle Gefühl ja genießen.

Das schwarze Gebilde bewegte sich kurz, dies war das Zeichen für die Raben zu verschwinden. Mit geschmeidigen Bewegungen erhoben sie sich in die Lüfte und nahmen kurz darauf wieder auf den überfüllten Balken des Dachstuhls platz. Jetzt erst konnte man das dunkle Objekt ungefähr erkennen, es war die Figur eines Menschen der in der Ecke saß und sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnte. Behangen mit dicken, schweren Umhängen und Stoffen, war nichts, aber auch gar
nichts von ihm zu erkennen, aber die Tiere wussten genau mit wem sie es zu tun hatten.
Der Druide begann seine Rede, doch hielt er sie nicht oral, eher psychisch. Die Sprache der Menschen verstand keiner der speziellen Gäste, sie hatten ihre eigene Sprache und jede Gattung ihren eigenen Dialekt, aber diese Kommunikationsbarrieren wurden niedergerissen von der einen, der wahren Ebene des Informationsaustausches. Jedes Wesen hier im Raum konnte verstehen was Krigga in seinem Geiste sprach, denn sie hörten es nicht über ihre Ohren, sie hörten es über ihre Gehirne.
Die Rede dauerte nicht lange, höchstens ein paar Minuten.
Als der Gildenlose nichts mehr zu sagen hatte stand er auf, hob seine Hand und sagte zu sich selbst:

K: "Geht, geht und findet sie !"

Somit war die Versammlung zu Ende, die Nachtfalter stiegen zusammen mit den Krähen durch das Loch in der Decke empor in den sternenbehangenen Himmel hinauf, die Mäuse und Ratten verschwanden in den dunklen Gassen der Stadt und die Spinnen suchten gemeinsam mit den Wasserläufern das Weite.
Alle gingen sie wieder instinktiv ihrem Leben nach, alle taten sie haargenau das, was sie sonst auch taten, bis auf eine winzige Kleinigkeit.
Sie hielten ihre Augen und Ohren offen um jene zu finden, die Unheil über diese Stadt brachten, es würde nicht lange dauern bis Krigga wissen würde wo sich Lucien und Lucia aufhalten und dann sollten sie besser anfangen ihre Särge zu putzen.


Lucien und Lucia
Die Raben

s war heiß, unerträglich heiß. Auch die schöne Stadt Gorthar blieb von der verheerenden Hitzewelle nicht verschont, die schwüle Atmosphäre ließ alles langsamer werden, die Leute schritten gemächlicher voran, wichtige Reparaturen die man unbedingt erledigen musste wurden auf irgendeinen anderen Tag verschoben und das einzige Geschäft was momentan hervorragende Umsätze machte, war die hiesige Gastronomie. Bier und Wasser flossen in Strömen, sodass die
Lieferanten gar nicht mehr hinterher kamen.
Auch das "ausgeborgte" Haus, indem Lucien und Lucia seit kurzer Zeit lebten, hatte sich tags über ausreichend aufgeheizt um als Sauna durchgehn zu können. Lucia saß, mit einem feuchten Lappen auf ihrer Stirn, in einem Badezuber, angefüllt mit kaltem Wasser und ließ ihre Füße herausbaumeln.
Ihr Bruder lehnte am Fensterbrett mit nichts am Körper außer einem Dolch, der mittels eines schmalen Lederriemens an seinem rechten Fuß befestigt war, und starrte hinab auf die Straßen Gorthars.
Für neue Schandtaten war es zu heiß, das dunstige Klima blockierte Luciens Gehirn, er hatte einfach keine Lust neue Pläne auszuhecken, das einzige was er im Sinn hatte, war der Gedanke sich irgendwo im Schnee welzen zu können.

La: "Wie lange wollen wir denn noch hier bleiben ?"

Ln: "Keine Ahnung."

La: "Wir könnten uns doch einfach einen Ausgang suchen und an einen Ort schauen, an dem es kühler ist."

Ln: "Noch ist es nicht Zeit zu gehen."

La: "Dieser Ort hat doch nichts mehr wirklich Interessantes zu bieten, lass uns verschwinden."

Ln: "Wir verschwinden erst wenn ich mir ganz sicher bin, dass diese Welt für uns unbedeutend ist."

La: "Das kann ja noch ewig dauern, auf was willst du denn warten ?"

Ln: "Auf einen Menschen in schwarz, einen Menschen der uns mit seiner Magie überrumpelt hat. Solange dieser Bastard noch am Leben ist werden wir diese Insel nicht verlassen."

La: "Ach vergiss doch diesen Waldgeist, der hatte bloß Glück."

Ln: "Du weißt ganz genau das das nicht stimmt."

La: "Ich bitte dich, auch wenn seine Magieart vielleicht für uns von nütze sein könnte, wie willst du denn diesen Burschen finden ?
Willst du sämtliche Wälder abholzen ?"

Ln: "Ich habe so das Gefühl das er uns finden wird."

La: "Oh man, dir ist nicht zu helfen !"

Lucia verdrehte die Augen, goss den nächsten Kübel mit dem erfrischendem Nass in ihren Bottich und entspannte sich wieder, Lucien verharrte weiter am Fenster und wandte seinen Blick von der Straße ab, hinauf zu dem gegenüberliegenden Haus. Seltsam, dort saßen 5 Raben am Dach und es kam dem Hünen so vor, als ob sie ihn
beobachten würden. Und es kam ihm nicht nur so vor, sie starrten ihn tatsächlich an, alle Fünf waren gestern bei der Versammlung des besonderen Menschen anwesend, sie waren ihrer Aufgabe nachgegangen und hatten die Beiden ausfindig machen können. Elegant erhoben sich die geflügelten Geschöpfe in die Luft und sausten gemeinsam davon, sie mussten Bericht erstatten.

Lucien blickte ihnen besorgt hinterher, wieso hatte er nur dieses seltsame Gefühl im Bauch ?


Krigga

och über den Dächern Gorthars stand er, der dunkle Krieger. Er beobachtete die Stadt, beobachtete die Menschen, schenkte jeder Kleinigkeit seine Aufmerksamkeit, denn eins war sicher, sie waren da unten, irgendwo versteckten sie sich und brüteten neue blutrünstige Pläne aus.
Krigga stand hoch oben auf einem Kirchturm, der schwache Wind ließ seinen Umhang ein wenig flattern, welcher noch immer warm war von den Sonnenstrahlen welche ihn vor einigen Stunden extrem aufgeheizt hatten. Der Druide spürte von der Hitze gar nichts, sein Körper war so wie immer unterkühlt. Ungeduldig wartete er auf wichtige Informationen über den Aufenthaltsort von Lucien und Lucia, die halbe (tierische) Stadt war unterwegs um die Beiden zu finden, aber noch immer war keinen Nachricht angekommen.

Krigga machte sich langsam darüber Gedanken, ob die Beiden überhaupt noch hier waren, vielleicht waren sie schon längst wieder nach Khorinis gegangen oder waren übers große Wasser an einen völlig anderen Ort gereist, möglicherweise machten sie ja auch den Orks die Hölle heiß. Doch bevor sich der Gildenlose entschloss wo anders nach ihnen zu suchen, landete ein Rabe auf seiner rechten Schulter.

Eine geistige Verbindung wurde aufgebaut, Gedankenübertragungsverfahren eingeleitet, Informationen übermittelt, wichtige Informationen. Ein fieses Lächeln machte sich auf Kriggas Lippen breit, man hatte das Duo also endlich aufgespürt.
Jetzt konnten sie nicht mehr entkommen, nun war es an der Zeit sie selbst zu beobachten, jeden Schritt den sie unternahmen zu verfolgen um den richtigen Moment zu erwischen.
Der Moment an dem sie sterben würden.