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Inhalt 05/03

Bloodflowers und die Streptokokke
gepostet am 24.04.2003
 
Bloodflowers

er Söldner Bloodflowers saß nun schon seit geraumer Zeit am Übungsplatz und beobachtete die Übenden. Seine eigenen Übungen hatte er im Laufe des Nachmittags eingestellt. Er war zu geschafft um den ganzen Tag durch zu üben.

Und so tat er das was er immer tat wenn ihm langweilig war, er rauchte einen Traumruf nach dem anderen. Es war also nur eine Frage der Zeit bis sich wieder diese seltsamen Halluzinationen einstellten würden.
Nur was würde es diesmal sein? Tanzende Bären? Seltsame Zwerge? Steppende Sumpfhaie? Intelligente Söldner?

Eine Antwort auf die Fragen folgte auf dem Fuße:
"Hallo ich bin Fred... die fröhliche Streptokokke, ich wohne schon seit geraumer Zeit in deinem linken Leberlappen!"

Vor Verblüffung fiel dem Söldner glatt der Traumruf aus dem Mund:
"Wawawawas ist denn eine Streptokokke? Und wer hat dir erlaubt in meinem Leberdings zu wohnen?"

"Na DU hast mich doch selbst dort hinein gespült... was du so alles in dich rein stopfst ist doch unnormal, vor allem die Biermengen sorgen dafür das ich dort drinnen immer mehr von meinen Streptokokkenbrüdern auf dem Hals hab. Muss wohl ziemlich mieses keimiges Bier sein was du dauernd trinkst" sprach Fred mit erhobenen... was auch immer!

Der Söldner hätte weinen können, es wurde immer schlimmer mit seinen Halluzinationen. Jetzt sah er schon Dinge von denen er nicht mal wusste das sie überhaupt existieren.
Moooooment mal... wie konnte sich denn sein Unterbewusstsein Dinge einbilden von denen es nichts wusste?
  Da ging doch was nicht mit rechten Dingen zu!

Mittlerweile erzählte Fred von seinen Sorgen:
"Also am Anfang wars ja ganz lustig, wir haben oft gefeiert... ach und die Ausflüge in den Dünndarm zum Amöben vermöbeln!" Fred kicherte.
"Aber nun, nun sind einfach zu viel von uns da, dein Körper ist überbevölkert mit uns!"
"Ja freu dich doch, haste halt immer jemanden zum Quatschen!" jetzt sprach Bloody doch tatsächlich mit einer Streptokokke.

"Hey du weißt wohl nicht was das bedeutet. Dauernd Lärm, immer will irgendeiner von uns die nächstbeste Schleimhaut zerstören. Ich kann sie gerade noch davon abbringen, doch lange steh ich das nicht mehr durch."

"Und was schlägst du mir vor?" Bloody musste in Behandlung, und zwar dringend!!!
Fred: "Trink weniger, achte darauf das du nicht jeden versifften und unhygienischen Dreck zu dir nimmst!"

Dann verschwand Fred in einer kleinen, grünen, puffenden Wolke und Bloodflowers war wieder allein.
Seltsam berührt, erhob er sich mit zittrigen Knien und wankte in die Taverne.
"Schmok! Gib mir den stärksten Schnaps den du auf Lager hast!"

Die anwesenden Gäste schauten auf und staunten. Sowas hatte lange keiner mehr bestellt.
Schmok kam wieder mit einem kleinen Krug und reichte ihn vorsichtig seinem Stammkunden Bloody. Dieser nahm den kleinen Krug und hielt ihn hoch.
"So ihr komischen Dinger... ich ersauf euch jetzt!!!" mit einem Schluck stürzte er den Schnaps herunter und bestellte gleich darauf den nächsten. ...

Und die Moral von der Geschicht... Streptokokken interessieren den Söldner nicht!
 
Geschmacksprobe
gepostet am 17.04.2003
  Angroth

arras schien den Wirt nicht sehr zu mögen, denn er ging sobald er sah das jener wiederkam, ein Bier in der Hand. Irgendetwas war an dem Mann so angenehm, dass man doch gleich die Flucht ergreifen musste. Aber nicht für Angroth, denn er war sich sicher seinen unverhofften Bierlieferanten irgendwo her zu kennen. Und da fiel es ihm ein: Schmok! Die alte Schabracke war also doch da! Nun, das erklärte auch den konkurrenzwillen, aber der Sumpfler war sich sicher nichts würde es mit seinem Bier aufnehmen können, niemand konnte so gut brauen. Schon gar nicht der hier, denn Angroth erinnerte sich den Mann aus seiner Vorratskammer vertrieben zu haben, wo er sich an seinem Bier vergriffen hatte.

Nein, der konnte ihm nicht gefährlich werden im Biergeschäft, auch nicht mit dem "edlen" Tropfen der da angeschleppt ward. Wer sich Angroth´s Waren Inspiration suchte konnte schlecht besser werden als der Meister selbst. Oder doch? Der unerklärlich komisch nett und doch Wuterfüllte Gesichtsausdruck des Wirts sagte aus, dass Angroth mit dem Alkohol vor seiner Nase, verpackt in silbernes Geschenk - alu, sein blaues Wunder erleben würde. In der Tat, mit Glück war er nach dem leeren des Getränks wirklich blau, aber wer wusste das so genau? Bei dem Gedanken fiel ihm auf das er sich reimte, und so summte er den Reim vor sich her bis Schmok ihn endlich aufforderte, mit den Fäusten in die Hüften gestemmt, doch endlich zu trinken!

Hastig nickte der Bau - und Braumeister, setzte den Krug an die Lippen und schnupperte an dem aromatischen Duft des Getränks. Er runzelte die Stirn, lugte vorsichtig in das Gefäss als ob ein Sumpfhai darin wäre und sah das dunkle Nass. Behutsam fing er an mit seinem Handgelenk zu kreisen und beobachtete die Flüssigkeit wie sie sich der Bewegung anpasste. Jetzt hielt er wieder still und wartete bis sich auch das Bier wieder beruhigte. Ungeduldig stand Schmok neben ihm, Angroth konnte ihn beinahe denken hören, spöttisch und doch neugierig. Dann endlich war der Moment gekommen, er setzte den Krug an und nippte, sekunden wurden
  zu Minuten, Minuten wurden zu Stunden, Stunden zu Tagen und Tage zu Jahren, Jahre zu Jahrzenten, Jahrzehnte zu Jahrhunderten, Jahrhunderte zu Jahrtausenden, Jahrtausende zu Jahrmillionen und Jahrmillionen zu Jahrmilliarden, diese wiederum - na, ich glaube man konnte es begreifen.

So vergingen Momente die - wie oben beschrieben - sehr lange dauerten, bis der Krug in einer endlosen Bewegung langsam in Richtung Tisch zurückschwebte und dann ganz sachte aufsetzte. Nach und nach kapitulierten die Geschmacksnerven, erst an der Zungenspitze, dann am Gaumen und schon war das Bier heruntergeschluckt und durfte fröhlich im Magen rumoren. Noch nie war sich Angroth so sicher wie heute, was die länge seiner Speiseröhre anging. Jede einzelne Faser derer brannte und schickte feurige Impulse zum Gehirn des Sumpflers, der sich immer wieder sagte "Das ist alles nicht wirklich, das ist nur ein Haufen Zahlen der meinem Gehirn sagt das ich Schmerzen habe, nichts von alledem ist real! Mein Mund brennt nicht, das ist nur die ... ähm, was denn?" Er konnte sich nicht helfen, das Bier war gut, verdammt gut! Und das brennen auf seinem Gaumen war nicht nur der Alkohol, der alleine hätte wohl nicht gereicht. Nein, der Geschmack hatte längst verschlafene Nerven geweckt und wieder ins Leben gerufen, es war einfach unglaublich!

Der grinsende Gesichtsausdruck Schmoks verriet, er schien zu wissen was Angroth dachte. So versuchte er sich etwas einfallen zu lassen, etwas ratlos saß er da. Dann endlich entrang sich seines reanimierten Mundes eine Antwort auf die schon lange zurückliegende Frage: "Ich kann mir nicht helfen. Hm. Ich .... ich ... euer Bier .... -ach verdammt! Euer Bier schmeckt Schläfergleich! Ich muss sagen da habt ihr euch was überaus effektives ausgedacht, ich kann da im Moment nicht mithalten. Aber das heisst überhaupt nichts! Wenn ich wieder im Tal bin werde ich mich sofort um das Brauen neues Bieres kümmern, und das wird alle überzeugen! Da wir in der Brau - branche quasi Kollegen sind möchte ich freundschaftlich sprechen. Beim nächsten Mal müsst ihr zugeben dass mein Gebräu besser ist als das eure." Mit diesen Worten setzte er das Teufelszeug wieder an und trank es in wenigen Zügen leer, knallte den leeren Silberkrug auf den Tisch und musste närrisch grinsen.
 
Gabriel besucht Khorinis
gepostet am 19.04.2003
  Gabriel

ie Wachen am Osttor waren zu dieser späten Stunde bereits wieder nicht mehr so hellwach wie am Tage, gewitzte und leise Verbrecher könnten sich jetzt ohne weiteres in die Stadt schleichen, die Person die sich der Stadt näherte hatte aber gar nicht vor der Stadt schlechtes zuzufügen, und leise näherte sie sich gar nicht.

Eine Wache öffnete ihre müden Äuglein und erkannte in der Ferne eine schunkelnde, pfeifende, immer näher kommende, Gestalt.
Wer wohl zu dieser späten Stunde und noch dazu mit dieser guten Laune in die Stadt wollte ?
Die Wache weckte seien Kollegen und zusammen warteten sie darauf, bis sie die Person etwas genauer sehen konnten.

Der schunkelnde Gabriel war bereits vom Pfeifen abgekommen und sang ein hübsches Liedchen. Er hielt sich links am Weg und sang:"

HEEEEEEEEEEEEEEEEE EOEEEEEE JEEAH !

rannte schnell zur rechten Seite und antwortete sich selbst mit:

HEY, HEY HEEEEY JEAH !

dann bewegte er sich eiligst in die Mitte und fuhr mit

ALLE ZUSAMMEN, TANZT DAS BROT !

fort und bewegte seinen Hüften zum nicht vorhandenen Rhythmus, doch auf einmal hielten ihn zwei unfreundliche Personen auf, die eine Wache sprach.

W: "Halt, was willst du in der Stadt zu solch einer späten Stunde ?"

G: "Ich bin Gabriel !"

W: "Nein, ich hab dich nicht gefragt wer du bist sondern was du hier vor hast !"

G: "Akilisodili, also Gabriel hat vor etwas zu verkaufen damit er sich etwas kaufen kann...."

W: "Aber du bist doch Gabriel !"

G: "Sag ich doch !"

W: "Öhm..was, warum...ach verdammt verschwinde wieder, Säufer können wir hier nicht brauchen !"

G: "Hey, ich habe nichts getrunken !"

W: "Dann bist du etwa einer dieser Kiffer ?"

G: "Nein, ich bin DER Kiffer !"

W: "Weißt du was dir hier erblüht wenn das Lord Andre erfährt ?"

G: "Lilien ?"

W: "Was ?"

G: "Es erblühen Lilien ?"
  W: "Nein, sie sperren dich in den Knast !"

G: "Awa geh, mich doch nicht. Ich bin Gabriel, ich bin so liebenswert, mich sperrt niemand ein und jetzt lasst mich durch, ich bin auch gleich wieder draußen aus dieser eurer schönen Stadt !"

W: "Was willst du denn eigentlich verkaufen ?"

G: "Nen Stoff !"

W: "Pffft, dafür wirst du glaub ich nicht viel bekommen, aber warum unterhalte ich mich eigentlich mit dir...hab ich nicht gesagt du sollst verschwinden !?"

G: "Nein ?"

W: "Doch ich sagte..."

G: "Das du verschwinden sollst !"

W: "Willst du mir drohen ?"

G: "Willst du mir drohen ?"

W: "Pass auf du Glatzkopf, ich kann dich einlassen oder nicht, das hängt ganz alleine von meiner Laune ab, also sei lieber freundlich zu mir und reiz mich nicht !"

G: "Ich könnte dich vielleicht aufreizen !"

W: "Ach verschwinde aus meinen Augen !"

G: "In welche Richtung darf ich denn verschwinden ?"

W: "In die Richtung aus der du gekommen bist !"

G: "Ich glaube ich bin aus der Stadt gekommen !"

W: "Das glaube ich nicht !"

G: "Pass auf, ich lass dir meine Waffen hier und dann kann ich eintreten...ok ?"

W: "Von mir aus, her damit !"

G: "Ich hab keine"

W: "Was ?"

G: "Waffen"

W: "Warum sagst du dann...ach, VERDAMMT GEH SCHON REIN !"

G: "Danke Schatzi !"

Nach diesem endlosen Gespräch hatte es Gabriel geschafft Khorinis zu betreten, doch wo gabs jetzt nen Händler für seinen Stofffetzn.
Gabriel beschloss einfach in irgend eine Hütte zu gehen und somit würde er ja irgendwann einen Händler treffen.
Er nahm gleich die erste Hütte links, öffnete die Tür, trat ein und rief:

GUTEN GABRIEL, MEIN NAME IST ABEND UND ICH HÄTTE GERNE MEINEN STOFFFETZEN VERKAUFT GEHABT !