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Bloodflowers

lut lief, schon wieder, aus Bloody's nicht mehr ganz geraden Nase. Auch war der Riechkolben auf das doppelte der normalen Größe gewachsen und hatte eine blau-lila Färbung angenommen. Später würde er meditate bitten müssen die Nase wieder zu richten, wenns sein muss würde er unterwürfig auf den Knien rutschen, nur wenn doch bloß die Nase wieder so sein würde wie vorher. "Meine Nase..." jammerte Bloody, immer und immer wieder. Doch alle anderen hatten jetzt andere Probleme. Schmok und Artie kümmerten sich um Scatty -gelegentlich mussten sie einige Efeu-Pflanzen entfernen die dem Hüter des Glaubens ein alt-ehrwürdiges Aussehn verliehen hätte-, und so was konnte ja nicht sein, nicht bei Scatty, niemals! Nachdem die Magierin verschwunden war, saßen alle man still im Speiseraum und dachten nach. "Meine Nase..." wimmerte Bloody leise und ging damit den anderen schon ziemlich auf den Keks. Apropos, Bloody bekam Hunger und suchte sich selbst, ohne dafür autorisiert zu sein, einen Apfel aus dem Vorratsraum des Giftmischers. Sich was kochen lassen wollte der Söldner nicht. Nicht nachdem er wusste was der Dämon alles so ins Essen tat. Im Übrigen riet er auch Artie und Schmok davon ab. Der Apfel war verspeist und der Lee gesellte sich wieder zu den anderen. Tief betrübt, vor lauter Trauer um Scatty, diskutierten sie über des Templers Schicksal: "Also ich würd sagen... Scatty war auch schon mal gelenkiger!" ok, sie diskutierten nicht sie machten sich lustig. Aber tief in seinem Innern empfand Bloody so was wie Mitgefühl. Was er auch kundtat: "Seht ihr, ein echter 'stoned Templer'!" lachte der Söldner dreckig, doch kurz darauf geschah das unglaubliche. Ein leises Knacken... ein kleiner feiner Riss auf dem kurzgeschorenen Haupt von Scatty entstand. Der Riss zog sich mit knackenden Geräuschen immer weiter. Die drei Jäger horchten auf und stellten sich im Kreis um Scatty. Der Kopf des Hüters war mittlerweile wieder frei. Seltsame Geräusche, die Scatty selbst als "reden" bezeichnet, hallten durch den Turm. Scatty war wieder entsteinert! Immer mehr Stein splitterte ab und Minuten später war der Hüter des Glaubens komplett geheilt. Was Bloody mit einem "Meine Nase..." kommentierte, der Junge hatte einfach kein Gespür für den Moment! ...

RhS_Artifex

ine seltsame Wandlung ereignete sich, denn sein guter alter Scatty vermochte es nun sich immer mehr und mehr frei zu bewegen. Beim Schläfer, es musste der Einfluss ihres Meisters sein, der es erwirkte, dass die Steinschicht, Stück für Stück vom Hüter des Glaubens abbröckelte. Ja so musste es sein, freudig begann denn Artie wie ein kleines Kind zu zappeln, nur um sich dann darauf, als Scatty denn völlig frei von jeglicher steinartiger Substanz war, auf seinen Freund zu stürzen und ihn ganz dicke zu umarmen. Lange dauerte die Umarmung nicht an, denn er wollte ja nicht für den Tod seines Freundes verantwortlich sein. Die Söldner Bloodflowers und Schmok freuten sich mehr oder weniger mit ihm, dass Scatty nun von jenem grausamen Schicksale erlöst wurde. Wenn auch Bloody stets über seine verformte Nase jammerte und dann und wann wieder wimmerte. "Hm, was machen wir nun ? Warten wir bis die Magierin zurückkommt ? Oder nehmen wir die Verfolgung auf den Holk auf ?", fragte Artifex dann seine Gefährten, als sie dann in der Küche des Lavaturms saßen und darüber berieten, was denn nun passieren würde, oder was sie denn nun tun würden. Artie hatte diese seltsamen Vorgänge kurz zuvor recht gut bewältigen können, bis dann die Magierin sich urplötzlich inmitten einer schwarzen Säule ihrer Präsenz entzogen hatte. Verwirrt war er dann zurückgeblieben und hatte sich mit den 2 Söldnern ausgetauscht und sich auch teilweise ein wenig über den Zustand seines Sumpfbruders lustig gemacht. Einmal mehr hatte er während ihrer Unterhaltung bis zu jenem schicksalhaften Knackser sich vorgenommen dieses gelbliche Tier zu fangen und genussvoll zu Tode zu quälen. Dass die Magierin bereits einen der Turm-Dämonen dazu abbefohlen hatte kam ihm gar nicht in den Sinn. aber dann hatte sich das wunder ereignet und nun saß er immer noch am selben Tische mit seinen Weggefährten und sie führten eine erhitzte Diskussion. Der Hohe Templer hielt sich aus dieser weitestgehend heraus, denn er wusste ja nicht recht, welche Absichten die zwei leicht vertrottelten Söldner wirklich hegten. Das kann ja lange dauern, bis wir uns dann endlich zu etwas entschieden haben ...

meditate

ieder ertönte ein fauchen im treppenhaus und nach der üblichen prozedur erschien meditate wieder bei ihren gästen. sie betrat die küche und das erste, was ihr auffiel, war ein quietschlebendiger scatty. "na das ist ja mal eine überraschung. da hast das kleine untier also noch immer nicht so richtig begriffen wie es geht? zum glück für dich. ich wäre deinetwegen sicher nicht in den gletscher gegangen. aber nun ist es ja noch mal gut gegangen. außerdem scheint ihr das frühstück des giftzwerges gut überstanden zu haben. ich sehe gar keine leichen? wenn sich jemand schlecht fühlt, dann sollte er es mir sagen. dann muss ich etwas unternehmen. wie geht es jetzt weiter? wie ich mitbekommen habe, ist das grüne ding ja entwischt. habt ihr schon mal geguckt, ob es überhaupt noch lebt oder ob es der drachen erwischt hat? die wargbrücke ist ja auch nicht ohne. vielleicht sind seine knochen ja schon längst in die brückenkonstruktion eingebaut?"

Bloodflowers

"erdammte Scheiße!" rief Bloody und sprang auf. Das hatten sie noch gar nicht bedacht. Was wäre wenn dem Holk etwas zustoßen würde? Dann könnten sie ihn schlecht lebendig zu Shav´oul zurück bringen, was bedeuten würde... sie würden auf immer und ewig verzaubert bleiben. Der Direktor würde nämlich ganz sicher nicht so freundlich sein und die beiden zurückverwandeln, womöglich würde er sie gar als Attraktionen behalten wollen. Von der Angst gepackt rannte der Söldner zur Eingangspforte und Riss sie auf. außer einem unfreundlichen Drachengesicht war nichts zu sehen. Ein böses Schnauben kam aus den Nüstern des Drachen. "Ach ist hier gar nicht die Tür zum Wandschrank?" grinste der Söldner und schlug schnell die Tür wieder zu. Wieder im Speisesaal angekommen erzählte er den anderen seine Beobachtungen(und zwar das er nichts gesehen hatte^^) und wand sich dann erstmal an die Magierin. "Habt ihr grad mal einen Moment Zeit für eine kosmetische Operation? Wenn ja was würde der ganze Spaß denn kosten? Hab nämlich nur fünfhundert Goldstücke bei mir... aber ich bin vertrauenswürdig(na klar doch) und zahle den Rest..."

meditate

"unja, eine gebrochene nase ist ja noch keine tragödie. das schienen wir und dann wirst du in den nächsten tagen mit tampons in den nasenlöchern rumlaufen, aber schlimmer, als du ohnehin aussiehst, kann es nicht mehr werden. komm mal mit." die magierin führte den söldner in ihr kleines labor und verabreichte ihm ein schmerzstillendes pülverchen. dann fasste sie an seine nase und richtete sie mit einem heftigen ruck. sofort schoss das blut wie ein frischer springquell aus beiden nasenlöchern. daraufhin griff meditate sich ein paar tamponaden und verstopfte die rote quelle. dann schob sie in beide nasenlöcher außerdem einen hölzernen stab, den sie mit einem klebstoff fixierte. "wenn du es schaffst, die teile eine woche in deiner nase zu behalten, dann ist sie hinterher schöner als zuvor. wenn du die schienen wieder herausnimmst, wird die nase herumhängen wie ein elefantenohr. dieses pulver nimmt dir den schmerz. mit der unbequemlichkeit musst du leben." amüsiert betrachtet die magierin ihr werk. es sah wirklich sensationell aus.

Bloodflowers

war hatte die Magierin dem Söldner ein schmerzstillendes Pülverchen verabreicht, doch das Geräusch der knackenden Nase ging durch Mark und Bein. Die sprudelnde Blutfontäne spritzte durch den halben Raum und färbte alles rot. Die Frau ist ja richtig rabiat... gefällt mir! grinste er innerlich nachdem die "Behandlung" abgeschlossen war. Leicht nasal meinte er, nachdem er seine Kleidung größtenteils vom Blut gereinigt hatte: "Also wir haben noch immer nicht über die Bezahlung gesprochen! Aber anscheinend hat euch das Ganze sogar Spaß gemacht, ihr seht wohl gerne Leute bluten?" dieser kleine Seitenhieb musste jetzt sein. Bös grinsend erwartete Bloody die Antwort der Sadistin. ...

the Holk

olk konnte es nicht fassen. Jetzt musste er schon knapp geschlagene drei Stunden hier herumirren. Und tatsächlich; Holk hatte sich in den Dunst- und Rauchwolken, die den Turm umgaben, verlaufen. Normalerweise sollte so was nicht passieren. Der Weg vom Eingang des Lavaturms bis zur Wargbrücke war weder weit noch schwer zu erkennen. Wie es dazu kam? Da gab es diese bescheuerte Einbildung Holks, etwas abseits des Weges ein Goldstück gesehen zu haben. An dem vermeintlichen Goldstück angekommen; stellte es sich aber nicht als ein Solches heraus. Es war etwas Glänzendes, milchig-braunes. Vorsichtig betastete Holk das Etwas. Hm, es lag unterhalb der Erde und blitze nur ein wenig hervor; und es war größer als gedacht. Mit seinen riesigen Pranken schabte Holk den ganzen Schotter und die Asche beiseite und legte so immer mehr von dem Objekt frei. Nach und nach konnte man sogar erkennen, dass es ein etwa Brustkörpergroßer Findling war. Allerdings eben milchig-braun. Nachdem Holk das Ding komplett frei gebuddelt hatte, hob er es aus dem Erdloch und legte es daneben. "Hmm, ziemlich dreckig…" Etwas Spucke auf den Handballen und schon scheuerte Holk los. Nach und nach wischte er so den etwas hartnäckigeren Schmutz beiseite, als ihn fast der Schlag traf. In dem braunen "Glas-Stein" befanden sich einige riesige, ovale Eier! Ja, Holk hatte soeben einen riesigen, kiloschweren, sicherlich arschwertvollen Bernstein gefunden, in dem fünf astrein erhaltende, ungeschlüpfte Dinosaurier-Eier konserviert waren. Der Bernstein wurde wahrscheinlich durch die ständigen Lava- und Erdbewegungen aus dem Erdreich nach oben getragen und harrte dort nun auf einen glücklichen Finder. All das wusste Holk aber nicht, deshalb war seine Reaktion nicht mehr als ein: "Ach Scheiße, doch kein Gold… Weg mit dem Müll!". Ein fester Tritt gegen den Bernstein und schon kullerte dieser unaufhaltsam in den Dunstnebeln davon. Irgendwo in der Ferne glaubte Holk wenig später ein -Blubb- zu hören. Der Bernstein musste in einen der Lavaströme geplumpst sein. Recht so, dachte Holk, ein armes Wesen so an der Nase herumzuführen und so zu tun, als wäre man Gold. Schweinerei is das! Sich abreagiert habend drehte sich Holk um und… sah nichts. Die Brücke, sowie der Turm, waren im schwarzen Rauch verschwunden. Bis auf den Boden unter seinen Füßen konnte Holk nichts erkennen, nur noch eine neblige Schwärze um ihn herum. "Sakrament noch mal! Das geht ja wohl auf keine Kuh-Haut. Ich muss hier raus!" Doch Holk konnte solange umher irren, wie er wollte - Nichts, nicht mal ein kleiner Anhaltspunkt, schälte sich aus dem Nebel. Wenig später jedoch vernahm Holk ein Rumoren von oben. Das hörte sich fast so an, als ob große ledrige Schwingen etwas Riesiges in der Luft hielten. "Wahrscheinlich noch ein Drache oder so…" spottete Holk. Er hatte ja keine Ahnung… Das merkte er spätestens als sich eine riesige Flammensäule aus dem Rauch schälte.

meditate

"unja, spaß ist was anderes, aber ich kenne auch nicht dieses "auwei, das-ist-aber-schlimm-gefühl, dass junge mädchen so lieben. eine wunde und verletzung muss man reparieren wie ein kaputtes schwert. unser körper ist auch nur werkzeug. ich kenn da keine empfindsamkeiten. anders ist es mit dem geist. das ist es, was wir einem tisch voraushaben. einen körper hat alles, was uns umgibt, einen geist hat nur weniges. ich messe dem körper nicht so viel bedeutung zu. dafür hab ich zu viel erlebt. wenn mir mein körper sehr wichtig gewesen wäre und ich nicht gelernt hätte, schmerzen zu ertragen und hinzunehmen, würde ich schon lange nicht mehr leben. aber genug geschwätzt, ich will kein gold. ich habe einfach einen wunsch bei dir frei. ich habe noch einiges vor auf eurem hof. dann werd ich dich erinnern. bleibt diese nacht noch hier und verlasst morgen früh den turm. ich werde ihn verschließen, denn ich muss zurück ins kastell. ich kann euch unmöglich mit den schrecklichen bewohnern des turmes allein lassen. außerdem solltet ihr euch um das grüne ding kümmern. vielleicht lebt es ja noch." meditate verabschiedete sich von ihren gästen und stieg die treppe hinauf in ihr zimmer.

  Bloodflowers

m, warum will keiner mein Gold? grübelte der Söldner nachdem meditate verschwunden war. Er holte ein paar Münzen aus seinem Goldbeutel und betrachtete sie eingehend. Sehen aus wie normale Münzen! stellte er fest, allerdings rochen die goldigen Münzchen schon so streng wie der Söldner selbst. Das ist der Grund... ob das auch bei Linky klappt? ja das wär mal was. Einkaufen bei Linkys ohne bezahlen zu müssen. Vorsichtig durchschritt er die Türen, bloß nicht irgendwo gegen stoßen, das würde die Arbeit der Magierin völlig zunichte machen. Und die Götter wussten das es beim Söldner nur eine Frage der Zeit war bis er irgendwo gegen rannte. Am besten wäre es, schnell aus dem Turm raus und ins Freie. Unter dem Vorwand, weiter auf Holk Jagd zu machen, holte er seine Gefährten aus dem Bett. "AUFSTEHEN MÄDELS, WIR MÜSSEN WEIIIIITERRR!" brüllte Bloody ins gemeinsame Schlafgemach. Nacheinander purzelten alle aus den Betten. Dann machten sich alle fertig für die Reise. Scatty zum Beispiel schüttelte ein paar Allzwecknovizen© aus seiner Reisetasche, welche dem Hüter beim Ankleiden halfen. Schon toll wenn man einer der obersten Templer war! Nachdem alle fertig waren ging es also weiter, der Giftmischer gab dem Bloody noch die Reste der Fleischkeulen mit und kurz danach verließen die vier den Turm. Kein Drache zu sehen, aber dafür konnte man ihn hören. Anscheinend wurde die Kreatur Beliars von irgendetwas abgelenkt. Zeit für die Jäger zu verschwinden. Geschwind stürmten sie über die Wargbrücke, bekamen den ein oder anderen biss ab und erreichten aber doch halbwegs unbeschadet die andere Seite. Bloody warf noch schnell die vergifteten Keulen in die Lava. Sofort kam eine Stichflamme nach oben die alles grillen würde was ihr in den Weg kommen würde. "Was hat der Giftmischer noch alles in die Soße getan?" grinste Bloody, aber so genau wollte er es eigentlich gar nicht wissen. Kurz darauf fanden sie Holks Spur und verfolgten sie. Doch was sie nicht wussten: Dies konnte eigentlich gar nicht Holks Spur sein! Der Grünling saß nämlich noch irgendwo in der Nähe des Turmes und wusste nicht wohin er sollte, noch dazu musste er sich mit dem Hausdrachen auseinander setzen. Eigentlich müssten Bloody und Schmok das an ihrer Verwandlung gemerkt haben. Doch zu Bloodflowers Entschuldigung sei gesagt das er sich ja von der Magierin "behandeln" lassen hat und somit abgelenkt war. Warum allerdings Schmok nichts davon merkte bleibt ein Rätsel. Ja ein wahrhaftiges Rätsel wie es sie heutzutage nicht mehr gibt. Ein Rätsel was so mysteriös war, das man das nicht in Worte fassen konnte. Ein Rätsel was... just in diesem Augenblick zu den X-Akten gelegt werden konnte. Holk nämlich rannte wild kreischend und mit brennender Hose an der Gruppe vorbei. Kam zurück, drehte schreiend ein paar Runden um die vier und preschte dann weiter ins nahe Gebirge. Verdutzt starrten sich die Templer und die Söldner an. Der Drache musste dem Holk wohl kräftig Feuer unter dem Hintern gemacht haben. Nun rannte Holk panisch davon in die Berge hinter denen sich die Küstenebene befand. "Auf zum Pass nach Drakia!" riefen die vier und rannten los. Der Lavaturm blieb immer weiter zurück, bis er gar nicht mehr zu sehen war. ...

RhS_Artifex

ndlich ging es wieder weiter. Es war schon komisch anzusehen, wie Holk da so herumgerannt ist, mit einem kleinen Feuerchen am Arsch. Es war einfach niedlich anzusehen und der Hohe Templer musste sich stark zusammenreißen, um nicht laut aufzulachen. Jedoch gelang es dem Holk der Gruppe zu entwischen, obwohl er nur eine Armeslänge von ihnen weg war. Die Art und Weise wie er kreischte und herumrannte legte dabei noch den Schluss nahe, dass der "Hausdrache" des Lavaturms ihm ganz schön Feuer unter den Arsch gemacht hatte. Dennoch dauerte es nicht lange, bis sich die kleine Gruppe, bestehend aus Bloodflowers, Scatty, Schmock und seiner Wenigkeit, wieder unter Kontrolle hatte und das Trio neben ihm, als ob sie es den Orks im Tale verkünden wollten, "Auf zum Pass nach Drakia !", brüllte. Artifex rollte seine Augen, bevor er dann mit ihnen im Trab gen Pass nach Drakia hetzte. Auf ihrem Weg erspähten die vier hier und da die mächtige Trutzburg, die dereinst das Alte Lager ausgemacht hatte und immer noch einen imposanten Blick anbot. Die größte Veränderung durchlief jedoch der ehemalige Außenring des Alten Lagers. Der Sumpfler konnte sich noch gut daran erinnern, wie dort früher einmal unzählige Hütten im Schutze einer turmhohen Palisade zusammengepfercht waren. Das Alte Lager war schon immer etwas besonderes gewesen, wenn auch Gomez ein Bastard, der auf nichts als Macht Rücksicht genommen hatte, war.

Zudem waren die Arenenkämpfe des alten Lagers in den Zeiten der Barriere legendär gewesen und er hatte, als er noch Neuankömmling gewesen war, kaum eines der Duelle verpasst. Diese Zeiten lagen nun weit zurück und der heutige Zustand der Burg wurde ihrer Erinnerung nicht mehr gerecht. Aus der Gerüchteküche des Sumpfes wusste er, dass die jetzigen Herren der Burg die Paladine waren und dass die Burg von einer wahren Flut der Orks belagert wurde. All diese Gerüchte über die Orks, die die Burg belagerten bewahrheiteten sich und der Orkwall, welchen der Hohe Templer auch hie und da erspäht hatte sahen unheilsverkündend aus und er wollte gar nicht wissen was die Menschen von Khorinis wohl hinter jenem Walle erwarten würde. In seiner Fantasie stellte Artifex sich vor, dass ihr altes Sumpflager wohl geradezu von diesen grobschlächtigen Kreaturen überrannt sein müsste. Wahrlich, das Minental war jetzt nur noch eine einzige trostlose Ruine in der die Anwesenheit des Bösen geradezu erdrückend war. Warum... passiert so was, oh Schläfer. Wie konntest du nur zulassen, dass diese Ausgeburten des Bösen das ganze Tal überschwemmten ?, fragte Artie stumm und bekam keine Antwort. Jedoch wurde er von den düsteren Gedanken schnell abgelenkt, denn die kleine Reisegruppe näherte sich einem schmalen Pass, der wohl nach Drakia führte. Als sie dann endlich den Pass betreten hatten, stellte Artie fest, dass eine Tür den Durchgang behinderte und wartete nun darauf, was jetzt passieren würde.

Bloodflowers

a standen sie nun vor dem Tor zum Pass und bekamen es nicht auf. Dabei zogen sie alle Register:
"Sesambrötchen öffne dich!" rief Bloody, einer inneren Eingebung folgend.
"Toll wie geht's weiter? Schmier dich mit Butter ein und beleg dich mit Schinken, oh Sesambrötchen?" lästerte Schmok.
"Ja was weiß ich denn?" grummelte der Söldner zurück.
Nachdem sich beide Leeds eine Weile angegiftet hatten, beschlossen sie die Sache wieder rational anzugehen:
"Man muss dann eben ein anderes Zauberwort sagen." stellte Bloody nun fest und war davon auch ziemlich überzeugt. Aber als erstes musste er einen kräftigen Schluck Koma-Bier nehmen. Nachdem das leckere Gebräu die Kehle hinunter gelaufen war, konnte es weiter gehen. Ja so ein Schluck Koma-Bier muss schon sein. Jetzt wusste er auch was ihm im Lavaturm so sehr gefehlt hatte. Bier!
Klar Bier gab es überall, aber Koma-Bier gab es nur auf dem Hof. Nur dort vermochte es ein Wirt der Lees dieses Bier zu brauchen(zu mixen, aus Komabierfrüchten zu pressen, auszuscheiden oder wie auch immer Schmok das Zeug herstellte).

Mittlerweile hatte sich Bloody ganz tolle Zauberwörter einfallen lassen, doch schwups... Scatty der Hüter des Glaubens hatte das Tor schon längst geöffnet.
"Äh... äh wie hast du das gemacht?" fragte der Söldner mit herunter geklappter Kinnlade den Sumpfler. ...

Scatty

er Hüter des Glaubens beugte sich mit dem Oberkörper nach hinten, bis er Bloody kopfüber im Blickfeld hatte. Hmm. Sehr grotesk musste seine Pose wohl aussehen, hielt er doch zwischen den Zehen des einen Fußes einen Banane, die er nun genüsslich abbiss, mithilfe seiner Backenzähne im Munde zerkleinerte, und mit Speichel vermischte, um sie dann durch Schlucken auf eine weite Reise durch den faszinierenden Körper eines irren Hüters zu schicken, während er mit beiden Händen, beziehungsweise deren Fingern, teilweise verkreuzt, verschlungen, verknotet in der Tür beziehungsweise in den Löchern, die diese Tür beinhaltete, steckte, und demnach nur auf einem Bein, nach hinten gebeugt stand.

"Bitte?" So viele Dinge gleichzeitig waren zuviel für Scattys gemarterten Geist, also zog er erst einmal mit aller Kraft, und je mit einem kräftigen "Pflupf" bestätigt, seine Finger aus der Tür, hoppelte durch den Schwung rückwärts, nur um in einen Flic-Flac überzugreifen, und sich dann mit den Beinen zur Ausführung eines Rückwärtssaltos abzustoßen. Noch in der Luft aß er den Rest der Banane, und als er aufkam, hatte er den Kopf frei. Naja, nicht ganz frei, ein kleines limbisches Regiönchen hielt den Angriffen der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes erfolgreich stand. Das war aber nebensächlich, war Bloodys Frage doch nicht wirklich schwer. "Wie ich das gemacht habe? Ach, weißt du, ich hab da schon Übung drin, hab das jetzt schon ein paar Mal gemacht." Scatty grinste, steckte sich einen Traumruf an und schickte sich an, weiterzugehen. "Nu los! Denn ich bin hier nicht geboren worden, bin hier auch nicht aufgewachsen worden, und festwachsen geworden werd ich hier auch nicht wollen werden!"

the Holk

chniefend rannte der Holk blindlings aus dem Amazonenlager und stürzte sich suizitiös in die Fluten des Fjords. Niemand mochte ihn, niemand respektierte ihn.
Das es eventuell auch an seinem Verhalten den Menschen gegenüber liegen könnte, schloss Holk kategorisch aus.
Elegant wie ein Fisch, Holk war der Erfinder der Eleganz, schwamm er in den Fluten umher. Bis er plötzlich ein kleines Bootlein auf sich zupaddeln sah. Da er nicht entdeckt werden wollte, tauchte Holk sofort unter. Immer tiefer tauchte er, bis ihn der Grund stoppte. Erst jetzt traute sich Holk wieder die Augen zu öffnen. Er starrte genau in die Augen eines großen Wels.

Ein verblubbertes Quieken und Holk entfernte sich so gut es ging von diesem großen Fisch. Dann fiel ihm ein das der Fisch ja reden und ihn verraten könnte. Nicht umsonst hieß es ja "Er hat gesungen wie ein Fisch!" wenn man jemanden erfolgreich verhört hatte.
Also erklärte er dem Fisch die Situation:
"(Ich bin auf der Flucht, weißt du wo ich mich verstecken kann?)...blubb blubb!"
Die Glubschaugen starrten Holk fragend an. Auch die grüne Kreatur verdrehte angestrengt die Augen:
"(Bist ein harter Brocken was?)... blubb blubb?" keine Antwort kam.
"(Man ey was willst du? Willst du Gold? Ich hab keins, also wirst du mir nicht helfen können, aber halt wenigstens dicht und verrat mich nicht, klar?) ... blubb blubb?" wieder keine Antwort, Holk verzweifelte langsam. Dieser Fisch war nicht sehr kooperativ.
"(Geht es in dieser Richtung raus ins offene Meer und zum Festland? Wenn ja dann sag jetzt nichts!)... bluuuub!"

Logischerweise kam keine Antwort und somit wollte Holk schon weiter schwimmen. Doch er hatte sich viel zu lange sinnlos mit nem Fisch "unterhalten", dem Holk ging die Luft aus. Verzweifelt paddelte er hin und her, verbrauchte dabei natürlich noch mehr Luft und verlor schließlich das Bewusstsein.
Wie es der Zufall so will, trieb Holk mit dem Rücken Richtung Oberfläche nach oben. Und Genau über ihm sank ein babbelnder Totenschädel nach unten. Irgendwann trafen sich die beiden, der Schädel kam genau auf Holks blankem Hinterteil auf. Gemeinsam kamen sie kurz später an die Oberfläche.

Die Skelette des Ruderbootes hatten ihren Käptn schon gesucht und begrüßten den Schädel:
"Ach da ist er ja, aber was issen das auf dem du da hockst Murray?"
Der Käptn hatte natürlich keine Ahnung durch wen oder was er wieder an die Oberfläche gekommen war:
"Das ist ein Meerrettich!!!" meinte Murray.
"Sieht aber kräftig aus!!!" meinten die Piratenskelette.
"Ja so was brauch ich um die Welt zu erobern, morgen kriegt jeder von euch ne Angel und wir fischen dann noch mehr davon raus. Und dann... harharharharharhar...!" Murray verfiel wieder in sein übliches Gelächter, doch Holks Hinterteil federte die Schwingungen ab und der Schädel fiel diesmal nicht ins Wasser.
"Und jetzt holt uns endlich ins Boot!" brüllte der Kapitän und eilig taten seine Leute wie Murray es befohlen hatte. Dann ruderten sie wieder zurück zu ihrem Schiff.