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Inhalt 11/03
Sonderausgabe


Meditate und der Lavaturm
gepostet am ??.??.2003
 
meditate

nd da war er, sie hatten die letzte felsnadel umringt und standen auf der kleinen ebene vor dem vulkan, an dessen hang sich der lavaturm krallte. es war eine gigantische kulisse. der felsen, dessen gipfel seinen feurigen regen gen himmel spie, war durchzogen von feurigen spalten, durch die das innere der erde schimmerte. aus einer breiten kaskade neben dem turm floss in einem unaufhörlichen strom die lava bergab. eine zweite öffnung des berges befand sich auf der anderen seite des turms, aus der sich ein zweites lavarinnsal ergoss. hier war die lava wesentlich flüssiger. während der eine strom behäbig aber urgewaltig wirkte, erschien der schnelle, flüssige wie ein mutwilliger bach. dort sprangen immer wieder blasen, spritzer, kaskaden und fontänen hervor und erzeugten die seltsamsten geräusche. an beiden seiten des turms flossen die ungleichen zwillinge talwärts und vereinigten sich einiges unterhalb des turmes zu einem einzigen strom. hier wurde der heiße, schnelle, lebendige strom von dem schwarzen ungeheuer geschluckt. es sah aus, als würde der behäbige schwere strom den leichtsinnigen munteren unter sich begraben.
harmlos sah der behäbige aber deshalb noch lange nicht aus. er hatte hier eine breite von etlichen metern und war mit sicherheit nicht zu überqueren. über der ganzen bizarren szenerie lag ein durchdringender schwefelgeruch und außerdem machte der vulkan seltsame geräusche. mal zischte er als würde er sofort zerbersten, manchmal stöhnte er in tiefen tönen, als würde er sein schicksal beweinen.
meditate wunderte sich selbst, wie konnte sie hier leben?
plötzlich erhob sich etwas über dem kastell. ohne zu zögern rief meditate: lauft!!! in die höhle am hang!
alle hatten sie die höhle gesehen, die nur wenige meter entfernt war. instinktiv hatte jeder sie als nachtlager registtiert. darum wusste auch jeder sofort, was zu tun war. sie rannten.

...

Don-Esteban


och der Schwarzmagier war keineswegs eingeschlafen. Er sinnierte über die Möglichkeiten, eine Brücke über den Lavastrom zu bauen. Und tatsächlich kam ihm eine Idee.
"Wir könnten eine Brücke aus beschworenen Skeletten errichten. Oder zumindest aus ihren Überresten. Die Knochen, gut ineinander verkeilt, sollten genügen, um uns alle über den heißglühenden Tod hinwegzutragen."
Die düstere Szenerie war perfekt. Von unten beleuchtete die rote Lava das Gesicht des Magiers und gab ihm etwas dämonisches. Die bleichen Haare erschienen durch das rötliche Licht in einem Kupferton und das Prasseln und Knacken des flüssigen Gesteins tat ein übriges hinzu, um den allgemeinen Eindruck zu verstärken. Diese Hitze hielt niemand lange aus. Langsam wichen die beiden Männer vor dem heißen Blut der Erde zurück, daß ohne Unterlaß aus der Wunde des Vulkans floß. Fast hatte man den Eindruck, es würde im Rhythmus eines imaginären Herzschlags pulsieren.
Der Schwarzmagier sah den Baal an. "Was meinst du, wollen wir es versuchen?"

stressi


"uf jeden Fall! Das scheint mir eine gute Idee. Trotzdem sollte man die Stelle abkühlen. Wir holen mal Meditate dazu. Die kann einen Eisgolem quer legen. Dann kannst du mit deinen Gerippen basteln."
Stressi ging zu meditate, die mit ihm zurück kam.
 

Mykena

ykena hatte dankbar den festen Boden unter ihren Händen ergriffen und war dann mit den anderen in der kurzen Pause weitergerannt. Mehr Zeit hatte sie nicht um über ihren knapp entronnenen Tod nachzudenken, denn schon hatte das Ungetüm am Himmel seine Wende gemacht und flappte nun schwungvoll und gefährlich wieder auf sie zu.
Eilig duckte sich die Amazone hinter einem der beiden Steingolems, für einen Augenblick vergass sie sogar den Respekt vor diesen wuchtigen Gestalten. Schließlich waren sie diesmal auf ihrer Seite, auch wenn das nur schwer realisierbar war für sie. Im gleichen Augenblick schoss auch schon das Feuer vorbei, riß kleinere Gesteinsbrocken mit sich und verbreitete erneut eine enorme Hitze. Aber der Golem hielt gerade solange stand, bis das Feuer vorbei war und die beiden Schwarzmagier die beiden Wesen nicht mehr halten konnten.
Der Drache schien ungeduldiger zu werden. Energisch zuckte der stachelige Schwanz, Rauch drang aus seinen Nüstern, während er einen Halbkreis drehte um möglichst schnell wieder angreifen zu können.
Der Turm war fast zum Greifen nahe. Mykena und die anderen nutzten die Gelegenheit und rannten erneut ein Stück weiter.

Don-Esteban

etzt, da wieder ein paar Augenblicke Zeit waren, um näher an den Turm zu rennen, ehe der Drache zurückkam, wandte sich der Schwarzmagier um und griff an seinen Runengürtel. Die Magie, die Beliar seinen Jüngern schenkte, oder vielmehr lieh, denn Beiar verschenkte nichts, war vielseitiger, als es sich mancher träumen ließ. Denn jetzt ertönte neben dem monotonen Gemurmel des Magiers, daß nicht aus seinem Mund sondern aus dem Erdinneren zu stammen schien, ein Summen, das sich verstärkte und plötzlich schwirrte, niemand wußte von woher, eine Blutfliege vor ihm herum. Doch bei näherer Betrachtung sah man, daß die Augen des riesigen Insekts erloschen waren. Kein Glanz spiegelte sich in ihren zahlreichen Facetten. Die Flügel jedoch bewegten sich wie ehedem, als dieses Exemplar noch über die Wiesen und Moore huschte, um unvorsichtige Scavanger zu Tode zu stechen.
Nicht lange verharrte die Blutfliege an Ort und Stelle. Sie stieg auf und flog auf gerader Bahn dem Drachen entgegen, kam ihm immer näher und hatte ihn, als er gerade wieder im neuerlichen Anflug auf seine Spielzeuge, die kleinen, hilflos davonrennenden Menschen war, erreicht. Und dann schwenkte sie in eine seltsame Umlaufbahn ein, die sie um den Kopf des Drachen herumführte. Wie der Mond die Erde umkreiste, so schwirrte die Blutfliege um den Drachen, lenkte ihn ab, brachte ihn aus seiner gerade beginnenden Attacke und vermasselte ihm aso den schönen Angriffsflug, den er so eindrucksvoll beherrschte.
Ein paar hektische Flugmanöver später - wilde Flammenstöße kreuz und quer über den Himmel unterstrichen die Verärgerung des Drachens - segelte ein kleines unscheinbares Aschehäufchen am Horizont vom Himmel. Doch hatte die erfolgreiche Ablenkung des Drachens den Fiehenden genug Zeit verschafft, um ein gutes Stück in Richtung des Turms zu laufen. Selbst Don-Esteban, der es als unter seiner Würde erachtete, vor einem Drachen zu fliehen (oder zumindest so schnell zu fliehen, wie andere - Die Priorität einer Flucht wurde immer gemessen an der Geschwindigkeit, mit der sie stattfand), hatte es geschafft, in nicht allzuhektischem Schritt bis nahe unter den Turm zu kommen. Mit einem triumphierenden Lächeln, als hätte er eben einen Drachen getötet - dabei hatte er es nur geschafft, ihn richtig wütend zu machen - kam er bei den anderen an.

 
meditate

as war aber eine riskante idee. wer konnte wissen, ob diese knochenbrücke halten würde? die idee mit dem eisgolem war aber erst mal gut. meditate beschwor einen und befahl ihm, sich quer über die lava zu legen.
im ersten moment war wegen der gigantischen dampfwolke, die sich beim aufeinandertreffen von eis und feuer entwickelte, nichts zu sehen, aber dann konnte der don beginnen.
aus der höhle kamen mykena und shaela gelaufen und zerrten die scavenger hinter sich her. stressi nestelte an den seilen und legte sich die truhe teleportbereit. dann hob er sie mittels telekinese an und ließ sie langsam über die lava gleiten. danach noch ein stück in richtung turm, bis die kraft des zaubers erlahmte und die truhe auf den boden krachte.

stressi


"o, die ist schon mal drüben. Wen soll ich noch rüberheben?"
Leider war den anderen nicht nach Scherzen zumute. Die beiden Frauen beobachteten aufmerksam den Himmel über dem Turm auf der Suche nach Hinweisen über einen aufsteigenden Drachen. Zum Glück war alles ruhig im Moment. Alle hatte befürchtet, dass das Zischen des zerschmelzenden Golems den Drachen herbeirufen würde, aber offensichtlich schlief er oder hörte im allgemeinen Brodeln und Zischen des Vulkans die neuen Geräusche nicht.

Don-Esteban

itten im heißen Dampf stand der Schwarzmagier und konzentrierte sich auf die Herbeirufung von vier Skeletten aus dem Reich Beliars. Auch wenn den Schwarzmagiern die Unterstützung des dunklen Gottes gewiß war, so trennte er sich doch nur ungern von jeder seiner Kreaturen. Deshalb war es so schwierig, ein erfolgreicher Schwarzmagier zu werden, die Beherrschung der Magie gelang nur wenigen. Natürlich gab es auch noch jede Menge anderer Gründe, doch die waren im Moment noch weniger von Belang.
Im Moment wirbelte der Dampf wild durcheinander und schemenhaft konnten die Zuschauer die Schädel einiger Skelette erkennen. Wie immer hielt jeder der Knochenmänner ein Schwert in den Händen, das die Nebelschwaden zerteilte. In bizzaren Mustern zog der Wasserdampf ab, kondensierte auf der Erde und auch auf den Knochen der Armee der Finsternis sah man das Wasser perlen. Es sah aus wie Schweiß. Doch Anstrengung kannten die beschwor'nen Diener nicht.
Ungewöhnlich war diesmal der Auftrag des Magiers an seine Kreaturen. Nicht nach Kampf stand sein Sinn. Mit äußerster Willensanstrengung schaffte es Don-Esteban, daß die Skelette ihre Körper umeinander schlangen und sich verknoteten, Bein um Arm und Hand um Bein. Die Schwerter fielen unnütz in die Lava und schmolzen dahin. die Skelette bildeten eine Lebende Brücke über die Lava, just in dem Moment, als der Eisdämon der Magierin vollends verdampft war und das Zischen des explosionsartig verdampfenden Wassers verstummte, um die dadurch überlagerten Geräusche wieder freizugeben.
Das Gurgeln, Schieben und Blubbern des Lavastromes bildete nun wieder eine nie endende Abfolge von chaotischen und doch gleichsam fast melodischen Tönen. Unterbrochen wurde es nur von den Paukenschlägen gleichenden Geräuschen, wenn eine Lavablase platzte und das dumpfe Verpuffen des aus ihr entweichenden Gases einen Kontrapunkt zum dann plötzlich leise wirkenden Grummeln des sich vorwärts schiebenden dickflüssigen Gesteinsstromes setzte. Höhepunkt der ungewöhnlichen Symphonie war das schnalzende Knallen mancher, von besonders großer Tiefe aufsteigender Blasen, die die Lava einem für zu neugierige Zuschauer tödlichem Feuerwerk gleich umherspritzen ließen, wenn sie endlich nach langem Aufstieg die Oberfläche erreichten und das in ihnen eingeschlossene Gas dem heißen Magmakerker entkommen war.
Über all dem spannte sich die gar seltsam anzuschauende Brücke aus ineinander verflochtenen Knochen. "Laßt uns gehen, solange die Brücke hält." Mit einer einladenden Geste animierte der Schwarzmagier die anderen, seine eben geschaffene Skelettbrücke zu betreten. "Keine Angst, sie wird halten."

stressi


tressi schaute sehr misstrauisch. Das sollte halten?
"Ich würde sagen, du gehst einfach mal vor. Einer muss diese Brücke ja einweihen.
Kommt her Mädels, gleich gehts los."

meditate


editate hatte eigenlich gehofft, dass das bauwerk etwas stabiler würde, aber sie vertraute den knochenmännern aus alter erfahrung. nur ob die knochenmänner die hitze aushielten war doch sehr die frage.
sie drehte sich zu den anderen beiden frauen um und wollte sie antreiben. leider machten die scavenger so große probleme, dass man sie wohl hierlassen musste.
"bring sie in die höhle. ich versiegle sie wieder magisch, dann holen wir sie, wenn wir wieder zurück kommen."
shaela nahm diesen vorschlag dankend an. sie konnte die tiere kaum noch halten, wollte sie aber auch nicht einfach laufen lassen. die hätten hier im tal kaum überlebenschancen.
nachdem die scavenger sicher untergebracht waren, kamen die beiden amazonen wieder zur brücke zurück. die skelette litten offensichtlich in der lava. sie hatten zwar den festen willen, den befehl auszuführen, aber die lava griff die knochen unbarmherzig an, die in der lava versanken. die brücke sank also immer tiefer.
der don, der zuerst die brücke betrat war bereits auf der anderen seite und rief den anderen zu, sie sollten sich beeilen. als nächstes rannten die beiden amazonen herüber und die brücke sank unter ihren schritten schnell ein ganzes stück in die lava ein. dann folgte die magierin und zum schluss sollte stressi kommen.
in dem moment begann die brücke zu kippen. der baal würde es nicht mehr schaffen.

Don-Esteban


er Magier war zuerst über die Brücke gegangen, da er keine weitere Zeit mehr verlieren wollte. Die Lebensdauer der Brücke war begrenzt. Die Amazonen brachten ihre Scavanger zuerst noch in Sichehreit, was nochmal Zeit kostete. Danach war die Brücke schon weit versunken. Alle außer dem Sumpfbaal waren schon drüben, doch er würde es nicht mehr schaffen. Don-Esteban rief meditate zu, sie solle ein Schattenläuferskelett beschwören, daß stressi im Sprung von der Brücke reißen sollte, damit er nicht in den brennend heißen Fluten versank. Der Magier selber war mit all seinen Kräften damit beschäftigt, die Brücke wenigstens noch einen Augenblick stabil zu halten.

stressi


er Magier war zuerst über die Brücke gegangen, da er keine weitere Zeit mehr verlieren wollte. Die Lebensdauer der Brücke war begrenzt. Die Amazonen brachten ihre Scavanger zuerst noch in Sichehreit, was nochmal Zeit kostete. Danach war die Brücke schon weit versunken. Alle außer dem Sumpfbaal waren schon drüben, doch er würde es nicht mehr schaffen. Don-Esteban rief meditate zu, sie solle ein Schattenläuferskelett beschwören, daß stressi im Sprung von der Brücke reißen sollte, damit er nicht in den brennend heißen Fluten versank. Der Magier selber war mit all seinen Kräften damit beschäftigt, die Brücke wenigstens noch einen Augenblick stabil zu halten.

meditate


nd im letzten moment, als die robe schon in den flammen der lava zu brennen begann, schnappte das beschworene schattenläuferskelett zu und riss den baal aus den flammen. während stressi sich auf dem boden wälzte um die flammen zu ersticken. versank das schattenläuferskelett lautlos in der lava. ein letztes aufbäumen und dann war der lavastrom wieder wie vorher.
alle hatten das jenseitige ufer erreicht und gerade verschwanden die letzten reste der knochenbrücke in der feurigen flut.
die gefährten sahen sich aufatmend an und wendeten sich dann dem turm zu. und dann sahen sie es:
hoch über den zinnen erhob sich der drache... riesengroß... gewaltig... und er sah sie an. langsam öffnete sich sein maul...

Mykena


"aaaaachtung!", Mykena konnte gerade noch so Shaela, die neben ihr stand, mit zur Seite reißen, dann traf auch schon der heiße Feuerball auf die Stelle, an der sie eben verweilt hatten. Zischend spritzte der heiße Drachenatem auseinander, versengte die eh schon fast schwarze Erde unter ihren Füssen.
Mykena klopfte energisch an ihrer Rüstung herum, die stellenweise Feuer gefangen hatte, und schaute wieder hinauf in den dunklen Himmel. Nirgends an Anzeichen des Monsters, ein paar Sterne funkelten harmlos in der flimmernden Luft und eine leichte Brise wehte neuen Schwefelgeruch herüber. Da stimmte doch was nicht...
Im selben Augenblick hörte die Amazone das Schwingen der Flügel hinter sich.
"Vorsicht!", wieder stoben sie entsetzt auseinander, angesichts des großen roten Königs der Lüfte, welcher sich von hinten an sie herangepirscht hatte und nun in einem gewagten Senkflug über die Menschen hinwegglitt.
"Wir müssen weg hier!"
Mykena konnte noch sehen wie die Riesenechse durch ihren Schrei aufmerksam geworden war, den Kopf drehte und das Maul öffnete. Dann schoss ihr auch schon eine neue Feuerwelle entgegen.
Von der unglaublichen Hitze und dem Druck mitgerissen wurde die Amazone nach hinten gedrückt. Der Lavastrom tat sich unter ihr auf, immer näher kam der tötliche Fluss aus heißer Erdmasse, als ihre Hände Halt fanden und sich krampfhaft um eine Wurzel klammerten. Vorerst gestoppt im Fall, hing sie nur noch wenige Fuß über der heißen Lava. Sie konnte die Hitze von unten spüren.
Mykena schaute hinauf zum Rand der Schlucht. In der Wurzel konnte man bereits ein leises Knacken ausmachen...

meditate


editate warf ihre arme nach vorn und materialisierte einen eisgolem, der sich in den lavasturm direkt zu füßen der amazonenkönigin aufbaute. zischen verschwand die eiskreatur in der lava, aber der moment hatte der königin gereicht, ihre füße auf die schultern des golems zu stellen und sich nach oben zu wuchten.
"lauft, er wendet!"
die gefährten rasten auf den turm zu. vergessen waren die truhen, jeder versucht sein möglichstes aus den eigenen beinen und lungen zu holen. der drachen war bereits wieder vor ihnen.

stressi


m selben Moment, in dem der Drachen seinen Feuerstrom gegen die Menschen spuckte, ließ Stressi eine gewaltige Sturmfaust gegen den Flammenstrom los. Dadurch wurde er abgelenkt und sauste etliche Meter neben den Gefährten vorbei.
Der Drachen stieß einen enttäuschten Schrei aus und begann wieder eine Kehre zu fliegen.
Diese Pausen waren genau das, was die Gruppe brauchte. Da der Drachen sehr groß und sehr schnell war, flog er immer schon ein ganzes Stück weiter, ehe er wendete und die Menschen erneut ins Visier nehmen konnte. Das war die einzige chance, wieder ein paar Meter weiter zu rennen.
Dann war er auch schon wieder heran. Don und Meditate erschufen gewaltige Steingolems, hinter denen die Gefährten einen flüchtigen Schutz fanden, während Stressi die nächste Sturmfaust gegen den Feuerstrom lenkte.
Der Drachen lernte allerdings schnell. Er hatte den Feuerstrom dieses Mal bewusst seitlich gelent, so dass es fast geklappt hätte.
Dann war er wieder vorbei. Wieder konnte die Gruppe einige Schritte auf den Turm zulaufen.
  stressi

o dicht vor dem Ziel und schon wieder stürmte der Drachen heran. Sie würden es nicht schaffen. Zu Meditate gewandt brüllte der Baal
"Hast du noch eine Idee?"
Meditate brüllte zurück:

meditate


"ch kann noch mal ein skelett beschwören, kannst du die in die luft blasen?"
als stressi nickte, beschwor die magierin eine ganze armee der finsternis, woraufhin stressi eine gewaltige sturmfaust formte.
mit ihr hob er die skelette empor, zerschmetterte sie mit der sturmfaust und schleuderte sie dem drachen ins antlitz. der brüllte, dass die erde erbebte und krümmte sich und versuchte, mit seinem flammenstrahl die flüchtenden menschen doch noch zu erreichen - aber es war zu spät. hinter dem don schloss sich das tor und die gefährten nahmen mit sich nur den ohnmächtigen schrei einer mächtigen kreatur.
die gefährten ließen sich auf den boden sinken und rangen erschöpft nach luft.

stressi


editate rief die dämonen zu sich. dem küchendämon befahl sie sich um das leibliche wohl der gäste zu kümmern und dann sah sie den vollstrecker an:
"ich brauche die truhe, die vor der tür steht. hole sie mir, ohne dass sie zu schaden kommt. ich brauche den inhalt. und ich will auch dich heil wieder hier sehen."
der vollstrecker sah sie an, wie eigentlich nur menschen gucken können. aus seinen augen sprach ohnmächtige wut. dann verschwand er durch die dicken mauern des turms und kam kurze zeit später mit der truhe wieder. die schleuderte er meditate vor die füße und löste sich dann wieder auf.
meditate grinste ein bisschen und hob die magische versieglung auf.
malicant, der inzwischen zu ihnen getreten war, begrüßte die gäste und führte sie in die küche, wo krokomaul schon auftafelte.
die zimmer waren auch fertig. sie hatten es geschafft. jetzt musste nur noch das pentagramm aufgebaut und geweiht werden. aber das war eine aufgabe für den morgigen tag. dann musste unbedingt die suche nach blutfeuer und yenai aufgenommen werden.

...

meditate

ie magierin stand in der eingangshalle. sie hatte sich mit dem vollstrecker angelegt, der nicht einsehen wollte, dass er eine stabile brücke bauen sollte über den lavastrom. immer wieder meinte er, er sei nur für befehle innerhalb des turmes da und sei weder dienstmädchen noch baumeister.
"ich warne dich, ich lass mich persönlich in die unterwelt bringen und kümmere mich um deine zukunft, wenn du jetzt nicht die brücke baust. es ist mir völlig egal, wie sie aussieht. ich will, dass sie hält und nicht in der lava versinken kann. wer auf ihr steht, soll in sicherheit sein. das ist alles, was ich will."
der dämon grinste, ja wirklich! er grinste und meinte dann, wenn die dame es so befehlen würde, dann würde er eben folgen.
dann verschwand er.

stressi


editate, die in dem Eingangsraum stand, hielt die drei zurück mit der Bemerkung, dass es gleich eine Brücke geben würde. Sie würde selbst nicht mitkommen, aber sie übergab den Dreien zum Schutz ihrer quirligen Freundin noch 4 Spruchrollen mit, die eine Armee der Finsternis beschwören konnten. Eine Teleportschrift konnte sie ihnen bedauerlicherweise nicht mitgeben, der Teleport war noch nicht fertig.
Die drei traten vor die Tür und blieben dicht am Turm stehen, der inzwischen von den ständigen Feuerattacken des Drachen schwarz wie die Nacht war.
Draußen an der Lava tat sich etwas. Dort wuchs etwas von beiden Seiten, dass sich oben zusammenfügte. Eine Brücke! Zuerst war das Baumaterial nicht zu erkennen, aber als es dort plötzlich anfing zu heulen und zu jaulen, erkannte der Baal was es war: es waren Wargskelette. die ganze Brücke war kunstvoll aus Wargskeletten geflochten.
Insofern war die Architektur der Baukunst des Don nachempfunden. Nur hatten die Wargs bewegliche Köpfe, die alle in Richtung Brückeninneres gewandt waren. Die Köpfe bewegten sich suchend vor und zurück. Man sah ihnen die großen Anstrengungen an, die sie unternahmen um sich der Verflechtung in die Brücke zu entziehen, aber alle Mühe war vergeblich. Der Vollstrecker hatte ordentliche Arbeit geleistet. Nur ob man diese Brücke heil überqueren konnte, würde sich erst zeigen.

vollstrecker


"h wundervolle herrin, ich habe alles zu eurer zufriedenheit bereitet, hoffe ich mal. ihr habt eine brücke, die nicht einstürzen wird und die festen halt bietet."
man konnte deutlich sehen, wie die hüterin ihre fäuste ballte. sie hätte es wissen müssen. dämonen befolgen befehle und das musste auch der vollstrecker, aber er musste nur den befehl befolgen. alles andere war ihm überlassen. wenn diese albernen menschen sich nicht richtig artikulieren konnten, war das ihr problem, nicht seines.

meditate


er dämon hatte eine brücke aus toten warg gebaut, die dennoch lebendig war. wie konnte sie nur so dumm sein! sie wusste doch, dass dieser dämon anders war als alle anderen. dass er jede schwäche für seine zwecke nutzen würde und unpräzise befehle wurden eben unpräzise ausgeführt.
die ganze brücke wand sich und die knochigen schädel der wargs jaulten und heulten, dass man selbst aus dieser entfernung eine gänsehaut bekam. wer sollte sich über diese brücke wagen? sie drehte sich nach dem drachen um, der völlig ruhig zu sein schien, dann liefen sie los. meditate rannte mit, denn sie musste den magischen verschluss von der höhle entfernen, in der sich noch immer die scavenger befanden.
je näher sie der brücke kamen, desto zögerlicher gingen vor allem die beiden frauen weiter. sie waren solcherart magie nun schon gar nicht gewöhnt. an der brücke angekommen, zogen alle ihre schwerter und drängten sich vorsichtig in der mitte. dann betrat zuerst stressi das lebende bauwerk.
sie wargköpfe peitschten hin und her, knöcherne kiefer versuchten nach ihm zu schnappen, stressi mähte mit seinem schwert durch die kopfe, die sobald sie abgeschlagen waren, wieder nachwuchsen. dich nach ihm drängten sich auch die anderen.
meditate schickte ihnen eine armee der finsternis zur unterstützung, die unter den toten wargs erhebliche verwüstungen anrichtete. die schädel und knochen der gerippe flogen nur so in die kochende lava. und dann waren sie drüben. die kelidung der drei hing nur noch in fetzen von ihren leibern und an unzähligen stellen hatten die scharfen zähne der unterwelthunde sie doch erwischt. aber - sie waren drüben.
meditate hob grüßend die hand und hob die versieglung des höhleneinganges auf. sie musste nicht über die brücke gehen dazu.
vom diesseitigen ufer beobachtete sie, wie die drei ihr gepäck holten, die scavenger sattelten und ins minental abstiegen. nach wenigen minuten waren sie hinter einer biegung verschwunden.
meditate drehte sich um und ging wieder auf ihren schwarzen turm zu.
wer weiß, vielleicht hatte ihr der vollstrecker mit seiner eigenartigen brücke sogar einen gefallen getan.
jetzt musste schnellstens das pentagramm aufgebaut werden, da musste der vollstrecker wohl noch einmal ran.

vollstrecker


a wundervoll! Jetzt sollte er schon wieder als Baumeister arbeiten.
Die Hexe verlangte von ihm, dass er im Eingangsraum ein Pentagramm aus den roten Kristallen aufbauen sollte, die sich in der Truhe befanden. Und diesmal war der Befehl zu präzise, als dass er sich etwas gemeines einfallen lassen konnte.
Außerdem war ein Pentagramm ein heiliges Zeichen. Wenn er da Fehler machte, könnte es Ärger geben. Also formte er zunächst einen Feuerstrahl, der den Umrisss in den Stein schmolz. Danach lud er die Steine mit seiner Magie, so dass sie seinem Befehl folgen mussten.
Scheinbar mühelos schwebten diese danach durch die Luft und setzten sich präzise und fugenlos zusammen.
Der Vollstrecker beobachtete das nun folgenden Pulsieren in dem Stern nur kurz und verzog sich lieben. Nachher fiel der Dame noch was ein. er würde jetzt lieber sich mal ganz tief in Beliars Reich verstecken und versuchen, mit dieser Schmach fertig zu werden.

Don-Esteban


ie Besichtigung des Turmes war zur Zufriedenheit des Schwarzmagiers verlaufen. Hier lebte der Geist des Kastells. Der Turm hatte etwas, was sich nur schwer beschreiben ließ, in seinen Mauern konserviert, was an eine glückliche Vergangenheit erinnerte, als das Kastell hier, unter der Kuppel, die gleichzeitig Schutz und Eingesperrtsein bedeutete, gestanden hatte. Eine Bibliothek wear auch eingerichtet. Die Bücher zeigten seltsame Titel und auf Nachfrage bekam er zur Antwort, daß dies die Sammlung des Bösen sei und es sicher nicht im Interesse des Zirkels sei, dass diese geheimen Schriften jeder nachlesen konnte.
"Na hoffentlich findet die kein Lehrling."
Dies sei schon mal geschehen, wurde ihm bedeutet, ob er sich an Inachos und Sazabi erinnern könne.
"Ja, die beiden sind im Moment Schüler von mir."
Diese beiden hatten also die Bibliothek des Bösen, wie sie genannt wurde, entdeckt.
Nun, am nächsten Abend war es soweit. Der vollstrecker hatte das Pentagramm des ehemaligen neuen Lagers ohne Fehler im Turm wieder aufgebaut. Wie neu sah es aus. meditate, ihr Mitbewohner Malicant und Don-Esteban selber stellten sich im Kreis (oder eher im Dreieck?) um das Pentagramm auf und die uralten Beschwörungsformeln wurden reihum von ihnen gemurmelt. Die Worte selber kamen ihnen in den Sinn, obwohl sie sie nie gelernt oder gehört hatten. Allein die Magie des Rituals brachte sie dazu, das zu tun, was notwendig war, um dem Pentagramm seine magische Bestimmung zurückzugeben. Während die dunkelroten Linien schwach pulsierten, vereinigten sich die endlosen Litaneien in einer dunklen, fremden, alliterierenden Sprache zu einem Kanon. Lauter wurde das Gemurmel, erhob sich und füllte den Raum aus. Dumpf hallte das Echo umher und begleitet von einem Tosen brachen Lichtstrahlen aus den Linien des Pentagramms hervor. Das dämmrige Dunkel wurde mit scharfen Kanten aus gleißendem Licht durchschnitten. Eine unvorsichtige Fliege, die durch den Raum summte, wurde schnöde ihres kurzen KLebens beraubt, als die durch eine dieser Lichtlanzen flog und ein Krümel Asche segelte zu Boden. Beliar hatte ein weiteres Opfer bekommen. Doch nicht lange und das Licht brach ein. Mit einem Donnerhall war es verschwunden und ließ die verstummten Magier im Halbdunkel des Raumes alleine zurück.
Das Pentagramm war aktiviert. Nur Runen für seine Benutzung fehlten noch.

meditate


"u bist doch unser runenmagier. nun mach dich mal dran, ich brauch so schnell wie möglich eine handvoll. vor allem für unsere kollegen, aber auch für die, die gerade mit uns hier diese kristalle hergeschafft haben. ich würde mich freuen, wenn du eine nachtschicht einlegen könntest. zumindest ich brauch eine. wenn ich ausgeschlafen habe, will ich ins kastell und natürlich auch schnell wieder zurückkehren können. achso und olirie braucht schnell eine, damit malicant magie lernen kann. sonst kommt er ja hier nie weg."
dann forderte sie den don auf, mit ihr in der küche zu speisen. der magier zog zwar die augenbrauen in die höhe, folgte ihr aber dennoch. den künsten von krokomaul konnte soweiso keiner widerstehen.