La: "Ich würde rennen."
Tomekk blickte sie etwas verwirrt an, das war soeben einer der stärksten
Zauber des Schläfers gewesen und sie drohte ihm noch ?
Wie konnte das sein ?
Lange musste er nicht warten, denn der Grund kündigte sich durch
ein leises Geräusch an.
Der Baal blickte durch das Loch in der Wand, die Trümmerteile
die auf Luciens Körper lagen glitten langsam von ihm herab. Der
Körper des Hünen war von einem seltsamen blauen Schimmern
umgeben, langsam richtete er sich wie von Geisterhand auf, er selbst
half dabei nicht nach, die Arbeit tat der Telekinesespruch.
Als er wieder fest auf beiden Beinen stand putzte er sich ein wenig
den Mantel ab und betrat dann wieder die Taverne, diesmal durch die
Tür.
Ln: "Weißt du, eure Zauber sind gar nicht so schlecht,
wir werden den einen oder anderen in unser Repertoire aufnehmen. Besonders
dieser schwebe Spruch hat es mir angetan, keine Ahnung wie ihr den
nennt, aber ich finde ihn praktisch. Man kann Dinge damit fliegen
lassen, gestern habe ich meine Schwester damit scherzhalber in den
Fluss geworfen, das war doch lustig, oder ?"
Lucia wandte sich von ihrer Fingernagelsäuberung beiläufig
ab und verdrehte die Augen.
La: "Jaja, Jungs und ihre Spielzeuge !"
Ln: "Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das einer
meiner Lieblingszauber werden könnte, aber genug geplauscht,
ich werde mal versuchen dich ein bisschen fliegen zu lassen !"
Plötzlich hob Lucien seinen rechten Arm, (ein Stuhl der hinter
Tomekk auf dem Boden lag begann plötzlich bläulich zu schimmern)
zielte auf Tomekk (der Stuhl erhob sich lautlos vom Boden) und wartete.
Tomekk sah an sich herab und erkannte keinen blauen Glanz.
T: "Klappt wohl nicht !"
Ln: "Hehe, oh doch !"
Plötzlich raste der Stuhl von hinten auf den Baal zu und traf
ihn hart im Kreuz. Der Aufprall ließ Tomekk nach vorne wanken,
direkt auf Lucien zu. Dieser holte mit seiner rechten Faust aus und
schlug dem torkelnden Baal von oben herab auf die Stirn. Es war kein
besonders starker Schlag, wäre er das gewesen, hätte sich
wohl des Baals Wirbelsäule zerlegt.
Doch der Schlag reichte aus um ihm kurz schwarz vor Augen werden zu
lassen, diese Zeit nützte der Rotschopf um seinen Gegner zu packen,
ihn in die Höhe zu heben und mit aller Kraft gegen das Regal
hinter der Theke zu schleudern. Beim Aufprall zerbrachen viele Flaschen
und Gläser die dort aufgestellt waren. Hart landete der Baal
hinter der Theke neben Coragorn, der sich noch immer dort versteckte,
und einige Glasbruchstücke folgten ihm.
La: "Musst du denn immer soviel Lärm machen ?"
Ln: "Er hat angefangen."
La: "Kindskopf."
Ln: "Faule Nuss !"
Mit diesen Worten kehret Lucien der Theke den Rücken zu und
ging zu seiner Schwester.
Tomekk
omekk
rieb sich den Rücken und stand langsam wieder auf. Diese Typen
konnten also doch die Schläfermagie anwenden. Trotzdem hatte
er noch immer einen Vorteil. Er wusste, was jeder Spruch bewirkte
und war im Umgang mit ihnen geübt. Schon ließ der rothaarige
Mann weitere Stühle und Tische in seine Richtung schnellen, aber
Tomekk wehrte sie mit der Windfaust ab, wodurch diese an Wänden
und am Boden aufkamen und zerbrachen. So, jetzt oder nie.
Schnell verpasste Tomekk dem Mann eine Pyrokinese, die nicht besonders
stark war, aber trotzdem unheimlich wehtun musste. Kaum hatte er den
Zauber beendet, da sprach er auch schon das magische Verschließen
auf die Theke. Da die Theke einen Teil des Raumes vom Rest abtrennte,
funktionierte der Zauber hier, und schuf eine unsichtbare Wand von
der Oberseite der Theke bis zur Decke. Jetzt musste er nur noch darauf
warten, dass sich sein Feind die Zähne daran ausbiss.
Lucien und Lucia
uciens
rechte Hand lag verkrampft auf seinem Brustkorb, er hatte keine Ahnung
was das eben für ein seltsamer Spruch gewesen war, nichts kam
auf ihn zugeflogen, keine äußeren Verbrennungen waren vorhanden,
nichts. Es war, als ob man ihm einen Feuerball direkt in seinen Körper
hineinteleportiert hätte. Eine nicht sehr angenehme Erfahrung.
Lucia blickte gelangweilt auf ihren Bruder.
La: "Sagmal was wird das hier, ich habe keine Lust ewig in diesen
blöden Kaff herumzusitzen, wir wollten doch heute noch nach Drakia.
Wirklich, alles muss man selber machen."
Blitzschnell zog sie einen Wurfdolch und schleuderte ihn genau auf
Tomekks Hals zu. Das Geschoss flog so schnell, der Baal konnte unmöglich
ausweichen, aber das brauchte er auch gar nicht, denn der Dolch prallte
an der unsichtbaren Kuppel ab und landete am Boden.
Ln: "Na du Superheldin, was machst du jetzt ?"
La: "Ein Schutzschild, wie interessant."
Das Mädchen erhob sich nun erstmals und ging auf den Baal zu,
welcher lächelnd hinter der sicheren Theke stand.
La: "Du fühlst dich wohl sehr sicher da, hinter deinem
unsichtbaren Schild. Denkst, du hättest uns überlistet,
was ?
Vielleicht denkst du auch das eure Magie die einzige war, die wir
auf unseren Reisen absorbiert haben ? Aber das stimmt nicht mein Freund,
das stimmt ganz und gar nicht."
Der Rotschopf wandte sich wieder von dem Baal ab, stellte sich zu
ihrem Begleiter und hob die rechte Hand. Erst jetzt konnte man sehen,
dass sie auch so eine Magieabsaugvorrichtung hatte. Eine feurige Energie
sammelte sich unter ihren Handflächen an, sie wurde immer größer
und stärker, bis sie die Ausmaße eines Feuersturmes erreicht
hatte. Mit einer leichten Handbewegung schoss sie das feurige Geschoss
ab, welches die Theke und somit den Bereich wo das Schutzschild nicht
vorhanden war, durchschlug und knapp neben dem Baal aufprallte.
Der hochprozentige Alkohol entzündete sich sofort, das hölzerne
Regal und die Theke fingen auch relativ schnell Feuer. Tomekk und
Coragorn flüchteten in eine Ecke, denn ihre Lage schien aussichtslos.
Würde der Baal sein Schutzschild wieder aufheben, warteten Wurfdolche
und andere Magien die sie vernichten würden, würde er das
Schutzschild aufrecht halten, käme das Feuer recht bald auch
zu ihnen und das einzige was von ihnen überbleiben würde,
wäre ein Häufchen Asche.
Lucien und Lucia starrten genüsslich auf ihr Opfer und das Lächeln
in ihren Gesichtern war kaum zu übersehn. Sie genossen der Anblick
wirklich, es war immer schön mit anzusehen wie zwei Menschen
verbrannten. Doch plötzlich drangen von draußen mehrere
Stimmen herein, Rüstungsteile schlugen gegeneinander und laute
Schritte waren zu hören.
Ln: "Ich denke wir sollten gehn, ich habe keine Lust mehr auf
irgendwelche Auseinandersetzungen mit Halbstarken."
La: "Der Meinung bin ich auch."
Ln: "Dann gehabt euch Wohl verehrter Magier, ich würde
ja auf bald sagen, aber ich denke das trifft nicht mehr zu !"
Lachend verschwand das Duo durch den Ausgang, kurze Zeit später
kamen zwei Milizsoldaten herein und blieben geschockt stehen.
Lucien und Lucia waren bereits wieder weg, draußen in der Wildnis,
auf der Suche nach weiteren nützlichen Dingen die sie sich unter
den Nagel reißen konnten.
Tomekk
omekk
sah sich hastig um. Die beiden Fremden waren weg, aber dafür
war jetzt die Miliz da. Mist. Das hatte er sich wirklich anders vorgestellt.
Coragon hustete neben ihm. Er konnte jetzt nicht einfach weg, auch
wenn sie seine ganze Taverne zerstört hatten, sollte er ihm wenigstens
das Leben retten. Schnell hob der Baal die Hand und ließ den
magischen Verschluss verblassen. Dann zog er Coragon vor sich und
schleuderte diesen per Windfaust quer durch die kläglichen Reste
der Taverne aus der Gefahrenzone hinaus.
Kurz darauf begann die Luft um Tomekk auch schon grünlich zu
schimmern, Nebel stieg auf und umgab den Baal vollkommen. Als der
Nebel sich langsam wieder verzog, war er verschwunden.
Die Stadtwache (Longbow)
a
gab es da noch eine kleine Gruppe von zwei Leuten, die ebenfalls finstere
Gestalten machten. Der eine mehr als der andere. Auch ihnen spionierte
ein Stadtwächter hinterher.
Sie schienen auch nicht ein ganz so klares Ziel zu haben wie die anderen
drei. Doch kaum liefen diese durch die Stadt, schon brach Unruhe auf.
Doch war das nicht genug. Kaum kamen diese Gestalten hierher, schon
brannte auch gleich die Taverne.
Sofort wurde Alarm geschlagen. Alle Milizsoldaten wurden aus ihren
Betten getrommelt, und die Brandwache gerufen. Eigentlich kam die
schon wieder zu spät, aber das war der Miliz egal. Ihr ging es
darum, die Schuldigen zu finden und möglichst gleich am Tatort
zu verhaften.
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Doch außer die zwei finsteren Gestalten,
die gleich verschwanden, fiel der Miliz niemanden auf. Und die beiden
konnten es nicht sein, da sie ganze spioniert wurden.
Da keine Verbrecher dingfest gemacht werden konnten, half die Miliz nun
doch beim Retten und Löschen.
Inzwischen waren alle Soldaten aus den Betten getrommelt, alle Brandwächter
im Einsatz und so viele Bewohner wie möglich packten mit an. Eine
Menschenkette hatte sich gebildet und schleppte Eimer mit Wasser heran.
Alest, der Kommandant der Feuerwehr, schrie Kommandos durch die Brände
und die Soldaten versuchten so viele Menschen wie möglich aus der
Flammenhölle zu retten.
Tomekk
as
Pentagramm auf der Spitze der Tempelpyramide pulsierte langsam und spie
dann dichten Nebel aus, aus dem Tomekk trat. Zum Glück, er war
wieder zurück, und nicht besonders schwer verletzt worden. Er hätte
gut sterben können, dort in der brennenden Taverne, wie seine Robe
bewies, die stark nach Rauch und Ruß stank. Er hatte es nicht
geschafft, die Magie zurückzuholen, die ihnen gestohlen worden
war, aber immerhin würden sich diese beiden komischen Figuren nicht
nochmal im Tal blicken lassen, wenn sie etwas Verstand hatten.
Langsam ging er die Stufen hinab und betrat den Tempel. Für heute
hatte er wirklich genug. Woher hatten die beiden bloß diese Magie
gehabt? Scheinbar hatten sie nicht nur die Magie des Schläfers
gestohlen, sondern auch die des Klosters. Der Feuersturm, den sie zuletzt
auf ihn losgelassen hatten, sprach zumindest für sich.
Lehna
Luciens Vorlieben
hne
Eile stapften Lehna uns Sara nebeneinander durch den Wald, unterhielten
sich über dies und das. Lehna erfuhr, dass Sara, wie viele andere
Amazonen auch, zu Zeiten der Barriere als Sklavin für die Erzbarone'
im Tausch gegen Erz hier hergekommen war. Irgendwann war ihr dann die
Flucht aus der Sklaverei gelungen und sie kam ins Amazonenlager, wo
sie seitdem ein recht glückliches Leben führte...
"Und da sind wir auch schon.", grinste Sara nach einer etwa
viertelstündigen Wanderung durch den Wald und deutete auf einen
vor ihnen liegenden Hügel. Einige große Steinquader bildeten
auf selbigem einen ungefähren Kreis, die Steine mochten einst glatt
gemeißelt gewesen sein, doch die Witterung hatte ihnen im Laufe
der Zeit zugesetzt und ihre Oberflächen rau und rissig werden lassen.
Auf dem Hügel wuchsen mehrere kleine, unscheinbare Bäume.
Die ebenso kleine, goldgelbe Früchte trugen.
Sara grinste.
"Denn mal ans Sammeln..."
Lucien und Lucia
ie
beiden fleißigen Amazonen pflückten eifrig die köstlichen
Früchte von den dürren Bäumen, keine der beiden ahnte
böses. Sicher, sie waren es gewöhnt vor Orks und Monster in
dieser Welt auf der Hut sein zu müssen, aber sie rechneten nicht
mit einem Mann, einem simplen Mann, ein Mensch wie du und ich, aber
doch so anders.
Lucien stapfte gemächlich den Hügel hinauf, sah den beiden
Frauen zu, wie sie sich nach den Früchten streckten, wie sie lächelten,
wie der Schwarzhaarigen, welche in eine der Köstlichkeiten hineingebissen
hatte, Fruchtsaft über die Mundwinkel hinabrannte und vom Kinn
auf ihren Busen tropfte, Lucien konnte alles genau sehen, er sog jeden
Moment an denen die beiden noch Leben würden genüsslich ein,
denn lange hielt dieser Zustand nichtmehr an.
Sara wischte sich gerade die schmutzigen Hände an ihrer Kleidung
ab, als sie einen Umriss am Fuße des Hügels wahrnahm. Durch
die untergehende Sonne, die sie blendete, konnte sie nicht erkennen
wer es war, es sah nicht aus wie ein Monster, ein Ork könnte es
sein, so groß war das Wesen zumindest. Aber für einen Ork
bewegte es sich zu gerade und geschmeidig fort, die Amazone rief ihrer
Begleiterin zu:
S: "Hey, kannst du erkennen wer da kommt ?"
Le: "Hmm, sieht aus wie ein Mann !"
S: "Du hast recht, jetzt erkenne ich es auch, aber die Rüstung
ist mir fremd."
Le: "Scheint ein Gildenloser zu sein, ich denke...."
Ln: "Ich denke ihr liegt richtig."
Plötzlich stand der riesige Kerl vor Sara und blickte auf sie
herab, sie wich zuerst ein wenig zurück, wie konnte das sein. Er
war doch gerade erst da unten gewesen, wie konnte er...das Sonnenlicht
musste ihr visuelles Urteilsvermögen beeinträchtigt haben.
Der Typ sah seltsam aus, er hatte knallrote Haare, war so groß
wie ein Ork und sein Gesicht, es war so....kalt. Die eisig blauen Augen
starrten genau in die von Sara, sein Blick ließ die feinen Härchen
auf Saras Haut aufbäumen. Er setzte zu einem Satz an, seine Stimme
war tief, so reich an Klang und Unterstimmen. Es tat gut ihm zuzuhören:
Ln: "Ist dir kalt ?"
S: "Was geht dich das an ?"
Ln: "Ich bin um dich besorgt."
S: "Hä ? Du kennst mich doch gar nicht, wer bist du überhaupt
?"
Ln: "Mein Name ist Lucien."
S: "Und was willst du hier ?"
Ln: "Ich möchte euch zusehen, euch dabei betrachten wie ihr
die Früchte pflückt."
S: "Sagmal, bist du noch ganz richtig im Kopf ?"
Ln: "Bitte, benutze nicht solche Wörter, sie passen nicht
zu deiner lieblichen Figur, du bist so zierlich und schön, sage
nichts, was du nicht sagen musst."
S: "Ok, pass auf du Spanner, ich weiß nicht wer in deinem
Hirn herumgepfuscht hat, aber wenn du dich nicht sofort verziehst werden
meine Freundin und ich das Vergnügen haben, mit unseren Schwertern
deinen süßen Arsch vom Acker zu jagen, und selbst wenn uns
das nicht gelingen würde, ein Schrei von uns genügt und die
nahegelegen Amazonen-Patroullien kommen rascher herbei als dir lieb
ist."
Sara wandte sich kurz von dem Fremden ab, sah zu Lehna und tippte sich
mit dem Zeigefinger mehrmals an die Stirn, dabei verdrehte sie lustig
die Augen und streckte die Zunge heraus. Lehna fand das bis zu dem Zeitpunkt
auch sehr witzig und musste kichern, doch als sie auf einmal vor Sara
eine Klinge aufblitzen sah wich jegliches Lächeln aus ihrem Gesicht.
Saras Lächeln verdünnisierte sich ebenfalls, sie wusste das
etwas nicht stimmte, umdrehn, sie musste sich umdrehn, aber tief in
ihrem inneren wusste sie bereits, dass das ihr letztes Lächeln
war.
Eine Klinge schoss von Links auf ihren Hals zu und durchdrang ihre Halsschlagader
sofort, Blut spritzte aus ihrem Körper und rann an ihrem Körper
herab. Leblos sackte sie zusammen.
Ln: "Schrei doch."
Lächelnd betrachtete Lucien die Amazone und senkte seinen blutverschmierten
Dolch wieder, doch kaum hatte die andere die Situation realisiert, holte
sie tief Luft um einen Schrei auszustoßen, einen Schrei der noch
weitere dieser Frauen angelockt hätte und auf einen Leichenhaufen
hatte der Rotschopf wirklich keine Lust, sowas drückte die Stimmung
immer gewaltig.
Genug Luft hatte sich bereits angesammelt, jetzt musste sie nur noch
raus, doch bevor Lehna etwas vor sich geben konnte, packte sie plötzlich
eine starke, prankenartige Hand am Hals und hob sie in die Luft. Sie
strampelte verzweifelt, trat dem Hünen in den Bauch und versuchte
sich aus seiner Umklammerung zu lösen, doch sie schaffte es nicht.
Die Tritte schienen absolut wirkungslos, als ob man gegen einen Baumstamm
treten würde.
Ln: "Weißt du was, du hast Glück meine Kleine, ich
begnüge mich heute mit einer, du wirst also am Leben bleiben.
Willst du laufen ? Willst du deine Freundinnen warnen, willst du ihnen
alles erzählen ?"
Lucien stellte sie wieder auf den sicheren Erdboden und ließ ihren
Hals los, die Amazone rang nach Luft, musste ihre Lungen wieder mit
dem wichtigen Sauerstoff füllen, atmen, sie musste atmen. Während
sie noch dahinröchelte, packte sie der Rotschopf bereits wieder
fest am Arm und stieß sie zu dem Baum hin. Aus seiner Tasche holte
er ein hauchdünnes, schwarzes Seil, es war so leicht wie eine Feder,
aber so stabil wie eine Eisenkette. Ein Mitbringsel aus einem fernen
Lande.
Mit diesem Seil band er das Mädchen an den dünnen Baum und
stopfte ihr noch ein Tuch in den Mund.
Ln: "Wenn du es ausspuckst schlag ich dir deinen süßen,
roten Mund so ein, dass du nie wieder reden wirst können meine
Liebe !"
Mit diesen Worte wandte er sich von ihr ab. 30 Minuten später
war alles vorbei und Lucia kam den Hügel hinauf
Ln: "Was willst du hier ?"
La: "Nichts besonderes, mir war langweilig, also hab ich dich
gesucht. Wie immer lag ich richtig, wenn du mal abtauchst dann bist
du immer da wo viele potenzielle Opfer sind."
Ln: "Das was ich hier mache geht dich nichts an !"
La: "Aber sagmal, was macht denn die da am Baum ?"
La: "Hehe, mein Bruder, tötet und verursacht psychische Schäden
auf Lebenszeit, das erinnert mich an unsere Eltern."
Ln: "Was soll ich mit ihr machen ?"
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